Corona und Demokratie
Bürgernähe auf Abstand

- Eine Demonstration in Berlin gegen die Auswirkungen der Corona-Krise. Auf Transparenten wurde unter anderem die Öffnung der Flüchtlingslager in Griechenland gefordert. Die Demonstranten haben auch auf die Situation von Obdachlosen und den Pflegenotstand aufmerksam gemacht.
- Foto: epd-bild/Christian Ditsch
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Im Land formiert sich Protest gegen die Corona-Maßnahmen und den Eingriff des Staates in Grundrechte. Auch Kirchenmitglieder gehen auf die Straße. Die Initiative "Mehr Demokratie" fordert mehr Bürgerbeteiligung. Bundessprecher Ralf-Uwe Beck erklärt, wie sie aus seiner Sicht möglich wäre.
Sie fordern, die Bürger mehr einzubinden. Wie soll das gehen und ist gerade der Zeitpunkt dafür?
Ralf-Uwe Beck: Wann, wenn nicht schon längst. Es ist gut, dass die Politik sich aus der Wissenschaft beraten lässt und die Ratschläge auch ernst nimmt. Das sollte für andere Problemlagen, wie den Klimawandel, zum Modell werden. Dennoch fehlt in den Beratungsgremien die Kompetenz der Betroffenen, der Bürgerinnen und Bürger. Denkbar wäre ein Bürgerbeirat. Der wäre repräsentativ zu besetzen.
Autor:Online-Redaktion |
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