Unesco

Beiträge zum Thema Unesco

Feuilleton

Der „antichristliche“ Pfarrerssohn
Denker einer beschleunigten Moderne

Einem einflussreichen Philosophen der Moderne, der den Tod Gottes postulierte und zu DDR-Zeiten verteufelt war, wird jetzt in Weimar eine herausragende Ehrung zuteil: Anlässlich des 125. Todestages von Friedrich Nietzsche (1844–1900) am 25. August überreicht die Präsidentin der deutschen UNESCO-Kommission, Maria Böhmer, der Klassik Stiftung Weimar eine einzigartige Urkunde. Von Edgar S. Hasse Die Institution bewahrt einen großen Teil des literarischen Nachlasses jenes weltbekannten...

  • 24.08.25
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Aktuelles
Auf der Rückseite des Cranach-Triegel-Marienaltars im Naumburger Dom sieht man deutlich, dass er nicht woanders stehen kann. Künstler Michael Triegel (r.) malte den Auferstandenen mitten in den Westchor hinein.  | Foto: epd-bild/Rico Thumser
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Ein peinliches Theater

Der Altar symbolisiert die Gegenwart Gottes und ist der Ort, an dem Gebete gesprochen und Gottes Segen gespendet wird. Er ist der Mittelpunkt des Gottesdienstes, insbesondere bei der Mahlfeier. Von Willi Wild Die Kirchengemeinde Naumburg will nicht hinnehmen, dass die Unesco und die Landesregierung Sachsen-Anhalt vorschreiben, wo der Cranach-Triegel-Altar im Dom aufgestellt werden soll (Seite 9). Zu Recht wird dies als unzulässiger Eingriff kritisiert. Zumal es das Staat-Kirchen-Verhältnis...

  • 14.08.25
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Aktuelles

Kirchenkreis Naumburg-Zeitz
Kirchengemeinde gegen Altarversetzung

Naumburg (epd). In der Debatte um den Standort des Cranach-Triegel-Altars im Naumburger Dom hat sich die Kirchengemeinde gegen eine Versetzung in das Nordquerhaus ausgesprochen. „Wir sprechen uns ausdrücklich und mit Nachdruck für den dauerhaften Verbleib des Altars an seinem jetzigen Ort aus“, heißt es in einer Stellungnahme der evangelischen Kirchengemeinde in Naumburg. Der Altar, der derzeit im Westchor steht, sei am 2. Juli 2022 in einem ökumenischen Gottesdienst von evangelischen und...

Aktuelles
Foto:  epd-bild/Rico Thumser
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An die Seite gestellt

Der Altar darf im Dom bleiben. So heißt es in der Berichterstattung und den Stellungnahmen über die Zukunft des Cranach-Triegel-Altars im Naumburger Dom, der 2022 vom Leipziger Maler Michael Triegel im Auftrag der Vereinigten Domstifter und mit Zustimmung der Kirchengemeinde, des Landes und dessen finanzieller Unterstützung für den Westchor geschaffen wurde. Von Thomas Begrich Damit erhielt dieser nach 500 Jahren wieder einen vollendeten Altar – wie es einst mit Cranach und sicher schon vor ihm...

Aktuelles

Naumburg
Cranach-Triegel-Altar im Naumburger Dom kann bleiben

Vor drei Jahren wurde im Naumburger Dom ein historischer Altar von Lucas Cranach dem Älteren mit einem neuen Mittelteil von Michael Triegel aufgestellt. Das Projekt war von Anfang an umstritten. Jetzt haben die Beteiligten eine Lösung präsentiert. Naumburg, Magdeburg (epd). Nach einem positiven Entscheid der Unesco kann der Cranach-Triegel-Altar dauerhaft im Naumburger Dom verbleiben - jedoch an einem anderen Platz als bisher. Wie die sachsen-anhaltische Staatskanzlei am Mittwoch in Magdeburg...

Aktuelles

Jubiläum
Quedlinburg feiert 30 Jahre Welterbe-Titel

Seit 30 Jahren ist Quedlinburg Welterbestadt. Das Jubiläum soll am 17. Dezember mit einem großen Bürgerfest begangen werden. Zwei weitere Jahrestage kamen in diesem Jahr hinzu. Doch während die Stadt feiert, bleibt der Schlossberg eine Baustelle. Quedlinburg (epd). Die kleine Harzstadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt kommt in diesem Jahr aus dem Feiern nicht mehr heraus. Und dabei steht der Höhepunkt erst noch bevor: Am 17. Dezember ist es auf den Tag genau 30 Jahre her, dass die Stadt wegen...

