Krieg

Beiträge zum Thema Krieg

Aktuelles

EKD-Friedensbeauftragter
Kramer ruft zu Friedensgebeten auf

Bonn (red) - Erschüttert hat der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, auf den russischen Angriff auf die Ukraine reagiert. „Der Angriff auf die Ukraine hat mich in dieser Massivität erschrocken. Dies ist ein klarer Bruch des Budapester Memorandums von 1994, in dem Russland die bestehende Souveränität und die Grenzen der Ukraine als Gegen- leistung für den Atomwaffenverzicht der Ukraine anerkannt hat“, betont der EKD-...

  • 24.02.22
Blickpunkt

Ev. Akademie Thüringen: Neue Videos online
Wie umgehen mit Kriegerdenkmalen?

Im Januar 1942 begann eine der blutigsten und brutalsten Schlachten des 2. Weltkriegs. 180 km westlich von Moskau sollten um Rschew ca. 1,2 Millionen Menschen den Tod finden. Erst 2020 wurde in der 62.000-Einwohner-Stadt zum Gedenken eine etwa 25 Meter hohe Metallskulptur eines sowjetischen Soldaten errichtet. Dessen realistisch dargestellter Oberkörper löst sich nach unten hin in einen Schwarm von Kranichen auf, die symbolisch für die Gefallenen stehen. Solch neue 2. Weltkriegs-Denkmale gibt...

AktuellesPremium

Friedensethik
Der Krieg und das Gewissen

Bei der Kirchenvereinigung vor 30 Jahren stand die Militärseelsorge auf dem Prüfstand; seither scheint sich der Streit darüber gelegt zu haben. Von Bettina Röder Es war keine Sternstunde der Demokratie, dieser graue Novembertag 2001. Vor genau 20 Jahren hatte am 16. November der damalige SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder die Zustimmung zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr mit der Vertrauensfrage verknüpft. Acht Bündnisgrüne Abgeordnete der rot-grünen Regierung waren gegen diesen Einsatz,...

  • 14.11.21
Service + Familie
Unkenntlich gemachtes Hakenkreuz an der Mauer der Lutherkirche Wellingsbüttel. | Foto: Foto: © Mechthild Wilhelmi
Video

Tagungsbeiträge online
Nazi-Glocken, NS-Kirchenbau, NS-Kirchenkunst

1945 war nicht alles vorbei. Zwar wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, den Nazi-Deutschland am 1. September 1939 mit dem Überfall auf Polen begonnen hatte, vielerorts zum Meißel, zum Schleifgerät, zur Rasierklinge oder zum Pinsel gegriffen, um NS-Symbole zu entfernen. Doch manches von damals hat bis heute überdauert. Denn etliches, was wir aus der Nazi-Zeit geerbt haben, wird bisweilen gar nicht als „Braunes Erbe“ wahrgenommen. NS-Architektur bleibt oft unerkannt stehen. NS-Kunst...

Aktuelles

Kontroverse
Pröpstin will Bekenntnis revidieren

Weimar (G+H) - Die mitteldeutsche Regionalbischöfin Friederike Spengler hat ihren Antrag an die EKD-Synode, die sogenannte Confessio Augustana (CA) zu revidieren, in der in Weimar erscheinenden Mitteldeutschen Kirchenzeitung "Glaube+Heimat" verteidigt. Als "Kirche des gerechten Friedens" müsse konsequent vom Frieden her gedacht werden. Ihr gehe es um Dialog und Revision des Artikels 16 der Augsburger Bekenntnisschrift im Wortsinn: "Re-vision" - übersetzt: "wieder ansehen". Vor der Synode der...

