Trost

Beiträge zum Thema Trost

Glaube und Alltag

ZUZANA RUZICKOWA
Der Name wird nicht jedem Musiker bekannt sein.

Ich kannte ihn ja auch nicht, bevor ich ihre Erinnerungen gelesen hatte: "LEBENSFUGE, Wie Bachs Musik mir half, zu überleben", unter Mitwirkung von Wendy Holden geschrieben. Zuzana Ruzickowa war eine Tschechin jüdischen Glaubens (1927 in Pilsen geboren, 2017 in Prag gestorben.), welche die Gräuel von Theresienstadt, Auschwitz und Bergen-Belsen und die Gemeinheiten und Einschränkungen sozialistischer Diktatur und als Frau des Komponisten VIKTOR KALABIS ihr Lebensziel gegen alle Hindernissen...

BlickpunktPremium
Erkennungszeichen gelbe Schleife: 2002 wurde der Internationale Kinderkrebstag von der Internationalen Vereinigung der Eltern krebskranker Kinder (ICCCPO) ins Leben gerufen. Am 15. Februar soll damit auf die Situation der betroffenen Kinder und ihrer Familien aufmerksam gemacht werden. Jedes Jahr erkranken allein in Deutschland 2200 Kinder und Jugendliche neu an Krebs. | Foto: stock.adobe.com/SewcreamStudio
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Diagnose Hirntumor
Das Schweigen aushalten

Wenn das Kind Krebs hat, versetzt die Nachricht Familien in einen Ausnahmezustand. Betroffene Eltern spenden Trost – oder wecken noch mehr Ängste. Wie kirchliche Seelsorge den Heilungsprozess begleiten kann. Von Andreas Boueke An seinem dritten Geburtstag sitzt der kleine Leonard neben seinem Vater auf dem Gummiboden des Spielbereichs der Wartehalle des Westdeutschen Protonentherapiezentrums in Essen. Die beiden bauen einen Turm aus Holzklötzchen. Leonard hat Krebs. Sein Vater, Gabriel Ilie,...

  • 11.02.25
FeuilletonPremium

Von guten Mächten
Wunderbar geborgen ins neue Jahr

Dietrich Bonhoeffer wurde 1945 von den Nazis ermordet. Wenige Monate vorher, kurz vor Weihnachten 1944, schrieb er in der Gestapohaft das Gedicht «Von guten Mächten» an seine Verlobte. 1946 wurde es in "Glaube und Heimat" zum ersten Mal publiziert. Von Franziska Hein Dezember 1944: Der evangelische Theologe und NS-Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer ist seit über einem Jahr inhaftiert. In seiner Gefängniszelle im Hauptquartier der Gestapo in der Berliner Prinz-Albrecht-Straße versucht...

  • 18.12.24
Kirche vor Ort

Kirchenkreis Weimar
Wie ein kleiner Gottesdienst

Die Dunkelheit hat sich über das Krankenhausgelände gelegt. Das Thermometer zeigt gerade mal fünf Grad. Adventszeit. Der Weg draußen wird nur von ein paar Laternen beleuchtet. Von Solveig Grahl Unter einer steht eine kleine Gruppe von Bläsern mit Notenständern, mit Blick auf das Klinikum. „Wie soll ich dich empfangen“ klingt es in Richtung Patienten hinter hell erleuchteten Fenstern. Seit rund zehn Jahren stehen die Klinikbläser hier vor dem Sophien- und Hufelandklinikum in Weimar. Jeden...

  • 15.12.24
AktuellesPremium

Betrachtung zu Karfreitag
Leid gehört zum Leben dazu

Menschen sehnen sich nach Segen und bitten um Bewahrung. Dennoch gehört das Leid zum Leben dazu. Gerd-Matthias Hoeffchen Eines der offensichtlichsten Arten von Leid ist körperlicher Schmerz. Jeder und jede erfährt ihn, oft schon früh im Leben. Menschen leiden an Krankheiten, von Krebs bis hin zu chronischen Schmerzen und Behinderungen. Oft leiden auch ihre Familien und Angehörigen mit. Armut ist ein weiteres Leid. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt leben in Armut und können kaum ihre...

  • 07.04.23
Service + Familie

Nachgefragt
Die Puppe als Seelentröster in der Not

Puppen und Kuscheltiere hören zu, trösten, sind nicht böse, wenn sie beschimpft werden und lassen sich zu jeder Zeit knuddeln. Sie seien Seelentröster, sagt die Frankfurter Puppenforscherin und Psychologieprofessorin Insa Fooken. Dieter Sell befragte sie über eine Materie, die zugleich tot und lebendig ist. Warum haben Kinder ein so inniges Verhältnis zu Kuscheltieren? Insa Fooken: Das hängt oft mit der Situation zusammen, in der sie diese geliebten Wesen bekommen haben. Da muss es genau...

  • 25.03.22
Glaube und Alltag
Willi Wild, Chefredakteur | Foto: privat
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Seelentröster gesucht

Eine Mutter erzählte mir, dass ihre beiden Kinder mit Gott nichts mehr anfangen können. Klimawandel, Corona-Pandemie, Flutkatastrophe – was kommt als nächstes? Und wo ist Gott? Klingt da die Seligpreisung aus Matthäus 5, Vers 4, nicht wie Hohn? „Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.“ Trost, was ist das? Wenn es heißt: „Es wird schon wieder!“ Oder: „Wir schaffen das!“? Gefühle der Angst und Hilflosigkeit überfallen uns angesichts der Katastrophen und...

