Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

Matthäikirche Leipzig um 1912 | Foto: Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4197832

DDR-Kirchenverluste # 6
Die Matthäikirche – Leipzigs dreifacher Phoenix

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie ruft verlorengegangene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus in Erinnerung. Phoenix ist laut mythologischer Überlieferung jener Vogel, der nach dem Tod erneuert aus seiner Asche aufersteht. Was hat der mit einer für Jahrhunderte stadtbildprägenden Kirche in Leipzigs...

  • 01.08.23
  • 142× gelesen
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DDR-Kirchenverluste # 5
Die Dreifaltigkeitskirche Berlin-Friedrichstadt

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie ruft verlorengegangene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus in Erinnerung. Die Dreifaltigkeitskirche war die evangelische Kirche in Friedrichstadt, heute Teil der Friedrichstadt in Berlin-Mitte. Die Kirche stand auf der Dreiecksfläche zwischen Mauer- und Kanonierstraße (seit...

  • 27.07.23
  • 201× gelesen
In Luthers Kloster: Friederike F. Spenglers Schreibtisch steht im modernen Anbau des Erfurter Augustinerklosters, im "Haus der Versöhnung". Oft ist sie allerdings im Südsprengel der EKM unterwegs. Den Versöhnungsgedanken nimmt sie vom Arbeitsort mit.  | Foto: Paul-Philipp Braun
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Sommerinterview
Beten an der Ampel

Vor 75 Jahren haben sich die lutherischen Landeskirchen zusammengeschlossen. Regionalbischöfin Friederike F. Spengler vertritt die EKM in dem Kirchenbund der VELKD. Im Gespräch mit Willi Wild gibt sie nicht nur über dieses Ehrenamt Auskunft. Wofür steht das „F.“? Friederike F. Spengler: (lacht) Für Franziska. Ich habe die Vornamen meiner Großmütter erhalten. Eigentlich hatten mich meine Eltern Franziska Friederike taufen lassen, aber mein Rufname – der früher unterstrichen wurde – ist...

  • 26.07.23
  • 87× gelesen
  • 1
Foto: pixabay.de
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Angemerkt
Mehr als nurRadfahren

Ja, mir san mi’m Radl da“ tönte Anfang der 1970er-Jahre ein volkstümlicher Schlager in bayrischer Mundart vielerorts aus dem Radio. Und Jahre später sangen die Prinzen eine Lobhymne auf, ja eine Liebeserklärung an das Fahrrad und prophezeiten: „Nur Genießer fahren Fahrrad und sind immer schneller da“. Von Claudia Crodel In den letzten Jahren hat das Fahrradfahren einen besonderen Aufschwung genommen. In der Coronazeit stiegen viele auf dieses Verkehrsmittel um aus Angst vor Ansteckung in...

  • 19.07.23
  • 80× gelesen
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Christian Balkenohl fährt mit dem Rad von Kirche zu Kirche. Der "Velokantor" ist in jeder freien Minute auf dem Fahrrad unterwegs. Dass er dabei singt, gehört für den Kirchenmusiker berufsbedingt dazu.  | Foto: Fotos (2): Christian Balkenohl
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Der Velokantor
Singend auf dem Fahrrad

Velokantor nennt sich Christian Balkenohl. Rund 20 000 Kilometer im Jahr legt der Kantor im Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda auf dem Fahrrad zurück. Beide Leidenschaften, Radfahren und Musik, lassen sich gut miteinander verbinden. Von Oliver Gierens Christian Balkenohl ist im Moment auf einer Ferienfreizeit mit rund 30 Jugendlichen aus dem Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda in der Nähe von Duderstadt. Dort geht er einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nach: Die Kirchenmusik hat es dem 30-Jährigen...

  • 19.07.23
  • 259× gelesen

DDR-Kirchenverluste # 4
Die Kollegienkirche Jena

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie ruft verlorengegangene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus in Erinnerung. Die Kollegienkirche zu Jena war die Universitätskirche der Universität Jena. Bis zur Reformation war sie Klosterkirche des Jenaer Dominikanerklosters, ihr Patrozinium war St. Paulus. Die...