Aktuelles

Freitag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Vom Wandern in die Zeit

Die Tage waren verregnet und trüb, als meine Urgroßeltern ihren Urlaub 1975 in  Finsterbergen im Thüringer Wald verbrachten. Und das war gut so. Wäre das Wetter heiter gewesen, wer weiß, vielleicht hätte mein Uropa seine Geschichte nie aufgeschrieben. "Auf Wanderschaft" war die Loseblattsammlung überschrieben, die mir meine Oma mit 15  oder 16 Jahren zum Lesen in die Hand drückte. Dem Papier sah man die Jahre wohl an. Der Erzählung aber waren sie nicht abzuspüren. Als wäre es  gestern gewesen,...

  • 30.08.19
  • 1
Glaube und AlltagPremium

Karl-Barth-Jahr
Aufstehen gegen den Wahnsinn

Reformierte und Lutheraner erinnern dieser Tage an den Schweizer evangelischen Theologen und „Kirchenvater“ des 20. Jahrhunderts, zu dessen Themen auch Krieg und Frieden gehörten. Von Rolf Wischnath Zur Zeit geht der INF-Vertrag "den Bach runter". Der INF-Vertrag (Intermediate Range Nuclear Forces) ist die Vereinbarung über den Abbau der Atomraketen mittlerer Reichweite, geschlossen zwischen der Sowjetunion und den USA. Alle landgestützten Flugkörper in diesem Aktionsradius sollten vernichtet...

  • 29.08.19
BlickpunktPremium

Aufarbeitung
Lebenserinnerung vererben

Zeitzeugen: Georg Salzwedel war Pfarrer in der Altmark und gehörte 1958 zu den ersten Mitgliedern der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, die das Versagen der protestantischen Kirche in der NS-Zeit thematisierte. Von Christiane Beyer Dass sein Großvater Georg Salzwedel hin und wieder an Schulen Vorträge hielt, hat Lewin Scholz als Kind schon mitbekommen. Nicht aber, worum es dabei ging. Irgendwann war dann der National-sozialismus auch für ihn Schulthema – und der heute 18-Jährige erfuhr, was...

  • 22.08.19
BlickpunktPremium

Der Pazifist Paul Oestreicher über seine Idee einer weltweit agierenden Polizei
»Krieg muss als illegal erkannt werden«

In welcher Weise könnte heute ein militärischer Einsatz gerechtfertigt werden? Oestreicher: Ich bin der Meinung, dass eine Welt ohne Ordnung gefährlich ist. Ordnung muss dabei verbunden sein mit Recht. Mein Pazifismus sagt mir heute: Nur die Anerkennung des Rechts im nationalen und internationalen Bereich macht es wieder möglich, langsam zu dem Punkt zu kommen, an dem der Krieg erkannt wird als ein Bruch des Rechtes. Dass erkannt wird: Krieg ist illegal. An diesen Punkt müssen wir kommen. Wie...

  • 10.01.19
Aktuelles

Kirchen fordern Stopp der Rüstungsausfuhren

Berlin (epd) – Die beiden großen Kirchen werfen der Bundesregierung vor, die humanitäre Katastrophe im Jemen durch Rüstungsexporte zu verschärfen. »Der Krieg im Jemen wird auch mit deutschen Waffen geführt«, sagte der evangelische Vorsitzende der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), Martin Dutzmann, bei der Vorstellung des Rüstungsexportberichts. Auf scharfe Kritik stoßen vor allem die Waffenexporte an Saudi-Arabien. Zwischen Januar 2014 und April 2017 hatten die Exporte nach...

Aktuelles

Provokant: Anti-Kriegs-Skulptur vor dem Brandenburger Tor

Vor dem Brandenburger Tor in Berlin, dem Symbol der Teilung Deutschlands, ist bis 26. November die Anti-Kriegs-Skulptur »Monument« des deutsch-syrischen Künstlers Manaf Halbouni zu sehen. Die zwölf Meter hohe Installation aus drei hochkant stehenden, aus­rangierten Bussen symbolisiert Barrikaden, die Zivilisten im syrischen Aleppo 2015 mit Bussen während der Kampfhandlungen in der Stadt aufgerichtet hatten, um sich vor Scharfschützen zu schützen. Die Skulptur »Monument« hatte von Anfang Februar...

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