Wischnath

Beiträge zum Thema Wischnath

Glaube und AlltagPremium
Einzug Jesu in Jerusalem, Darstellung aus den Passionsspielen Oberammergau 2022 | Foto: epd-bild/Matthias Balk

Versöhnung
Erlösung durch das Kreuz

Er ist für uns gestorben zu unserer Versöhnung. Damit lässt sich die Bedeutung des Todes Jesu möglicherweise auf einen Nenner bringen. Aber wer versteht das noch? Von Rolf Wischnath Es ist eine schwierige Auffassung: Sie besteht in einer furchtbaren Erklärung des Todes Jesu durch die Opfertheorie. Nach ihr muss ein durch die Sünden der Menschen beleidigter und zürnender Gott wieder zufriedengestellt werden. Er lässt sich aber nur durch ein vollkommenes, reines , fehlloses menschliches Opfer...

  • 21.03.24
  • 32× gelesen
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Eines anderen tages
werden wir dich hören
starren nicht mehr nach oben
warten nicht auf zauberer
nehmen dich an christus
wie du bist
öffnen die tür
an die du lang gepocht hast
und lassen dich herein ausländer
dich aidskranken
dich alte nutzlose frau

Dorothee Sölle (1929–2003), Theologin und Dichterin | Foto: mino21 – stock.adobe.com

Frage ohne Antworten
Warum Gott Leid zulässt

Bei der Theodizee-Frage geht es kurz gesagt darum, warum Gott Leid zulässt, obwohl er es doch verhindern könnte. Befriedigende Antworten gibt es darauf nicht. Von Rolf Wischnath Wie kann ein Gott, fragt ihr, wenn es ihn gibt, nur zulassen all das Schreckliche, was geschieht, wie kann er zusehen dabei und verhindert es nicht? Warum lässt er einfach gewähren die Katastrophen und Untergänge, die Mörder und die Gewalttäter, die über Leichen gehen, und alle, die sich bereichern am Elend der Armen?...

  • 14.02.24
  • 73× gelesen
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Friede ist mehr als Nicht-Krieg. Friede bedeutet Versöhnung, Annäherung, Ruhe in Ordnung, Menschlichkeit für alle Menschen. Friede ist nur durch menschliches Umdenken zu erreichen. Vor allem muss aus den Herzen alles Misstrauen gebannt werden.
Erich Klausener (1885–1934), Politiker und Beamter | Foto: Halfpoint – stock.adobe.com

Gedenktag
Erinnerung und Versöhnung

Am 27. Januar wird der Opfer des National-sozialismus gedacht. Aus der Vergangenheit erwächst Verantwortung für die Gegenwart. Der christliche Glaube zeigt, wie Versöhnung möglich wird. Von Rolf Wischnath Am 27. Januar 1945 haben Soldaten der Roten Armee die Konzentrationslager von Auschwitz befreit. Mehr als eine Million Menschen hatten die Nazis dort ermordet. Der 27. Januar ist mittlerweile bundesweiter Holocaust-Gedenktag, den Bundespräsident Roman Herzog 1996 als Tag der Erinnerung...

  • 27.01.24
  • 32× gelesen
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Den Blick schon auf Ostern werfen: Weihnachten ist ein Fest der Freude, an dem Christen die Geburt Jesu, Gottessohn und Menschensohn zugleich, feiern. Dennoch ist der Weg des Neugeborenen bereits in der Krippe vorgezeichnet – Krippe und Kreuz gehören zusammen. | Foto: Kevin Carden – stock.adobe.com

Im Stall geboren
"… und legte ihn in eine Krippe"

Kein Platz in der Herberge: In der Weihnachtsgeschichte heißt es, dass Jesus im Stall geboren und in Windeln gewickelt in eine Krippe gelegt wurde. Diese Szene weist jedoch auch schon auf den Karfreitag hin, meint unser Autor. Von Rolf Wischnath Ich denke mir es so: Mutter Maria hatte Sinn fürs Praktische. Und auf der Reise muss man sich schon mal behelfen. Also legte sie ihren Erstgeborenen in eine Krippe. Da, wo sie war und entbunden hatte, bot sich das an. Schließlich war er schon gewickelt....