  • 16.12.24
AktuellesPremium

Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg
"Ich bin unverbesserliche Optimistin"

Karin von Welck stand als erste Frau gleich zwei Domen in Sachsen-Anhalt vor: Sechs Jahre lang war sie Domdechantin der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz. Ende Juni ist sie altersbedingt aus dem Amt geschieden und blickt auf eine turbulente Zeit zurück. Oliver Gierens hat mit ihr gesprochen. Warum verlassen Sie das Amt der Domdechantin? Gehen Sie freiwillig? Karin von Welck: Ja, ich verlasse das Amt freiwillig. Ich habe schon vor einem Jahr durch das...

Kirche vor Ort

Judentum
Welterbezentrum soll Reste einer Synagoge miteinbeziehen

Erfurt rechnet mit dem Bau eines Welterbezentrums nicht vor 2025. Standort soll eine bisher als Parkplatz genutzte Fläche hinter dem Rathaus werden. Seit vergangenem Sonntag gehört das jüdisch-mittelalterliche Erbe Erfurts zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Stadt Erfurt rechnet nach dem Eintrag ihrer jüdisch-mittelalterlichen Stätten in die Welterbeliste mit millionenschweren Investitionen in die touristische und museale Infrastruktur. Allein könne die Landeshauptstadt diese Kosten jedoch nicht...

Kirche vor Ort

Unesco
Erfurter Welterbe soll helle wie dunkle Seiten zeigen

Erfurt (epd) - Die Aufnahme des jüdisch-mittelalterlichen Erbes in Erfurt in die Liste des Weltkulturerbes wird für die Stadt mit spürbaren Kosten verbunden sein. Erfurt werde mittelfristig ein Welterbezentrum errichten, nannte Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) eine zentrale Verpflichtung für die Stadt durch das Unesco-Komitee. «Für die notwendigen Investitionen hierfür wie auch für weitere Forschungen benötigen wir natürlich Eigen- und auch Fördermittel», sagte das Stadtoberhaupt. Die...

Aktuelles

Welterbe
Erfurts jüdische Stätten sind neues Unesco-Weltkulturerbe

Die jüdisch-mittelalterlichen Stätten in Erfurt sind in das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen worden. Die Entscheidung wurde vom zuständigen Unesco-Komitee am Sonntag auf seiner aktuellen Tagung in Riad in Saudi-Arabien getroffen. Die Alte Synagoge, die Mikwe und das «Steinerne Haus» als historisches jüdisches Wohngebäude in Thüringens Landeshauptstadt gehören als 52. Kulturerbestätte in Deutschland zum Unesco-Welterbe. Der am Sonntag zuerkannte Welterbe-Titel stärke das gemeinsame Bemühen von...

Blickpunkt

Heimat
Festakt für neue Beiträge zum immateriellen Unesco-Kulturerbe

Spreewaldkahn, Steigerlied, Fröbel-Kindergarten, Hip-Hop aus Heidelberg: Die Erweiterung des bundesweiten Verzeichnisses des immateriellen Unesco-Kulturerbes ist mit einem Festakt in Potsdam gewürdigt worden. Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) betonte, mit der Pflege dieses Erbes werde auch der gegenseitige Respekt der Menschen vor ihren Kulturen gefördert. In Deutschland gehören inzwischen 144 Traditionen, Bräuche und Fertigkeiten zum immateriellen Unesco-Kulturerbe. Die deutsche...

  • 12.07.23
Feuilleton

Naumburger Dom
Kunsthistoriker: Entfernung des Triegel-Altarbildes wissenschaftlich unbegründet

Der Kunsthistoriker Georg Habenicht hat ein Standardwerk zu den spätmittelalterlichen Altarbildern (Retabeln) verfasst. Zur Auseinandersetzung um das Cranach-Triegel-Altarbild, dessen Aufstellung im vergangenen Sommer im Westchor den Naumburger Dom seinen Status als Weltkulturerbe kosten könnte, hat er ein Buch geschrieben. Im Interview mit Christiane Laudage von der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) erläuterte er, warum er eine Entfernung des Altarbildes für wissenschaftlich unbegründet...

