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Interview
Das Märchen von der Versöhnung

Mahnung in der Mitte der Hauptstadt: Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin erinnert an die rund sechs Millionen Juden, die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ermordet wurden. An jüdischen Widerstand werde hingegen kaum erinnert.  | Foto: epd-bild/Jens Schlüter
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  • Mahnung in der Mitte der Hauptstadt: Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin erinnert an die rund sechs Millionen Juden, die unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ermordet wurden. An jüdischen Widerstand werde hingegen kaum erinnert.
  • Foto: epd-bild/Jens Schlüter
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Die Aufarbeitung des Nationalsozialismus ist juristisch gescheitert, die Gedenkkultur fragt nicht nach den Tätern. Im Gespräch mit Katja Schmidtke erklärt der Jurist Achim Doerfer diese Defizite und erläutert, was "Auge um Auge, Zahn um Zahn" wirklich bedeutet.

Ihr Buch beginnt mit einer Szene, die aus dem Film "Inglourious Basterds" stammen könnte: Juden rächen sich an Nazis. Warum verorten wir solche Geschichten eher in Filmen als in der Realität?
Achim Doerfer: Nach dem Krieg hat sich ein Opfer-Narrativ herausgebildet. Unsere Gedenkkultur basiert auf der Trauer um die Opfer. Und auch Vorsicht vor jüdischer Rachsucht als antisemitischen Klischee mag eine Rolle spielen. Neben jüdischer Rache findet auch der jüdische Widerstand eine geringe öffentliche Wahrnehmung.

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Autor:

Katja Schmidtke

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