  • Jena
  • 18.07.23
  • 97× gelesen
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Claudia Häfner, Pfarrerin der Hoschulgemeinde an der TU in München, trägt Kleidung von "Casual Priest".  Das Modelabel aus Schweden setzt bei der Amtskleidung für Pfarrerinnen den Kollarkragen stilvoll in Szene. | Foto: epd-bild/ Matthias Balk
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Pro und Kontra
Amtskleidung - Eine Frage der Kragenweite

Kollarhemd: Den Dienst gelte es sichtbar zu machen – Feuerwehrleute und Polizisten seien als solche auch erkennbar, sagt Arndt Haubold, Vorsitzender des Gustav-Adolf-Werkes in Sachsen. Der Theologe Peter Meis ist skeptisch: Unterläuft Amtskleidung nicht das Verständnis des Priestertums aller Gläubigen? PRO Arndt Haubold, Vorsitzender des Gustav-Adolf-Werkes in Sachsen Schon als junger Pfarrer in der DDR habe ich mir ein Kollarhemd zugelegt. Es wird von einem Stehkragen mit einer weißen...

  • 13.07.23
  • 215× gelesen
Dank an die freiwilligen Helfer im durch die Flutkatastrophe vom 14. und 15. Juli 2021 zerstörten Bad Neuenahr-Ahrweiler  | Foto: epd-bild/Meike Böschemeyer

Katastrophen
Zwei Jahre nach der Flut steigt Nachfrage nach Seelsorge-Gesprächen

Bad Neuenahr-Ahrweiler (epd) - Auch zwei Jahre nach der Hochwasser-Katastrophe an Ahr und Erft leiden viele Menschen unter den Folgen der Flutnacht. Die Hochwasserseelsorge der Diakonie Katastrophenhilfe im Ahrtal und im Kreis Euskirchen verzeichne sogar einen steigenden Gesprächsbedarf, sagte Pfarrer Stefan Bergner. «Ich habe im ersten Halbjahr 2023 genauso viele Einzelgespräche geführt wie im ganzen vergangenen Jahr zusammen.» Viele von der Flut Betroffene litten unter starker Erschöpfung....

  • 13.07.23
  • 233× gelesen
  • 1
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Der Ursprung der Diakonissentracht liegt im nordrhein-westfälischen Kaiserswerth am Rhein. Hier gründete 1836 Pfarrer Theodor Fliedner das erste Diakonissenmutterhaus.  | Foto: Foto: epd-bild/Norbert Neetz

Geschichte der Diakonissentracht
Unter der Haube

Aufgerüscht: "Schwester, können Sie bitte helfen?" Oft wurden Diakonissen in der Bahn und auf der Straße so angesprochen. Denn die Tracht verbinden wir bis heute mit dem Beruf der Krankenschwester. Dabei ist das Berufsbild so vielfältig wie die Berufungswege der Frauen. Von Sr. Annegret Bachmann Zunächst: Nicht jede Diakonisse hatte in der Pflege gelernt. Es gab und gibt auch Erzieherinnen, Lehrerinnen und Verwaltungsmitarbeiterinnen in der Beratung und Hauswirtschaft. Der Ursprung der...

  • 13.07.23
  • 671× gelesen

DDR-Kirchenverluste # 3
Die Nikolaikirche Chemnitz

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie ruft verlorengegangene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus in Erinnerung. Die Nikolaikirche war eine der ältesten Kirchen in Chemnitz. Sie wurde bei dem britischen Luftangriff am 5./6. März 1945 schwer beschädigt, die Ruine bis 1948 – also noch in der Zeit der Sowjetischen...

