Festakt
Hundertjähriger kam zum 100.

Großer Saal, große Kulisse: die Gratulanten der Kirchenzeitung | Foto: Maik Schuck
  • Großer Saal, große Kulisse: die Gratulanten der Kirchenzeitung
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Etwa 450 Gäste und Mitwirkende haben mit einem Jubiläumsfestakt das 100-jährige Bestehen von „Glaube + Heimat“ begangen. Trotz ihres hohen Alters erscheine sie mit jeder Ausgabe aufs Neue frisch, sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in seinem Grußwort im Deutschen Nationaltheater (DNT) in Weimar. Das Blatt sei ihm persönlich stets Leuchtturm und Anker.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sagte in einem per Video übertragenen Geburtstagsgruß, als authentische Stimme setze die Kirchenzeitung klare Akzente in einer vielfältigen Medienlandschaft. Sie sei durch ihre christliche Ausrichtung ein verlässlicher Kompass, der dem Gemeinwesen Orientierung geben könne. „Glaube + Heimat“ verbinde Generationen und stärke das Gemeinschaftsgefühl.

Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) sagte, Demokratie und Zeitungen bedingten einander. Der Austausch unter mündigen und gleichberechtigten Bürgern sei unverzichtbar in demokratischen Gesellschaften. Auch „Glaube + Heimat“ trage zur Meinungs- und Vertrauensbildung bei. In einer Zeit, in der digitale Medien immer präsenter werden, sollte die Druckausgabe wertgeschätzt werden.

In seinem Festvortrag erinnerte der Altbischof der früheren Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, insbesondere an die Geschichte des Blattes während der vergangenen 50 Jahre, darunter an die unmittelbare Zeit nach der politischen Wende von 1989 in der DDR. Es seien für die Kirchen, aber auch die Redaktionen der Kirchenzeitungen herausfordernde Jahre gewesen, sagte er.

Noack betonte, einerseits seien kirchliche Gebäude und Einrichtungen neu gebaut und neue Glocken gegossen worden. Die Diakonie sei rasant gewachsen. Dem habe der Zusammenbruch der Industrie, die Insolvenz zahlloser Betriebe und bei vielen Menschen Arbeitslosigkeit gegenüber gestanden. In dieser Zeit der Auf- und Abbrüche habe nicht mehr jeder gerne sein Geld für Kirchensteuer und Kirchenzeitungen ausgegeben.

Zu den Gratulanten gehörte auch Thüringens ehemalige Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU). Sie feierte beim Leserfest zugleich 46. Hochzeitstag. Chefredakteur Willi Wild überreichte ihr und ihrem Mann, dem Pfarrer Martin Lieberknecht, auf der Bühne des DNT einen Blumenstrauß. Im Publikum saß auch ein Hundertjähriger: Joachim Kersten, ehemaliger Druckereileiter, ließ es sich nicht nehmen, beim Festakt dabei zu sein.

Nach dem Festakt gab es ein Leserfest mit Markt der Möglichkeiten auf dem Theaterplatz. Die Kirchenzeitung und ihre Partner präsentierten sich vor dem DNT.

(epd/red)

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