Schule
Risiko für Sitzenbleiber in Sachsen-Anhalt mit am größten

Magdeburg (epd) -  Schüler in Sachsen-Anhalt wiederholen im bundesweiten Vergleich mit am häufigsten eine Klassenstufe. Die Quote für eine Nichtversetzung inklusive der freiwilligen Wiederholungen habe im Schuljahr 2020/2021 bei 2,3 Prozent gelegen, teilte das Statistische Bundesamt mit. Bei einem Bundesdurchschnitt von 1,4 Prozent lag dieser Wert nur in Bayern (2,8) und in Mecklenburg-Vorpommern (2,5) noch höher.

Insgesamt sind laut Bundesamt im Schuljahr 2020/21 deutlich weniger Schülerinnen und Schüler sitzengeblieben als im Jahr zuvor. Insgesamt 93.100 Kinder und Jugendliche an allgemeinbildenden Schulen seien nicht versetzt worden oder hätten die Klassenstufe freiwillig wiederholt - 50.500 weniger Kinder als im Schuljahr zuvor.

Das habe auch an den veränderten Versetzungsregeln aufgrund der Corona-Pandemie gelegen. Wegen der Unterrichtsausfälle sowie des Wechsel- und Distanzunterrichts seien in vielen Bundesländern besondere Regeln in Hinblick auf die Versetzung eingeführt worden. Sie sei vielfach nicht mehr an die schulischen Leistungen geknüpft gewesen.

Die Quote ging den Angaben zufolge damit von 2,3 auf 1,4 Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Deutschland zurück. In Sachsen-Anhalt sei dieses Minus mit 0,2 Prozentpunkten aber deutlich geringer ausgefallen. Die größte Abnahme um 1,2 Prozentpunkte hätten dagegen Hessen (auf 0,9 Prozent), Nordrhein-Westfalen und Berlin (auf je 1,0 Prozent) zu verzeichnen gehabt.

Autor:

Katja Schmidtke

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