Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Techno auf der Tuba ist kein Tabu

Foto: Screenshot G+H

Die Tuba ist „Instrument des Jahres 2024“ und löst damit die Mandoline ab. Ein Jahr lang stellt der Landesmusikrat Berlin die "Röhre", wie sie aus dem Lateinischen übersetzt heißt, in den Fokus. So mancher Tubist hält das große Blechle für maximal unterschätzt. Was Sie jetzt für den Smalltalk in vorweihnachtlichen Konzertpausen wissen sollten.

Kennen Sie den schon:  Welches Instrument spielt Gott? - Tuba. Denn schon in der Bibel steht geschrieben: "Vater unser, der Tubist im Himmel...". Ja, diesen Witz aus der Bass-Abteilung kann man wohl getrost als Evergreen bezeichnen. Lange nicht gehört, kennt man aber schon.

Was hingegen noch nicht bekannt sein dürfte: Das Instrument aus der Familie der Bügelhörner eignet sich perfekt, um mal so richtig zu relaxen. Das zumindest meint Fabian Neckermann. "Übertragen sich die Schwingungen der Lippen auf die Tuba und entlocken dem Instrument so einen Klang, ist man im wahrsten Sinne des Wortes tiefenentspannt", schwärmt der Solo-Tubist vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Gut, wir lernen: Bei Stress muss man nicht zwangsläufig gleich in den erstbesten Yoga-Kurs rennen. Eine Unterrichtsstunde in der Bläserklasse der städtischen Musikschule könnte es auch tun.

Doch aufgepasst: Ganz so platzsparend wie eine Yoga-Matte lässt sich die Tuba nun nicht verstauen, geschweige denn transportieren. Die B-Kontrabass-Tuba misst - würde man ihre konische Röhre ausrollen - ganze 5 Meter. Wer es kleiner mag, könnte sich für ein Modell in F mit einer immerhin noch über 3 Meter langen Röhre entscheiden.

Doch was sind schon Zahlen. Ihre wahre Größe zeigt die Tuba in ihrem Klang. Eine satte Basslage nämlich war es, die sich der preußischen Musikinspizient Friedrich W. Wieprecht 1835 für seine Militärkapelle wünschte - die Geburtsstunde der Tuba. Heute ist sie längst nicht mehr nur im Orchestergraben zu Hause. Schon mal einen Techno auf der Tuba gehört? - Nein? Geht alles. 

Wer eher Bach als Beats mag, für den hat meine Kollegin Claudia Crodel einige Tipps zusammengetragen. Schließlich gehört das WO zum Advent wie Plätzchen und Punsch. 

Also "Jauchzet, frohlocket" und gute Lektüre!

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Autor:

Beatrix Heinrichs

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