  • 12.07.23
  • 164× gelesen
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Knut Kreuch in seiner Thüringer Männdertracht mit Dreispitz | Foto: Stadt Gotha/Lutz Ebhardt
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Europeade
Von Sonntagsstaat und Niethose

Am Wochenende treffen sich in Gotha 5000 Menschen aus ganz Europa zu Musik und Tanz in ihren regionalen Trachten. Mittendrin: Gothas Oberbürger-meister Knut Kreuch (SPD), der Vorsitzende des Deutschen Trachtenverbandes. Mit ihm sprach Willi Wild. Wie sind Sie zur Tracht gekommen? Knut Kreuch: Das hat viel mit meiner Heimatgemeinde Wechmar zu tun. Ich bin im Schatten einer der größten Dorfkirchen Thüringens, der St.-Viti-Kirche groß geworden. Dadurch hatte ich eine sehr enge Bindung an die...

  • 12.07.23
  • 115× gelesen
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Thomas Schlegel | Foto: Foto: Adrienne Uebbing
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Erprobungsräume der EKM
Experiment als Normalfall

Bereits zum Jahresbeginn hat Thomas Schlegel die Leitung der Erprobungsräume in der EKM an Jana Petri abgegeben. Das Thema wird ihn aber weiter beschäftigen, als Referatsleiter im Landeskirchenamt sowie als Mitarbeiter in der Forschungsstelle Missionale Kirchen- und Gemeindeentwicklung an der Universität Halle. Im Gespräch mit Beatrix Heinrichs zieht er Bilanz. Die Erprobungsräume sind 2015 gestartet. Sie haben sie viele Jahre begleitet. Macht der Abschied Sie wehmütig? Thomas Schlegel: Für ein...

  • 12.07.23
  • 125× gelesen
Sie rettete mehr als 100 Verfolgte vor den Nazis und war die erste Theologin in Deutschland mit einer Planstelle. An ihrem Wirkort Frankfurt am Main erinnert heute nur noch wenig an Katharina Staritz (Foto  links Helga Engler-Heidle, die das Frauenpfarramt in Frankfurt am Main von 1985 bis 2001 leitete, rechts Ute Knie,  die gemeinsam mit ihrer Kollegin das Buch "Frauenbewegung in der EKHN" herausgab. | Foto: epd-bild/Doris Stickler

Frauen
Ihre Amtsbrüder machten ihr das Leben schwer

Sie rettete mehr als 100 Verfolgte vor den Nazis und war die erste Theologin in Deutschland mit einer Planstelle. An ihrem Wirkort Frankfurt am Main erinnert heute nur noch wenig an Katharina Staritz. Von Doris Stickler (epd) Die Worte, mit denen man Katharina Staritz 1928 zum ersten Theologieexamen gratulierte, muten wie Zynismus an: «Ich beglückwünsche Sie zu einem außerordentlich guten Examen und dem vielen Wissen, was Sie gezeigt haben. Es tut mir nur Leid, dass Sie das alles gar nicht mehr...

  • 12.07.23
  • 71× gelesen
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Auch die Spreewald-Kähne zählen zum immateriellen Kulturerbe, hier die Postzustellung per Kahn im Spreewalddorf Lehde. | Foto: Deutsche Post DHL Group/Jens Schlüter

Heimat
Festakt für neue Beiträge zum immateriellen Unesco-Kulturerbe

Spreewaldkahn, Steigerlied, Fröbel-Kindergarten, Hip-Hop aus Heidelberg: Die Erweiterung des bundesweiten Verzeichnisses des immateriellen Unesco-Kulturerbes ist mit einem Festakt in Potsdam gewürdigt worden. Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) betonte, mit der Pflege dieses Erbes werde auch der gegenseitige Respekt der Menschen vor ihren Kulturen gefördert. In Deutschland gehören inzwischen 144 Traditionen, Bräuche und Fertigkeiten zum immateriellen Unesco-Kulturerbe. Die deutsche...

  • 12.07.23
  • 53× gelesen
Die Ahr in Neuenahr-Ahrweiler | Foto: epd-bild/Aaron Kniese
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Flutkatastrophe 2021
Zäher Wiederaufbau und bleibende Wunden

Mehr als 180 Tote, über 800 Verletzte und Zerstörung ganzer Landstriche: Die Bilder der Flutkatastrophe im Juli 2021 haben sich ins kollektive Gedächtnis eingegraben. Zwei Jahre später liegt noch einiges im Argen. Von Nora Frerichmann und Ingo Lehnick (epd) Zwei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands ist vielerorts nicht mehr auf den ersten Blick sichtbar, dass hier im Juli 2021 ungeahnte Wassermassen alles mit sich rissen: Häuser und Brücken wurden weggespült, Straßen und...

