Im Gemeindekirchenrat Hohenleipisch
Sichtbar machen, was das Leben trägt

- Eine Kirchengemeinde sollte bunt wie ein Sommerblumenstrauß sein, sagen Gudrun Kießler (l.) und Gabriele Neustadt.
- Foto: Veit Rösler
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Für Gudrun Kießler (70) und Gabriele Neustadt (74) aus Hohenleipisch im Kirchenkreis Bad Liebenwerda ist die Arbeit in der Kirche, insbesondere im Gemeindekirchenrat, seit Jahrzehnten Selbstverständlichkeit.
Von Veit Rösler
Bei Gudrun Kießler ist sie sogar Familientradition: Sie engagiert sich bereits in der fünften Generation für die Kirche. Mutter und Bruder hat sie persönlich in Aktion erlebt. „Es muss Menschen geben, die ihr Leben sichtbar machen und das, was ihr Leben prägt. Das ist bei mir der christliche Glaube, Festhalten an Gott und dass Christus erlebbar ist“, meint sie.
„Mich macht traurig, dass sich viele Menschen Christen nennen, sich aber nicht mehr in der Kirche zeigen. Das Gemeindeleben sollte eigentlich so bunt wie ein Sommerstrauß sein. Es wird nur gut und schön, wenn sich viele beteiligen. Deshalb bringe ich mich ein. Seit meiner Jugend versuche ich, meinen Glauben weiterzugeben und zu vermitteln“, sagt sie. Gudrun Kießler hat mehrere Ausbildungen für die Arbeit in der Kirche absolviert: Sie war Gemeindepädagogin, ist Lektorin und hält auch Gottesdienste. Die ganze Familie Kießler ist Ansprechpartner für Belange der Kirche. Das weiß jeder im Dorf.
Auch für Gabriele Neustadt ist das ehrenamtliche Engagement für die Kirchengemeinde ein wichtiger Teil ihres Lebens. Als sie beruflich in den Ruhestand ging, wurde sie in den GKR gewählt. Ihre Beziehung zur Kirche gab es schon früh: „Als Baby wurde ich getauft, als Schulkind konfirmiert, und als ich geheiratet habe, wurden mein Ehemann und ich in der evangelischen Christuskirche in der Nachbargemeinde Elsterwerda-Biehla getraut und gesegnet. Durch meinen Glauben fühle ich mich sehr mit der Kirche verbunden", erläutert sie den Grund für ihre Berufung.
Und so beschreibt sie ihre Aufgaben: "Ich helfe bei den Vorbereitungen der Gottesdienste in Hohenleipisch, Elsterwerda und Elsterwerda-Biehla. Bei einem Gottesdienst finde ich meine innere Ruhe und fühle mich von Gott beschützt. Im Gemeindekirchenrat beraten wir über anfallende Reparaturen, Änderungen im Gemeindeleben und anstehende Baumaßnahmen an unseren drei Kirchen und Gemeinderäumen, wobei wir darüber abstimmen. Wir sorgen für Ordnung in und um den Kirchen und wir pflegen die Gartenanlagen.“
Autor:Online-Redaktion |
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