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Wenn sich die Familie trifft

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Es war wie an einem großen Lagerfeuer. Aus allen Himmelsrichtungen kamen die Delegierten des Lutherischen Weltbundes nach Krakau: aus Papua-Neuguinea, Grönland und dem Baltikum, vom Rio de la Plata oder aus Namibia.

Von Benjamin Lassiwe

In den Plenarsitzungen des Lutherischen Weltbundes beriet man über die Zukunft der Dachorganisation, viel wichtiger aber waren die Kaffeepausen und gemeinsamen Mittagessen. Auf den Fluren begegneten sich alte Bekannte, tauschten sich aus und sprachen über die Zukunft gemeinsamer Projekte.

Und genau dafür braucht es den LWB: Als eine Plattform des Austauschs, wo lutherische Kirchen aus der ganzen Welt zusammenkommen können. Wo sie voneinander lernen und gemeinsam Probleme lösen können. Wo man sich gegenseitig unterstützt, beispielsweise bei der Ausbildung junger Theologen. Wo man sieht, wie anderswo Kirche gelebt wird. Auch dort, wo die Lutheraner in der Minderheit sind: In Polen, wo die Augsburgische Kirche gerade einmal 60 000 Mitglieder zählt, oder in Indonesien, wo manche Mitgliedskirche des LWB auf nicht einmal 4000 Gläubige kommt. Selbst dort können Christen Kirche sein und können in die Gesellschaft hineinwirken – wenn auch unter bescheidenen Bedingungen.

Wichtig freilich bleibt es, im Kontakt zu bleiben. Was bis hinab auf die Gemeindeebene gilt. Wenn es gut läuft, sollten sich die Delegierten nach ihrer Rückkehr vor Einladungen in Gemeinden, Kreissynoden und Pfarrkonvente nicht mehr retten können. Wenn es noch besser läuft, macht sich vielleicht auch die eine oder andere Gemeinde auf den Weg, um selber zu erfahren, wie man in Polen und anderen Ländern lutherische Kirche lebt. Am besten wäre es, wenn daraus neue Partnerschaften entstünden.

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Die DNA des LWB

Beitrag:

Benjamin Lassiwe | Foto: Rolf Zöllner
Autor:

Online-Redaktion

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