Soziales
Jugendverband ruft zur Stärkung von Freiwilligendiensten auf

Mit einer Demonstration haben am 20.09.2023 Freiwilligendienstleistende gegen die drohende Kürzung der Bundesmittel in Berlin protestiert.  | Foto: epd-bild/Christian Ditsch
  • Mit einer Demonstration haben am 20.09.2023 Freiwilligendienstleistende gegen die drohende Kürzung der Bundesmittel in Berlin protestiert.
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Hannover (epd) - Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) hat an die Bundesregierung appelliert, die für 2025 angekündigten Kürzungen für die sozialen Freiwilligendienste zurückzunehmen. Um den Freiwilligenjahrgang 2024/2025 abzusichern, müssten im Bundeshaushalt auch für das nächste Jahr dringend ausreichende Mittel eingestellt werden, forderten aej-Generalsekretär Michael Peters und die sozialpolitische Vorständin der Diakonie Deutschland, Maria Loheide.

Beide begrüßten es, dass der Bundestag am Freitag in Berlin den Bundeshaushalt für 2024 ohne die zunächst vorgesehenen Kürzungen für die Jugendfreiwilligendienste und den Bundesfreiwilligendienst beschlossen hatte. Rückmeldungen aus dem Bundesfamilienministerium zeigten nun allerdings, dass der Freiwilligenjahrgang 2024/2025 wegen der fehlenden Mittel für 2025 nicht gesichert sei. Das Ministerium könne somit keine ausreichenden Förderzusagen geben. Die Freiwilligendienste bräuchten aber Planungssicherheit.

Jugendverbände und Sozialverbände wie Diakonie und Caritas kämpfen seit Monaten gegen geplante Kürzungen bei den Freiwilligendiensten. Bundesweit absolvieren derzeit rund 54.000 Jugendliche ein Freiwilligenjahr. Rund 36.000 Menschen leisten einen Bundesfreiwilligendienst. Die Bundesregierung hatte zunächst geplant, die dafür bestimmten Bundesmittel für 2024 um rund ein Drittel zu kürzen. Dies hätte nach Angaben der Verbände den Wegfall von rund 30.000 Freiwilligenstellen zur Folge haben können. Im November wurde dann bekannt, dass die Kürzungen für 2024 nicht umgesetzt werden sollen.

Autor:

Katja Schmidtke

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