  • 24.12.23
  • 59× gelesen
  • 1
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„Da sagte Maria: Ja, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast.“. Das Foto zeigt eine junge Frau, die während der vorweihnachtlichen Feier "Posada" in Mexiko die Maria verkörpert.  | Foto: Foto: kna-bild/Nancy Wiechec

Jungfrauengeburt
"… sie war schwanger"

Generationen von Theologen haben sich mit dem Dogma beschäftigt. Doch Marias Empfängnis bringt tatsächlich etwas Elementares zum Ausdruck. Von Rolf Wischnath In jenen Tagen war das Verlobungsalter, in dem Eltern die jeweilige Verlobung anzettelten, zehn bis dreizehn Jahre. Maria war also keine „reife Frau“, sondern blutjung. „… und sie war schwanger!“ Eine Katastrophe! Das war – so ein syrisches Sprichwort – „wie barfuß über Feuer, Dornen und Steine gehen“. Und die Weihnachtsgeschichten bei...

  • 18.12.23
  • 95× gelesen
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Ewigkeitssonntag
Wo sind die Toten?

Am letzten Sonntag im Kirchenjahr führt der Weg oft zum Friedhof. An den Gräbern von Angehörigen kommt die Frage auf, wo sie wohl sein mögen und ob wir sie wiedersehen. Von Rolf Wischnath Kein Friedhofsgang erspart uns die Frage: Wo sind sie jetzt? Sind sie im „Himmel“ oder in der „Hölle“? Oder nur im Grab? Wir merken sogleich, dass wir an die Grenze des Aussagbaren kommen. In Bildern redet die Bibel vom »Zwischenzustand« zwischen Tod und Auferstehung, vom »Paradies« (Lukas 23, Vers 43) oder...

  • 24.11.23
  • 99× gelesen
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Serie Theologie elementar
Habt ihr nichts Besseres?

Reformationstag:  Eine der wesentlichen Fragen Luthers und der Reformation war, wie wir vor Gott gerecht werden und mit Schuld umgehen können. Stellt sich die Frage auch heute noch? Von Rolf Wischnath Meine Schwester sagt mir dieser Tage: „Ich schaue mir die Tagesschau oder die Heute-Nachrichten gar nicht mehr an. Ich kann das nicht länger an mich heranlassen.“ Da kritisiere ich sie nicht. Denn das kann ich schon verstehen, dass Menschen die Augen verschließen und sich die Ohren zuhalten. Denn...

  • 25.10.23
  • 92× gelesen
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Serie (10)
Inflation der Engel

Michaelistag: Im Kirchenjahr stehen am 29. September der Erzengel Michael und alle Engel im Mittelpunkt. Im Alltag scheinen Engel omnipräsent. Unser Autor hat dazu ein ambivalentes Verhältnis. Von Rolf Wischnath Sie glänzen wie der Sonnenschein, wie Feuerflammen hell und rein als Gottes gute Geister. Von überirdischer Natur sind sie die schönste Kreatur." (Heut singt die liebe Christenheit, EG 143,2) Dieses Lied möchte ich nicht mitsingen. Auch wenn liturgisch der 29. September als „Tag des...

  • 21.09.23
  • 168× gelesen
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Theologie elementar
Geist und Logik

Verkündigung: Von der Frohen Botschaft zu erzählen, soll in Klarheit geschehen und einer Logik folgen. Zugleich soll Verkündigung vom Heiligen Geist erfüllt sein – kein Widerspruch, meint unser Autor. Von Rolf Wischnath "Sei kein Tor!“, heißt es im alttestamentlichen Prediger Buch. Bei der Verwendung des in der Bibel gebrauchten Wortes „Tor“ und „töricht“ nimmt der Apostel Paulus eine Zuspitzung vor, wenn er zu Anfang des ersten Briefes an die Korinther die These vorträgt, dass das Evangelium...