Feuilleton

Kulturerbe
Doppeljubiläum für immaterielles Erbe weltweit und hierzulande

Manches ist weltbekannt: die Passionsspiele in Oberammergau zum Beispiel, die Morsetelegrafie oder auch die deutsche Brotkultur. Aber wer könnte erklärten, was die Heiligenstädter Palmsonntagsprozession so besonders macht? Oder wer war schon einmal beim Pfingsttanz in Mansfelder Grund-Helbra? All diese Kulturformen haben eines gemeinsam: Sie stehen im bundesweiten Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes. In diesem Jahr feiert die Unesco ein Doppeljubiläum. Von Paula Konersmann (KNA) 2003...

  • 07.03.23
Eine WeltPremium
Ganzjahresschmuck: Die ersten Herrnhuter Sterne aus Papier schmückten zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Internatsstuben der Brüdergemeine. In Christiansfeld leuchten sie nicht nur in der Adventszeit. | Foto: Tobias Glawion
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Hygge und Honigkuchen
Wo der Stern 365 Tage leuchtet

Eine Mischung aus dänischer Gelassenheit und Herrnhuter Tradition erwartet die Besucher von Christiansfeld. Der kleine Ort in Südjütland wurde nach dem protestantischen Stadtideal geplant – und ist Dänemarks einzige Unesco-Weltkulturerbe-Stadt. Von Tobias Glawion Auch rund 800 Kilometer vom ­ursprünglichen Epizentrum der Herrnhuter-Bewegung entfernt, im dänischen Christiansfeld, wird in diesem Jahr das 300-Jahre-Jubiläum der Herrnhuter gefeiert. Das aber ganz entspannt, erklärt Pfarrer Jørgen...

  • 07.12.22
Aktuelles

Vorerst kein Welterbe-Status für Erfurt
Unesco vertagt Sitzung

Erfurt. Die Entscheidung, ob das mittelalterliche jüdische Ensemble in der Thüringer Landeshauptstadt Unesco-Welterbe wird, ist verschoben worden. Wie das zuständige Büro des Welterbekomitees mitteilte, findet die für Ende Juni anberaumte Sitzung zur Klärung der Anträge nicht statt. Einen Grund nannte die zu den Vereinten Nationen (UN) gehörige Organisation nicht. Die Sitzung der Kommission hatte eigentlich in Russland stattfinden sollen. Thüringens Kultur Minister Benjamin-Immanuel Hoff...

Kirche vor Ort

Berichtet
Mit Zaubersprüchen zur Unesco

Die über 1000 Jahre alten „Merseburger Zaubersprüche“ sollen zum Unesco-Weltdokumentenerbe erklärt werden. Ein Antrag zur Aufnahme der einzigen in Deutschland erhaltenen heidnischen Beschwörungsformeln in das Memory-of-the-World-Register werde nun an die deutsche Unesco-Kommission übergeben, kündigten Vertreter des Landes Sachsen-Anhalt und der Vereinigten Domstifter zu Merseburg und Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz an. Bei einer erfolgreichen Bewerbung könnten die „Merseburger...

Kirche vor Ort
Maria Stürzebecher ist Unesco-Beauftragte der Kulturverwaltung. Sie kuratiert Ausstellungen der Alten Synagoge und betreut den Antrag. | Foto: P.-Philipp Braun
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Im Sommer 2022 wird entschieden
Die Bewerbung ist verschickt

Es sieht nicht mehr wirklich schön aus, das Straßenschild an der Erfurter Kreuzgasse. Es ist ein wenig in die Jahre gekommen, der Dreck der Zeit hat sich auf ihm niedergelassen. "Unter den Juden", der historische Name der Kreuzgasse, ist dennoch gut darauf zu lesen. Von Paul-Philipp Braun 2011 kam das Schild, zusammen mit zwei weiteren, in das einstige jüdische Quartier. "Im Rahmen der Unesco-Bewerbung mit dem jüdisch-mittelalterlichen Erbe ist es notwendig, mit diesem Erbe im öffentlichen Raum...

  • 11.02.21
Aktuelles
Das Straßenschild der Kreuzgasse. Vormals hieß die kleine Gasse in der Innenstadt „Unter den Juden“.  | Foto: Paul-Philipp Braun
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Auf dem Weg zum Weltkulturerbe
Erfurt gibt Unesco-Bewerbung ab

Von Paul-Philipp Braun  Es sieht nicht mehr wirklich schön aus, das Straßenschild an der Erfurter Kreuzgasse. Es ist ein wenig in die Jahre gekommen, der Dreck der Zeit hat sich auf ihm niedergelassen.  "Unter den Juden", der historische Name der Kreuzgasse, ist dennoch gut darauf zu lesen. 2011 kam das Schild,  zusammen mit zwei Weiteren, in das einstige jüdische Quartier. "Im Rahmen der Unesco-Bewerbung mit dem jüdisch-mittelalterlichen Erbe ist es notwendig, mit diesem Erbe im öffentlichen...

