Predigt
                        Masterplan für Gemeinden
        
    
                                                                                                
        
        
        
                    
                                    
    
                                                                                                
        
        
        
                    
                    
        
    
                                                                                                
        
        
        
                    
                                    
    
                                                                                                
        
        
        
                    
                                
        
    
                                                                                                
        
        
        
                    
                                    
    
                                                                                                
        
        
        
                    
                                                
                        - hochgeladen von Mirjam Petermann
 
Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende. Matthäus 9, Verse 37-38
Vielen Gemeinden geht es so, wie Jesus das Volk Israel beschreibt. Sie sind „geschunden, ermattet und erniedrigt, am Boden liegend“, wie ich im Urtext lese. Wie Schafe ohne Hirten. Auch viele Pastoren (Hirten) und Pfarrer fühlen nicht anders.
Von Ricklef Münnich
Im Evangelium geht es nicht um Ursachenbeschreibung, sondern um Lösung und Befreiung – um einen Masterplan für eine Gemeinde.
Das Gebet steht an erster Stelle und ist nicht nach hinten zu schieben. Alle kommen zusammen. Sie bitten Gott, Arbeiter in seine Ernte zu senden. Jetzt ist die Zeit, damit die Ernte nicht verrottet. Mancher Schaden bei uns ist bereits unübersehbar.
Zweitens: Jesus ruft seine zwölf Jünger zusammen. Sie stehen für die zwölf Stämme Israels, für ganz Israel. Jetzt wirst auch du beauftragt. Du stehst für die Kirche. Die Kirche sind nicht die anderen, die Hauptberuflichen, die Kirchenleitenden. Als Jünger Jesu bist du seine Kirche.
Drittens: Jesus gibt dir Vollmacht und Kraft. Du bist nicht länger „verschmachtet“, sondern Jesus wird dein Hirte sein „und dich führen, wohin du nicht willst“ (Heinrich Heine, Helmut Gollwitzer).
Wohin geht es? Dorthin, wo es dir unangenehm oder gar zuwider ist. Jesus gibt seinen Jüngern Macht über unreine Geister und Krankheiten. Für mich bedeutet das, dass wir verpönte Wege gehen und Zeitkrankheiten überwinden. Wir suchen Menschen auf, die der Gemeinde längst den Rücken gekehrt haben. Wir gehen zu denen, die „rechts“ sind und bei der AfD eine neue Heimat gefunden haben. Berührungsverbote gibt es keine. Wir gehen zu den „Schmuddelkindern” im Ort. Wer das ist, besprichst du mit den anderen.
Und viertens, was Jesus besonders betont: Ihr geht ohne Absicht. Es geht nicht darum, neue Kirchensteuerzahler zu finden, sondern um die Ausbreitung des Himmelreichs.
Der Autor ist Pfarrer i. R.
                        
                        
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