Kirche vor OrtPremium
Aus dem Jahr 1730: Neben der klanglichen Qualität und solider Verarbeitung legte ihr Orgelbauer Trost auch großen Wert auf die ästhetische Ausführung des Instruments in der Waltershäuser Stadtkirche. Eine Freude, auch für Kirchenmusikdirektor Theophil Heinke. | Foto: Klaus-Dieter Simmen
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Klänge wie zu Bachs Zeiten

Größte Barockorgel: Gebaut wurde sie von Tobias Heinrich Gottfried Trost, dem Silbermann Thüringens. Noch heute sind die Waltershäuser stolz auf das Instrument in ihrer Stadtkirche. Von Klaus-Dieter Simmen Wer hören will, wie Orgelmusik zu Zeiten von Johann Sebastian Bach klang, hat dazu in der Waltershäuser Stadtkirche beste Gelegenheit. Und nicht nur das. Die Trost-Orgel, die größte Barock-Orgel Thüringens, entspricht exakt den Vorstellungen, die der Meister von der Königin der Instrumente...

  • 25.06.21
Service + Familie
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Verlust
Hoffnung, jeden Tag neu

Tobias kam mit einer Autoimmunerkrankung auf die Welt. Doch sein Leben ist nicht allein geprägt von Leid. Er malt es in den schönsten "Sonnenfarben". Darüber hat sein Vater ein Buch geschrieben. Von Katja Schmidtke Wie überlebt man den Tod des eigenen Kindes? Jahre der Unsicherheit und Krankheit, immer wieder kehrende Augenblicke des Leids und des Schmerzes? – Mit österlicher Hoffnung, jeden Tag neu. Von dieser Botschaft erzählt "Sonnenfarben", das Buch, das Johannes Roller über das...

  • 12.05.21
Kirche vor Ort

Gedenkort am Dornbuschleuchter
Trostangebot im Kloster

Im Kirchenkreis Halberstadt läuten seit ein paar Wochen immer sonntags die Glocken für die Opfer der Corona-Pandemie. Viele Kirchengemeinden haben sich zusätzlich für die Menschen, die an Covid19 gestorben sind, oder für diejenigen, die in ihrer Familie oder im Freundeskreis Opfer zu beklagen haben, ein besonderes Gedenken ausgedacht. Auch von der Klosterkirche St. Vitus in Drübeck läuten immer sonntags die Glocken. „Aber wir haben uns auch gefragt: Gibt es einen zentralen Ort für das Gedenken?...

FeuilletonPremium

Georg Neumark
Barockpoet feiert Geburtstag

Wer kennt es nicht, das Lied "Wer nur den lieben Gott läßt walten"? Text und Melodie stammen aus der Feder von Georg Neumark. Am 16. März vor 400 Jahren erblickte er in Langensalza das Licht der Welt. Von Michael Ludscheidt Als in der „äusersten Noth/ alle Hülfe auszuseyn“ schien, widerfuhr dem Verzweifelnden „gantz unverhofft“ Rettung, für die „hertzinniglich Dank zu sagen“ er Worte fand, die seither unzählige Menschen berührt, getröstet, aufgerichtet haben: Das von Georg Neumark 1642 in Kiel...

  • 12.03.21
Aktuelles
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Gefallen tut es mir nicht …

Von Inge Wollschläger Vor vielen, vielen Jahren wurde ich an diesem Tag vom Krankenwagen abgeholt und in die knapp 100 km entfernt Uniklinik in Quarantäne gebracht. Sechs lange Wochen lag ich dort. Vater und Mutter, Schwester und der Hund – ebenso wie Oma Lydia – waren weit, weit weg. Zum Ärger meiner Schwester packte man mir sämtliche Sammelbände von "Fix & Foxi" ein, die sie nie wieder sah. Seit einem halben Jahr war ich in der ersten Klasse. Ich konnte die Geschichten nur schwer lesen – da...

  • 19.11.20
Glaube und Alltag
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Wort zum Tag
26. März - Wort zum Tag

Hier hören Sie in diesen Wochen täglich eine kleine Botschaft, einen Anstoß, ein Mutwort für den Tag zum Nachhören, Nachdenken, Aufstehen, gesendet von Menschen, die im Kirchenkreis Jena tätig sind. Das Wort zum heutigen Tag von Johannes Bilz Pfarrer an der Stadtkirche, dem Melanchthonhaus und der Friedenskirche Jena

Kirche vor Ort
Foto: pexels.com/  Egor Kamelev
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Hildburghausen
Betend Singen im Pfarrgarten vor dem Krankenhaus

Frühlingsanfang 2020 -„ Der Mond ist aufgegangen“ am Krankenhaus Hildburghausen Im Krankenhaus direkt gegenüber unserem Pfarrhaus sind Menschen, die keinen Besuch bekommen. Die Coronastation ist noch leer. Für alle Menschen gesund oder krank ist betend zu singen - und wenn Gott Kraft schenkt - nicht nur am Wochenende: Der Mond ist aufgegangen (Matthias Claudius 1740-1815) - Gedicht von 1779/1783 Gerade in schweren Zeiten ist es für Menschen hilfreich,  die Nähe Gottes zu suchen. Dazu dient die...

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