Feuilleton

Vertragsunterzeichnung
Keine Spur mehr von Zoff am Stiftsberg

Am 20. November unterschrieben Frank Ruch (CDU), OB der Unesco-Welterbestadt Quedlinburg, und Pfarrer Christoph Carstens von der evangelischen Kirchengemeinde einen besonderen Vertrag.  Ziel sei es, die Partnerschaft auf dem Quedlinburger Stiftsberg auszubauen. Dort entsteht ein neuer Museumskomplex.  Stiftskirche St. Servatii samt Schatz und die umliegenden Stiftsgebäude wollen sich als historische Einheit präsentieren. Die Stadt ist Eigentümerin des Stiftsbergensembles, zu dem auch die Kirche...

  • 21.11.20
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Aktuelles

Nach Ostern ist vor Weihnachten
Christbaumschmuck soll Unesco-Kulturerbe werden

Erfurt (red) - Mit der vierten Ausschreibungsrunde zum Immateriellen Kulturerbe nominiert Thüringen die Kulturform „Der handgefertigte, von der Lampe mundgeblasene gläserne Lauschaer Christbaumschmuck“ für das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes. Damit folgt Thüringen einer Empfehlung der Landesjury zum Immateriellen Kulturerbe. Eingereicht wurde die Bewerbung vom Lauschaer Heimat- und Geschichtsverein und vom Lauschaer Tourismusstammtisch. Mit dem Lauschaer Christbaumschmuck...

  • 14.04.20
Feuilleton

Naumburger Dom feiert ein Jahr Welterbe

Naumburg (epd) – Der Naumburger Dom blickt auf ein Jahr Unesco-Welterbe zurück: Mit einigen Neuerungen im Service haben sich die Vereinigten Domstifter nach eigenen Angaben auf das seitdem deutlich gewachsene Interesse an dem Denkmal eingestellt. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Besucherzahlen um mehr als 20 Prozent gestiegen, sagte der Stiftsdirektor der Vereinigten Domstifter, Holger Kunde am Montag in Naumburg. Im ersten Halbjahr 2019 seien bereits mehr als 60 000 Gäste in den Naumburger...

  • 07.07.19
Kirche vor Ort

Sachsen-Anhalt-Tag in Quedlinburg
Chance für die Gemeinde

Den „Auftakt“ zum Sachsen-Anhalt-Tag vom 31. Mai bis 2. Juni in der UNESCO-Welterbestadt geben bereits am 30. Mai in der berühmten Stiftskirche St. Servatii hoch über der Stadt die Chöre des Kirchenkreises Halberstadt. Unten in der Stadt, rund um die Marktkirche, wird dann das ökumenische Kirchendorf seine Zelte aufschlagen. Markantes Wahrzeichen ist das aufblasbare Cafè der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde. Auf dem Marktkirchhof präsentieren sich beim Markt der Möglichkeiten die...

Feuilleton

Das Wunder von Heiligenstadt

Leipzig (red) – Im MDR Fernsehen wird am 19. April, 17.30 Uhr, der Film »Das Wunder von Heiligenstadt – Von Sturköpfen und Männerbünden« von Elke Thiele ausgestrahlt. Er handelt von der seit vier Jahrhunderten existierenden großen Leidensprozession am Palmsonntag. Dabei wird von zwölf Trägern die 320 Kilo schwere Darstellung des Grabes Jesu getragen. Diese zeigt den Leidensweg Jesu mit Kreuzigung und Tod. Die überlebensgroßen Holzstatuen werden von den Gläubigen mit Gebet und Gesang durch die...

  • 15.04.19
Kirche vor Ort

Festakt für Unesco-Welterbe

Naumburg (epd) – Die Anerkennung des Naumburger Doms als Unesco-Welterbe wird am Sonntag mit einem Festakt in Naumburg gefeiert. Die Staatsministerin für internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt, Michelle Müntefering (SPD), werde dann die Anerkennungsurkunde an Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU) übergeben, teilte die Deutsche Unesco-Kommission mit. Im Juli hatte das Welterbekomitee den Dom als 44. Unesco-Welterbestätte in Deutschland ausgezeichnet. Der Naumburger...

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