Gedenken
Drei Tage im April

- Die steinerne Feldscheune wurde nach dem Krieg abgetragen. Nur eine Wand blieb stehen. Die Pflastersteine sollen den Grundriss des Tatorts nachzeichnen. Vor fünf Jahren ist ein Dokumentationszentrum eröffnet worden.
- Foto: Foto: epd-bild/Oliver Gierens
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Kurz vor Kriegsende 1945: Eine Feldscheune in der Nähe von Gardelegen war der Tatort eines Massakers an mehr als 1000 KZ-Inhaftierten.
Von Oliver Gierens
Es ist der 13. April 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, als eine Scheune bei Gardelegen zum Schauplatz eines grausamen NS-Massakers wird: Mehr als 1000 KZ-Häftlinge auf einem Todesmarsch werden im Feuer ermordet. Nur zwei Tage später befreien US-Soldaten den Ort.
Anfang April vor 80 Jahren sind die Amerikaner bereits weit vorgerückt, die Front beginnt sich aufzulösen. Panisch versuchen die Nazis, die Konzentrationslager zu räumen. Sie treiben zwischen 3000 und 4000 Häftlinge auf Todesmärsche, die unter anderem aus den Lagern Hannover-Stöcken, Mittelbau-Dora in Thüringen oder aus diversen Nebenlagern stammen.
Autor:Oliver Gierens |
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