Gleichberechtigung
"Bündnis Sorgearbeit" kritisiert Ampel

Im Beruf stehen Frauen "ihren Mann", in der Sorge- und Carearbeit ist Gleichberechtigung aber noch nicht erreicht.  | Foto: epd-bild/Jens Schulze
  • Im Beruf stehen Frauen "ihren Mann", in der Sorge- und Carearbeit ist Gleichberechtigung aber noch nicht erreicht.
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Berlin (red) - Die 26 Mitgliedsorganisationen des Bündnisses "Sorgearbeit fair teilen" fordern, die im Koalitionsvertrag verankerten Maßnahmen zur Verringerung der Sorgelücke zügig umzusetzen und die Finanzierung hierfür sicherzustellen.

Ein Jahr nach Unterzeichnung des Koalitionsvertrages habe keine der darin verankerten Maßnahmen zur Verringerung der Sorgelücke den Status des Gesetzgebungsverfahrens erreicht. „Wenn das ambitionierte Ziel erreicht werden soll, bis 2030 die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern herzustellen, dann müssen Maßnahmen, die die faire Verteilung der unbezahlten Sorge- und Hausarbeit zwischen Frauen und Männern voranbringen, prioritär behandelt und jetzt zeitnah umgesetzt werden“, schreiben die Bündnismitglieder in ihrem Offenen Brief. Zu den Unterzeichnern gehören auch kirchliche Organisationen wie die Evangelische Arbeitsgemeinschaft Familie, das Forum katholischer Männer, das Frauenwerk der Nordkirche, der Katholische Deutsche Frauenbund, die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, die Männerarbeit der EKD und der Sozialdienst katholischer Frauen. 

Zuletzt gescheitert war die Einführung einer zweiwöchigen vergüteten Freistellung für Väter bzw. zweite Elternteile nach der Geburt eines Kindes.  Ach der Ausbau der nicht übertragbaren Elterngeldmonate sowie die Erweiterung des elternzeitbedingten Kündigungsschutzes sind aus Sicht des Bündnisses ein notwendiges und sinnvolles Maßnahmenbündel, um die faire Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit zu unterstützen. Die Bündnismitglieder fordern, dafür die notwendigen Finanzmittel bereitzustellen. Auch weitere Maßnahmen, wie die Entgeltersatzleistung für Pflegezeiten oder das Gutscheinsystem für haushaltsnahe Dienstleistungen, gilt es wie geplant umzusetzen.

Autor:

Katja Schmidtke

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