Iren stimmen für  Recht auf Abtreibung

Frankfurt a. M. (epd) – Bei einem Referendum haben die Iren mit deutlicher Mehrheit (66,4 Prozent) für die Abschaffung des achten Zusatzes zur Verfassung votiert. Dieser verbietet bislang Abtreibungen auch in Fällen von Vergewaltigung, Inzest und bei schweren Missbildungen des Ungeborenen. Die bisherigen gesetzlichen Vorgaben zur Abtreibung in dem katholisch geprägten Land gehören zu den strengsten der Welt. Nun plant die Regierung eine Gesetzesinitiative, wonach eine Abtreibung in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen erlaubt ist. Wenn die Gesundheit der Mutter in Gefahr ist oder das ungeborene Kind eine tödliche Anomalie hat, soll ein Schwangerschaftsabbruch bis zur 23. Woche möglich sein.
Nach einem Bericht des »Guardian« ließen bislang jährlich rund 3 500 Frauen einen Schwangerschaftsabbruch außer Landes vornehmen, weitere geschätzte 2 000 Frauen griffen illegal auf Abtreibungspillen zurück. In diesem Fall drohten bis zu 14 Jahre Haft. Der achte Verfassungszusatz war 1983 per Referendum in dem vorwiegend katholischen Land eingeführt worden.

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Online-Redaktion

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