Wartburg-Stiftung
Neuer Burghauptmann erst Ende August

- Foto: epd-bild/Norbert Neetz
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Eisenach (epd). Über die Neubesetzung der Stelle des Burghauptmanns auf der Wartburg in Eisenach wird voraussichtlich erst Ende August entschieden. Das Bewerbungsverfahren sei auf großes Interesse gestoßen, sagte eine Sprecherin. Wegen Krankheiten und urlaubsbedingten Abwesenheiten habe sich der Stiftungsrat zuletzt aber mehrfach vertagen müssen.
Bei der künftigen Leitung der Wartburg-Stiftung kommt es laut der Sprecherin des Stiftungsratsvorsitzenden und thüringischen Kulturministers Christian Tischner (CDU) auf fachliche Exzellenz, Führungserfahrung und kommunikative Souveränität an. Wichtig sei eine Persönlichkeit, die das kulturelle Erbe mit Weitblick weiterentwickelt, Verantwortung übernimmt und Rückhalt in Stiftung, Politik und Region erhält.
Die Bewerbungsfrist für die Position des Burghauptmanns endete den Angaben zufolge am 2. Mai. Laut Satzung beruft der Stiftungsrat den Burghauptmann für die Dauer von fünf Jahren in sein Amt. Die bisherige Amtsinhaberin Franziska Nentwig hatte ihre Tätigkeit krankheitsbedingt und auf eigenen Wunsch vorfristig zum 1. Juli beendet.
Die Wartburg, der Sage nach 1067 gegründet und 1080 erstmals urkundlich erwähnt, ist eine der bekanntesten Höhenburgen der feudalen Epoche in Mitteleuropa. Hier übersetzte Martin Luther (1483-1546) in den Jahren 1521/1522 das Neue Testament ins Deutsche. 1999 wurde die Burg zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Die Wartburg-Stiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 1921 die Aufgabe, die Wartburg und ihre Kunstschätze der Allgemeinheit zugänglich zu machen.
Autor:Online-Redaktion |
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