  • 12.07.23
  • 57× gelesen

Wenn nur dem F. nichts passiert ist
RÜGENWALDE

DARWOWO, früher Rügenwalde, wo die Wurst gleichen Namens herkommt. Die Herren Hochmut, Glaubenslos und Brutali haben den Deutschen Osten auf dem Gewissen. Allen voran der Anstreicher aus Braunau, dem zu viele nachliefen. Die Frauen zuerst. Lange auch unsere Mutter: "Wenn nur dem Führer nichts passiert ist!" schrieb sie nach dem Anschlag vom 20. Juli 1944 an den Vater im Felde. Möge er, der Führer, mit seinen Helfershelfern in der Hölle schmoren in aeternum. Er kam auf legalem Wege an die Macht....

  • Weimar
  • 10.07.23
  • 73× gelesen
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Hier nur noch Vergehen
NICHT MEHR

Die alten Schöpfungsmythen definieren sich in dem, was noch nicht war: Kraut und Sträucher waren noch nicht; der Herr hatte es noch nicht regnen lassen; der Mensch war noch nicht geschaffen, die Erde zu bebauen. Er definiert sich in dem, was nicht mehr geht oder doch deutlichen Einschränkungen unterliegt: das Wasser läuft nicht mehr richtig ab; er kann nicht mehr leserlich schreiben; er kann keinen Ton mehr bilden auf seiner Trompete, weil der Tremor neben den Händen auch den Kopf betrifft:...

  • Weimar
  • 07.07.23
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Elke Röschke auf Pilgertour – für sie ein Weg, den Glauben zu vertiefen | Foto: Elke Röschke

Menschen
Wenn sich Gott auf Absprachen einlässt

Vor rund zehn Jahren hat Elke Röschke ihre Passion gefunden: Seitdem ist sie im Lektorendienst der EKM aktiv. "Mich begeistert daran der Austausch mit anderen Menschen, die von ihren Erlebnissen mit Gott berichten", erzählt die 52-Jährige aus Bad Lauchstädt im Kirchenkreis Merseburg. Von Oliver Gierens Gerade bei Weiterbildungen begegne sie unterschiedlichen Menschen – und stellt oft fest, dass viele einen ähnlichen Glaubensweg haben wie sie selbst. Denn Elke Röschke ist relativ spät zum...

  • 07.07.23
  • 118× gelesen
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Klischee im Kopf? Sekretärinnen sind längst nicht nur für Korrespondenz und Kaffee zuständig. Meist sind sie organisatorische Multitalente und gute Seelen in Personalunion. Das ist auch in den Supturbüros der EKM so. | Foto: Foto: stock.adobe.com/nikodash
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Suptur-Sekretärinnen treffen sich
Männer gesucht

Damenwahl: 30 Sekretärinnen aus der gesamten EKM haben sich kürzlich in Erfurt getroffen. Sekretärin – sagt man das noch? Oder trifft es heute eher die Bezeichnung Office Manager – pardon: Managerin? Fest steht: Die Vorzimmer der Superintendenten sind fest in weiblicher Hand. Von Angelika Reiser-Fischer Ein Sommertag mitten im heißen Erfurt. Die Damen strömen herbei, angereist aus Orten zwischen Hildburghausen und Salzwedel. Treffpunkt ist das Bildungshaus St. Ursula unweit des Angers. Die...