  • 18.08.23
  • 118× gelesen
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Göttliche Fügung
Der Schöpfergott und das Leid

Immer wieder beobachten wir Ereignisse, bei denen wir denken, dass Gott selbst seine Hand im Spiel hatte. Was bedeutet das für unseren Glauben? Von Rolf Wischnath Ein Ereignis geht mir nicht aus dem Sinn. Es geschah am 26. September 1983: Die NATO und die UdSSR rechnen damals hochgerüstet und glaubenslos mit einem Atomraketenüberfall. Darum belauern sie sich Tag und Nacht. Nun wird in jener Nacht auf den Radarschirmen der bei Moskau gelegenen Raketenstation Serpuchow-15 ein massiver Angriff der...

  • 20.07.23
  • 46× gelesen
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Johannes der Täufer
Der unbequeme Zeitgenosse

Von Rolf Wischnath Ich sag’s gleich: Er wäre in Weimar, in Dresden oder Berlin nicht Pfarrer geworden. Einer, der im Gewand aus Kamelhaaren und einem ledernen Gürtel um seine Lenden auftritt, der sich von Heuschrecken und wildem Honig ernährt. Einer, der sich weigert, im Kirchengebäude zu predigen und stattdessen in die Wüste geht. Einer, der droht und die geheiligsten Vorstellungen seiner Zuhörer angreift. Einer, der sie statt mit "liebe Gemeinde" anredet mit "ihr Otterngezücht, ihr...

  • 21.06.23
  • 88× gelesen
  • 1
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Serie (5)
Herausposauntes Gotteslob

"Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder!" Die Worte aus Psalm 98 stehen über dem Sonntag Kantate. Doch nicht nur singend kann man Gott loben, meint unser Autor. Von Rolf Wischnath Natürlich ist das Singen die erste Weise, Gott zu loben. Aber auch die Instrumente kommen oft vor in der Bibel. Welches ist das beliebteste Instrument in der Heiligen Schrift? Es ist die Posaune. Erstaunlicherweise kommt sie mehr als einhundertzwanzigmal vor. Darum steht sie auch im letzten Psalm – Psalm...

  • 03.05.23
  • 35× gelesen
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Serie (4)
Ostern – Gott handelt

"Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden", rufen sich Christen am Ostermorgen zu. Können wir dies noch glauben? Unser Autor beschreibt das Wichtige an der Osterbotschaft. Von Rolf Wischnath Der christliche Glaube ist eigentlich eine schwer zu denkende Angelegenheit. Zu Ostern soll geglaubt werden, dass vor ca. zweitausend Jahren in Jerusalem ein Jude namens „Jesus“ auf fürchterlichste Weise am Römerkreuz ermordet worden ist und dass er drei Tage danach „auferstanden“ sei. Und...

  • 04.04.23
  • 28× gelesen
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Serie (3)
Schreie am Kreuz

Unter dem Kreuz Jesu wurde nach dem Matthäus-evangelium nicht – wie in Bachs Matthäus-Passion – ergreifend gesungen. Vielmehr ist zu hören, dass Jesus zweimal gellend schreit – unüberhörbar „mit lautem Ruf“. Von Rolf Wischnath Mit dem ersten Hilfeschrei ruft der Gekreuzigte den ersten Vers des Psalms 22: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“. Dieser Gebetschrei ist oft verstanden worden als Ausdruck letzter Verzweiflung, in der der Gekreuzigte auch seinen Glauben verloren hat....

  • 30.03.23
  • 76× gelesen
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Serie (2)
Der Kuss – und die Folgen

Verraten und verkauft – mit dieser Redensart wird das Handeln des Jüngers Judas Ischariot seit Jahrhunderten auf den Punkt gebracht. Was ist sein „Verrat“? Von Rolf Wischnath Es ist der Bruch des Vertrauensverhältnisses zu Jesus, seinem Freund. Dieser Verrat vollzieht sich durch seine Zusage an den jüdischen Hohen Rat, er werde gegen „Judaslohn“ Jesus denunzieren und seinen Häschern zeigen, wo sie ihn würden verhaften können. Die Untat des Judas gipfelt in einem Kuss. Es ist der berühmteste...

  • 22.03.23
  • 18× gelesen
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Foto: Grafik: Johanna Ouzu

Fastenserie (1)
Er stinkt schon! Er lebt schon!

