Kirchentag
Margot Käßmann auf dem "roten Sofa"

- Foto: epd-bild/Jens Schulze
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Hannover (red) - Willi Wild, Chefredakteur der Mitteldeutschen Kirchenzeitung, wird heute, am 1. Mai, um 17.30 Uhr Margot Käßmann auf dem "roten Sofa der Kirchenpresse" begrüßen. Das markante Möbel steht auf der "Bühne im Messepark" in Hannover. Hier werden sich während des Kirchentags vom 1. bis 3. Mai 2025 prominente Gäste ein Stelldichein geben.
Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende hatte zuletzt während der Ostermärsche mehr Diplomatie zur Beendigung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gefordert. Bisher sei «nicht genug Diplomatie eingesetzt worden», um das Sterben in der Ukraine so schnell wie möglich zu beenden, sagte die Theologin. «Wir treten dafür ein, dass es Abrüstung gibt und nicht ständig noch mehr Aufrüstung», sagte Käßmann.
Diplomatieexperten müssten dazu fähig sein, so viel Druck auszuüben, dass China den Druck auf Russland erhöhe, sagte Käßmann. Ziel könne nicht sein, die Ukraine so aufzurüsten, dass sie auch viele Zivilisten in Russland treffen kann, «sondern das Ziel muss Frieden sein».
«Ein gerechter Frieden hieße, dass die Menschen mit der Friedenslösung leben können», so Käßmann. Auch die Hoffnung auf Versöhnung müsse aufrechterhalten werden. Die frühere hannoversche Landesbischöfin betonte, auch andere Kriege wie im Sudan, im Jemen oder im Gaza-Streifen dürften nicht in Vergessenheit geraten. Jeder sechste Mensch lebe derzeit in einem Kriegsgebiet.
Hintergrund:
Präsentiert wird das "rote Sofa" vom Evangelischen Medienverband in Deutschland (EMVD). 29 Persönlichkeiten aus Politik und Kirche, Gesellschaft, Kultur und Medien werden hier mit Redakteurinnen und Redakteuren aus den evangelischen Medienhäusern im Gespräch sein.
Autor:Online-Redaktion |
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