Kanzelfigur für die Oberkirche
Johannes aus Kalkstuck

Johannes: Gefertigt nach einem Kupferstich | Foto: Foto: Rainer Borsdorf
  • Johannes: Gefertigt nach einem Kupferstich
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Arnstadt (red) - Die Oberkirche ist um ein Kleinod reicher: Die Figur des Apostels Johannes, eine von mehreren Figuren am Aufgang zur Kanzel, wurde neu angebracht. „Von der Figur war nichts mehr vorhanden. Als Vorlage hatten wir nur einen Kupferstich von 1647“, beschreibt Mary Randhage die Schwierigkeiten bei der Rekonstruktion.
Gemeinsam mit ihrem Partner Pierre Zwetkow fertigte die Restauratorin aus Weißensee bei Sömmerda den Johannes originalgetreu aus Kalkstuck an – allerdings jetzt mit Edelstahl statt mit Kälberhaar als Armierung. Burchard Röhl, ein Arnstädter Bildhauer und Modelleur, hatte dieses und zahlreiche andere Stücke zwischen 1625 und 1642 für die Oberkirche geschaffen. „Er polierte die Oberflächen mit Achat, so dass eine viel edlere Anmutung entstand“, zeigte sich die Restauratorin begeistert. Doch auch, wenn der Stich des Weimarer Künstlers Johann Dürr sehr detailliert ist: Einige Leerstellen am Kanzelaufgang werden bleiben, denn Dürr stellte nur einen Ausschnitt dar.
Ermöglicht wurde das Restaurieren der Johannesfigur durch ein Arnstädter Maschinenbauunternehmen, das 3 800 Euro spendete. „Damit sind wir der Wiederinbesitznahme dieses Gotteshauses im September wieder ein wenig näher gekommen“, so Pfarrer Thomas Kratzer.

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Online-Redaktion

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