Vier Jahre nach der Flut
Diakonie: Hilfe im Ahrtal weiter nötig

Blick auf das Ahrtal: Vier Jahre nach der Flutkatastrophe ist der Wiederaufbau noch nicht abgeschlossen.  | Foto: epd-bild/Meike Boeschemeyer
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Bad Neuenahr-Ahrweiler (idea) – Auch vier Jahre nach der Flutkatastrophe in Westdeutschland kümmern sich christliche Hilfswerke um die Menschen in den betroffenen Regionen. In der Nacht vom 14. auf 15. Juli 2021 richteten Überschwemmungen in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schwere Schäden an. Über 180 Menschen kamen ums Leben. Besonders schwer betroffen war das Ahrtal.

Finanzielle Hilfe weiter nötig

Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet weiterhin finanzielle Unterstützung für Betroffene. „Wir unterstützen Privatpersonen beim Wiederaufbau ihres selbst genutzten Eigenheims, das beim Hochwasser 2021 beschädigt oder zerstört wurde“, erklärte der Koordinator der Hochwasserhilfe bei der Diakonie Katastrophenhilfe, Markus Koth, auf der Internetseite des Werkes. Die Hilfen seien eine Ergänzung, wenn staatliche Mittel und Versicherungsleistungen nicht ausreichten. Bisher seien rund 8,5 Millionen Euro an Betroffene ausgezahlt worden. Die Antragsfrist für weitere Hilfen sei bis Ende 2025 verlängert worden, da viele Betroffene noch keinen Antrag gestellt hätten. In den vergangenen vier Jahren habe die Diakonie rund 48 Millionen Euro Spenden für die Flutopfer erhalten. Sie seien mittlerweile fast komplett ausgegeben oder für laufende Projekte fest verplant.

Weiterer Schwerpunkt Prävention

Eine weitere Aktivität der Diakonie in der Region ist das Projekt „Soziale Gemeinschaften stärken“. Es verbindet an zehn Standorten klassische Sozialarbeit mit Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge und Klimafolgenanpassung. Dazu gehören etwa Erste-Hilfe-Kurse, das Ausarbeiten von Evakuierungsplänen und Baumpflanzaktionen. Ziel sei es, die Menschen zu sensibilisieren und besser auf zukünftige Katastrophen wie Überschwemmungen oder lange Hitzeperioden vorzubereiten, so Koth. Das Projekt soll noch bis Ende 2026 laufen.

Hoffnungswerk ermöglicht Begegnungen

Die Hilfsorganisation Hoffnungswerk (Bornheim bei Bonn) setzt auf langfristige psychosoziale Hilfe für die Menschen in der Region. Sie wurde 2021 von der Evangelischen Freikirche Siegburg und dem christlichen Hilfs- und Missionswerk „To All Nations“ (Zu allen Nationen/Bornheim) gegründet. In den ersten zehn Monaten nach der Katastrophe koordinierte sie die Arbeit von rund 18.000 freiwilligen Helfern aus ganz Deutschland. Heute betreibt das Hilfswerk „Begegnungsorte“ als Treffpunkte für Menschen aus dem Ahrtal in Ahrweiler und Altenahr. Neben Gastronomie gibt es dort regelmäßige Gesprächs- und Freizeitangebote, etwa einen Computertreff und ein Frauenfrühstück. Ein besonderer Schwerpunkt des Hoffnungswerks liegt auf Angeboten für Kinder und Jugendliche. Für sie gibt es in den Begegnungsorten regelmäßige Aktionen wie Spielenachmittage, „Kreativcafés“ und „Freies Malen“.

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Diakonie und Hoffnungswerk sind langfristig in den betroffenen Regionen präsent

Bad Neuenahr-Ahrweiler (IDEA) – Auch vier Jahre nach der Flutkatastrophe in Westdeutschland kümmern sich christliche Hilfswerke um die Menschen in den betroffenen Regionen. In der Nacht vom 14. auf 15. Juli 2021 richteten Überschwemmungen in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schwere Schäden an. Über 180 Menschen kamen ums Leben. Besonders schwer betroffen war das Ahrtal.Finanzielle Hilfe weiter nötigDie Diakonie Katastrophenhilfe leistet weiterhin finanzielle Unterstützung für Betroffene. „Wir unterstützen Privatpersonen beim Wiederaufbau ihres selbst genutzten Eigenheims, das beim Hochwasser 2021 beschädigt oder zerstört wurde“, erklärte der Koordinator der Hochwasserhilfe bei der Diakonie Katastrophenhilfe, Markus Koth, auf der Internetseite des Werkes. Die Hilfen seien eine Ergänzung, wenn staatliche Mittel und Versicherungsleistungen nicht ausreichten. Bisher seien rund 8,5 Millionen Euro an Betroffene ausgezahlt worden. Die Antragsfrist für weitere Hilfen sei bis Ende 2025 verlängert worden, da viele Betroffene noch keinen Antrag gestellt hätten. In den vergangenen vier Jahren habe die Diakonie rund 48 Millionen Euro Spenden für die Flutopfer erhalten. Sie seien mittlerweile fast komplett ausgegeben oder für laufende Projekte fest verplant.Weiterer Schwerpunkt PräventionEine weitere Aktivität der Diakonie in der Region ist das Projekt „Soziale Gemeinschaften stärken“. Es verbindet an zehn Standorten klassische Sozialarbeit mit Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge und Klimafolgenanpassung. Dazu gehören etwa Erste-Hilfe-Kurse, das Ausarbeiten von Evakuierungsplänen und Baumpflanzaktionen. Ziel sei es, die Menschen zu sensibilisieren und besser auf zukünftige Katastrophen wie Überschwemmungen oder lange Hitzeperioden vorzubereiten, so Koth. Das Projekt soll noch bis Ende 2026 laufen.Hoffnungswerk ermöglicht BegegnungenDie Hilfsorganisation Hoffnungswerk (Bornheim bei Bonn) setzt auf langfristige psychosoziale Hilfe für die Menschen in der Region. Sie wurde 2021 von der Evangelischen Freikirche Siegburg und dem christlichen Hilfs- und Missionswerk „To All Nations“ (Zu allen Nationen/Bornheim) gegründet. In den ersten zehn Monaten nach der Katastrophe koordinierte sie die Arbeit von rund 18.000 freiwilligen Helfern aus ganz Deutschland. Heute betreibt das Hilfswerk „Begegnungsorte“ als Treffpunkte für Menschen aus dem Ahrtal in Ahrweiler und Altenahr. Neben Gastronomie gibt es dort regelmäßige Gesprächs- und Freizeitangebote, etwa einen Computertreff und ein Frauenfrühstück. Ein besonderer Schwerpunkt des Hoffnungswerks liegt auf Angeboten für Kinder und Jugendliche. Für sie gibt es in den Begegnungsorten regelmäßige Aktionen wie Spielenachmittage, „Kreativcafés“ und „Freies Malen“.

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