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Der Generalvikar des Bistums Speyer, Andreas Sturm, ist „schockiert und fassungslos“ über die Stellungnahme aus Rom. Auf seiner Facebook-Seite schrieb Sturm, er werde das Verbot, homosexuelle Paare zu segnen, ignorieren. «Ich habe Wohnungen, Autos, Fahrstühle, unzählige Rosenkränze gesegnet und soll zwei Menschen nicht segnen können, die sich lieben? Das kann nicht Gottes Wille sein», erklärte der 46-Jährige. Er habe viele schwule Paare erlebt und wolle seine Fassungslosigkeit nicht für sich behalten, so Sturm.

Bischöfin Beate Hofmann hat die Ausschreitungen bei den Protesten gegen die Corona-Politik in Kassel verurteilt. Die Frau an der Spitze der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck meinte, ein Verhalten auf einer Demonstration, das Corona-Regeln nicht beachte, sei «kein sinnvoller Ausdruck der freien Meinungsäußerung, sondern höchst fahrlässig und verantwortungslos». Stattdessen mahnte sie zu Besonnenheit: «Wir vertrauen darauf, dass wir diese Krise gemeinsam bewältigen.» Zusammenhalt sei das Gebot der Stunde.

Rockmusiker Wolfgang Niedecken, der am 30. März 70 Jahre alt wird, hält zur Kirche eine liberale Distanz. Er sei katholisch erzogen worden und halte einen Gott für möglich, «aber ich weiß nicht, wer das ist», sagte Niedecken. Auf jeden Fall sei er kein Atheist. "Da bin ich in der Tradition der meisten Kölner, die, wenn vom Herrgott die Rede ist, ein bisschen strammer stehen", sagt Niedecken, der auf eine mittlerweile 45-jährige Musikerkarriere zurückblicken kann.

Die Theologin und Tänzerin Tatjana Schnütgen wird mit dem Hanns-Lilje-Stiftungspreis Freiheit und Verantwortung ausgezeichnet. Die Fachbereichsleiterin am Regensburger Evangelischen Bildungswerk erhält den mit 10 000 Euro dotierten Preis in der Kategorie Wissenschaft. Geehrt wird Schnütgen für ihre 2019 veröffentliche Dissertation «Tanz zwischen Ästhetik und Spiritualität». Sie reflektiere damit "zeitgenössische Tanzkunst als ästhetische Erfahrung, die spirituelle Räume eröffnen kann, ohne dass diese Erfahrungen theologisch vereinnahmt werden», urteilte die Jury. Die Stiftung ist nach dem Theologen, Kunsthistoriker und früheren evangelischen Landesbischof von Hannover benannt.

Beate Hofmann | Foto: epd-bild/Tim Wegner
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Online-Redaktion

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