Der Sonntag "Invokavit" verdankt seinen Namen dem lateinischen Antiphon "Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören" (Psalm 91, Vers 15). Von einem besonderen Ruf ist im ersten Teil der Serie "Theologie elementar" die Rede: "Lazarus, komm heraus!" Von Rolf Wischnath Das Grab des Lazarus bestand aus einer Höhle, die mit einem großen Stein verschlossen war. Und Jesus ging außer sich vor Zorn zu diesem Grab. Und er sagte ›Wälzt den Stein weg!‹ Da sagte Marta, die Schwester des Toten: ›Herr er...

  • 22.02.23
  • 52× gelesen
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Aktuelles
2 Bilder

Kommentiert
Theologie elementar

Der, die, das! Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm!" Die Titelmeldodie der Sesamstraße haben Sie bei diesen Worten sicher im Ohr. Seit 45 Jahren ist sie im deutschsprachigen Fernsehen zu hören, nachdem das US-amerikanische Original seit 1971 in Deutschland ausgestrahlt wurde. Von André Poppowitsch Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Diese Fragen stehen über der Serie "Theologie elementar" die in dieser Ausgabe startet . Wieso begehen Christen die Passionszeit?...

  • 22.02.23
  • 63× gelesen
BlickpunktPremium
Protest: Atomwaffengegner blockierten 2015 den Bundeswehr-Fliegerhorst in Büchel (Rheinland-Pfalz). Jedes Jahr rufen auch die christlichen Kirchen zu Protestaktionen auf. In Büchel vermutet die Friedensbewegung die letzten US-amerikanischen Atomwaffen auf deutschem Boden.  | Foto: epd-bild/Lothar Stein
2 Bilder

Pazifist sein
Nein ohne Ja

Zurück in die 80er: Mit dem Ukrainekrieg wird der Einsatz von Atombomben zum ersten Mal seit vielen Jahrzehnten wieder zu einer realen Gefahr. Die Vorzeichen aber sind andere: Kann man vor diesem Horizont eigentlich noch Pazifist sein? Man sollte, meint unser Autor. Von Rolf Wischnath Hinsichtlich der atomaren Bewaffnung in Ost und West wird auf der Synode in Görlitz im Jahr 1987 vom Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR ein Bekenntnis ausgesprochen: „Wir bekennen: Gott befreit uns durch...

  • 08.02.23
  • 102× gelesen
Glaube und AlltagPremium
Foto: Grafik: Alexander Limbach – stock.adobe.com

Der Christbaum
Auf einen grünen Zweig gekommen

Sehnsucht: Warum stellen sich hierzulande zu Advent und Weihnachten die allermeisten Menschen einen grünen Baum oder ein paar seiner Zweige in die Wohnung? Von Rolf Wischnath Die Statistik des WDR sagt: Etwa 30 Millionen Tannen, Fichten und andere Nadelbäume werden in der Adventszeit ins Warme geholt. In 72 Prozent aller deutschen Haushalte findet man den Tannenbaum. Das „Schnittgrün“, wie die Tannenbauern die Bäume nennen, hilft, auch im Schatten eines schlimmen Krieges und der noch nicht an...

  • 07.12.22
  • 51× gelesen
BlickpunktPremium
Über das Schweigen reden: In der Kirche scheint es besonders schwierig zu sein, über Depression zu sprechen, sagt Rolf Wischnath. Der Grund: Oft werde sie mit „Glaubenslosigkeit“ und mangelnder Belastbarkeit in Verbindung gebracht. | Foto: Foto: stock.adobe.com/ArtushFoto
2 Bilder

Depressionen
Aus der Tiefe

Mehr als ein trüber Herbsttag: Von der eigenen Depression zu berichten, falle schwer. Die Erinnerungen seien anstrengend, das Schreiben darüber mühevoll, sagt unser Autor – und wagt es dennoch. Das hat Gründe. Von Rolf Wischnath Es gibt in unserer Kirche immer noch zu wenige, die sich „outen“. Und Outen ist so notwendig, um zur Solidarität der Betroffenen und zur Achtsamkeit der Zuschauer zu gelangen. Wenn sich sogar die Entertainer Harald Schmidt, Torsten Sträter oder Kurt Krömer zu ihrer...

