Friedenstreck-Tagebuch
Vom letzten Schmied und dem ersten Ruhetag

Foto: Donatha Castell
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Wir erleben im wahrsten Sinne des Wortes blühende Landschaften, unendlich viele Nachtigallen, die Freundlichkeit, Zuwendung und Freigiebigkeit der Bevölkerung und großen Zusammenhalt im Team. Alle Pferde und Menschen sind gesund und helfen sich gegenseitig.

Von Donatha Castell

Die Anreise von Brück über eine Fähre bei Caputh und das Spalier einer ganzen Schülerschaft haben uns bewegt … Beim Empfang in der brandenburgischen Staatskanzlei in Potsdam hat uns unser Schirmherr Herr Woidtke eine ermutigende und bewegende Rede gehalten.

Am 8. Mai gab es viel Interesse, Unterstützung, persönliche Begegnungen am Brandenburger Tor und auch Interesse der Medien machen den Frieden Treck bekannt, und inzwischen wissen die Gemeinden voraus bereits, dass wir kommen.

Oft sind es die Kirchengemeinden, die die besten Plätze, die Wiesen und Gemeindehaus für uns bereithalten. Gestern wurden wir wieder von Schülern einer Grundschule in Werbig verabschiedet, die ihre Christenlehre in einem Gemeinschaftsraum haben, in dem wir zum Teil übernachten und auf jeden Fall die Sanitäranlagen nutzen durften.

Uns werden viele persönliche Geschichten erzählt: Über die letzten Pferde im Dorf, die Tochter des letzten Schmied hat uns Geld in die Sammelbüchse gesteckt, weil sie so bewegt war beim Anblick der Pferde. Alle bejahen die Notwendigkeit, den gemeinsamen Wunsch nach Frieden sichtbar, sozusagen „greifbar“ zu machen.

Die Zuwendung besteht auf ganz unterschiedliche Art: das sind Fragen, das sind Fachkommentare, das ist von Marmelade und Kuchen über das Feuerholz, den Wasseranschluss des Feuerwehrhauses bis zur Einlage in die Spendenkasse alles, was uns guttut und den Treck unterstützt.

Der Tag beginnt in der Regel 6 Uhr morgens, ein Teil kümmert sich um die Pferde, ein Teil um die Vorbereitung des Frühstücks – ein Teil zunächst um sich selbst. 7 Uhr ist Frühstück, 8 Uhr beginnt man mit der Vorbereitung der Pferde zum Anspannen, 9 Uhr ist Start.

In dieser Gegend hat es seit März nicht mehr geregnet und viele Koppeln sind vertrocknet, so dass wir ziemlich zufüttern müssen – das bedeutet, beim Bauern Heu kaufen, Kraftfutter dazu und viel Wasser mitführen. Immer wieder eine logistische Herausforderung, da wir personell nicht gerade überbesetzt sind.

Heute ist der erste Ruhetag und wird Mensch und Tier gut tun. Heute bin ich auch in Gedanken bei unserem Sohn, der Geburtstag hat.

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Donatha Castell

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