  • 07.07.23
  • 109× gelesen

DDR-Kirchenverluste # 2
Die All Saints Church Leipzig

In der DDR wurden bis 1988 rund 60 Kirchen auf staatlichen Druck gesprengt. Die wohl bekannteste von ihnen war die Paulinerkirche Leipzig – auch Universitätskirche St. Pauli genannt – im Jahr 1968. Die Serie ruft verlorengegangene Sakralbauten in Mitteldeutschland und darüber hinaus in Erinnerung. Die All Saints Church zu Leipzig war das anglikanische Kirchengebäude im Bachviertel. Sie hieß auch Church of the Ascension sowie All Saints’ English and American Episcopal Church, eingedeutscht...

  • 05.07.23
  • 86× gelesen
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Verkündigung im Ehrenamt: Dass der Glaubensweg vom Taufbecken zum Dienst als Lektor auf die Kanzel führt, hatte André Poppowitsch vor 25 Jahren nicht geahnt. | Foto: Maik Schuck
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Nachfolge
Zum Dienst berufen – ein Prozess

Aus der Bibel und der Kirchengeschichte kennen wir viele unterschiedliche geistliche Berufungen. Die Erzählungen haben eines gemeinsam: eine durch Gottes Geist gewirkte Kurskorrektur. Aber passiert so etwas auch heute noch? Von André Poppowitsch Um eines vorweg zu nehmen: Ich wurde weder vom Blitz getroffen, noch bin ich vom Pferd gefallen. Und schon gar nicht begegnete mir der Auferstandene auf einer einsamen Landstraße und rief mir zu: „Bekehre dich und folge mir nach!“ Meine...

  • 05.07.23
  • 227× gelesen
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Die frühere Bundesfamilienministerin Christine Bergmann  (Foto von 2019) engagiert sich seit Jahren für die Aufarbeitung von Kindesmissbrauch in der DDR und finanzielle Unterstützung für die Betroffenen. | Foto: epd-bild/Jürgen Blume

DDR
Kindesmissbrauch wenig aufgearbeitet

Von Karin Wollschläger (KNA) "Willkommen in der Tripperburg!" Das waren die ersten Worte, die damals die 15-jährige Angelika Börner hörte, als sie 1965 in die geschlossene Venerologischen Station der Poliklinik in Halle/Saale zwangseingewiesen wurde. "Ich wusste überhaupt nicht, warum ich da bin." Bei einer Fachtagung zu Kindesmissbrauch in der DDR berichtet sie in Magdeburg von ihrem Aufenthalt in der Abteilung für Geschlechtskranke. Achteinhalb Wochen voller Prügel, Demütigungen, Schlafentzug...

  • Magdeburg
  • 05.07.23
  • 439× gelesen
Wartburgkreuz und Deutschlandfahne

 | Foto: Bild: Wikipedia

Tagung
Kirche. Politik. Medien. Relevanzverluste und Bedeutungsgewinne

Die Kirchen verlieren an Relevanz. Vieles scheint diese These zu bestätigen: die nostalgische Retrospektive, die gegenwärtigen Austritte, die düsteren Prognosen. Doch die Wirklichkeit ist komplexer. Sie gilt es in den Blick zu nehmen: Wie steht es um die Freiheit von und zu Religion in Deutschland und Europa? Wie lässt es sich praktisch im Spannungsfeld von Kirche und Staat leben? Welche Rolle spielen Kirche und Diakonie im Sozialstaat? Wo ist heute christliche Ethik gefragt? Und: Gibt es im...

  • Gotha
  • 04.07.23
  • 160× gelesen
Wiedereintrittsstelle in Berlin | Foto: kna-Bild

Wiedereintritt
"Ich habe gemerkt, dass das zu mir gehört"

Von Nina Schmedding (kna) Offen sein und zuhören - das sei Teil seiner täglichen Arbeit, erzählt Stefan Hoffmann, Leiter der citypastoralen Einrichtung "Punctum" in der Innenstadt von Frankfurt am Main. Die katholische Kirche bietet hier eine Wiedereintrittstelle an - ein Versuch, über ein niedrigschwelliges Angebot den Kontakt zu ehemaligen Mitgliedern wieder herzustellen: In Scharen kehren die Menschen seit Jahren der Kirche den Rücken. Im vergangenen Jahr wurde bei beiden christlichen...

  • 04.07.23
  • 94× gelesen

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