  • 19.10.22
  • 116× gelesen
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Aktuelles
G+H Nr. 16 zum 17.4.2022 | Foto: G+H

Donnerstag, vor eins ...
Unsere Seite 1 - Zertifiziert ohne Kurs

Hätten Sie es gewusst: Frieden stiften, das kann man lernen. Die Evangelische Kirche in Baden bietet Jugendlichen ein Training dazu an. Dabei werden sie ermutigt, Konfliktsituationen gewaltfrei zu lösen und zwischen unterschiedlichen Positionen zu vermitteln. Am Ende der Ausbildung erhalten sie einen "Friedenspass".  In unserer Osterausgabe stellen wir Ihnen Menschen vor, die zwar kein Zertifikat in einem solchen Kurs erworben haben, sich aber zu Recht Friedensstifter nennen dürfen. Einer von...

  • 14.04.22
  • 93× gelesen
AktuellesPremium
Es läuft: Im 62. Jahr ihres Bestehens könnten die Ostermärsche vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs wieder mehr Zulauf bekommen. Bundesweit sind mehr als hundert Kundgebungen geplant. Das Netzwerk Friedenskooperative ruft unter anderem zu Aktionen in Chemnitz, Weimar und Dolle (Landkreis Börde) auf. | Foto: Foto: epd-bild/Rolf Zöllner
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Die Jesus-Frage
Radikales Friedensevangelium

Kompass: Für viele Christen ist sie das Fundament, nach dem sie ihr Handeln ausrichten. Die alte Frage "Was würde Jesus sagen?" stellt sich angesichts des Krieges in der Ukraine in diesem Jahr zu Ostern einmal mehr unausweichlich. Von Matthias Kreck und Rolf Wischnath Als die Häscher Jesus gefangen nehmen und einer seiner Wegbegleiter ihn mit dem Schwert verteidigt, entgegnet er ihm: „Stecke dein Schwert an seinen Ort. Denn wer das Schwert nimmt, der soll durch das Schwert umkommen.“ Ein...

  • 12.04.22
  • 140× gelesen
Glaube und AlltagPremium
Grablegung: Holzschnitt von Hellmuth Muntschick | Foto: Foto: SLUB Dresden/Deutsche Fotothek/Unbekannter Fotograf

Passionszeit
Krieg und Karsamstag

In diesem ersten Kriegsjahr nach achtzig Jahren Waffenschweigen will ich auf ein Kriegsbild von 1942 verweisen. Es ist nur ein Holzschnitt – in Schwarz-Weiß. Ich sehe es seit über vierzig Jahren. Erst in der Passionszeit 2022 begreife ich es. Von Von Rolf Wischnath Das Bild ist genau achtzig Jahr alt. Es trägt die Unterschrift „Grablegung“. Der Name des Holzbildschnitzers ist Hellmuth Muntschick. Geboren ist er 1910 im sächsischen Radeburg. Seine Kindheit verbrachte Muntschick in Bischofswerda,...

  • 01.04.22
  • 64× gelesen
Glaube und AlltagPremium
Die Vorstellung vom Jüngsten Gericht sei ihm wichtig, sagt unser Autor. "Es wird ein Akt sein, in dem das geschehene, himmelschreiende Unrecht der Geschichte und unserer Gegenwart zurechtgebracht wird." | Foto: Foto: Pixel-Shot – stock.adobe.com

Keine ewige Verwerfung

Gericht, Erlösung, Verdammnis: Widerspricht das nicht der Erkenntnis von Gerechtigkeit durch Gnade? Selbst Luther ängstigte sich vor dem letzten Urteil. Und wie gehen Christen heute mit der Frage um? Eine persönliche Suche nach Antworten. Von Rolf Wischnath Im Neuen Testament gibt es zahlreiche Stellen, die die Hoffnung auf die Wiederkunft Jesu Christi mit der Erwartung des sogenannten „Jüngsten Gerichts“ und der „ewigen Rettung“ oder der „ewigen Verdammung“ verbinden. Beim Gedanken an ein...

  • 11.11.21
  • 20× gelesen
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