Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Dank Löschpapier ein Hochgenuss

G+H Nr. 3/2023 | Foto: Screenshot G+H

Laut dem Kalender der kuriosen Feiertage begehen wir heute den "Internationalen Tag der Kaffeepause". Was es nicht alles gibt, denken Sie nun sicher – und haben vielleicht schon im nächsten Moment den Werbeslogan einer bekannten Kaffeemarke im Sinn. Eine gute Idee! Der Satz von 1957 hat wohl nichts an Gültigkeit verloren. Allein an einer Frage scheiden sich die Geister: Kapsel oder Filter? Dass sich die Wahl überhaupt stellt – hätten Sie gewusst, wem wir das zu verdanken haben?

Die einfache Antwort lautet: dem Pragmatismus einer sächsischen Hausfrau. Natürlich, was sonst! Die Dresdnerin Melitta Bentz war es, die 1908 das Patent für eine ungewöhnliche Erfindung anmeldete: den Kaffeefilter. Vor über 100 Jahren musste, wer "ä Schälchen Heeßen" genießen wollte, wahrlich Geduld mitbringen. Trinkbar war der Kaffee erst, wenn sich die Körner am Boden der Tasse abgesetzt hatten.

Und das dauerte der fichelanten Amalie Auguste Melitta einfach zu lang. So bastelte sie kurzerhand aus den Schulutensilien ihres Sohnes – einem Blatt Löschpapier, um genau zu sein – und einer handelsüblichen Konservenbüchse den ersten Kaffeefilter der Welt. Voilà! Wie Melitta Bentz mit dieser schlichten, aber genialen Erfindung und einem Startkapital von gerade einmal 73 Pfennige ein Weltunternehmen etablierte, erfahren Sie im Beitrag von Nina Schmedding.

Wie diakonische Einrichtungen zwischen Pflege und Profit operieren und dabei an Grenzen geraten, lesen Sie – vielleicht während Ihrer Kaffeepause – in der aktuellen Ausgabe der Kirchenzeitung. Gute Lektüre!

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Autor:

Beatrix Heinrichs

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