Gewalt

Beiträge zum Thema Gewalt

Kirche vor Ort

Ausstellungseröffnung
Mutmacherinnen – Wege aus der Gewalt

Gewalt gegen Frauen findet sich überall: Zuhause, auf der Arbeit, im öffentlichen Raum, im Internet. Sie beginnt nicht erst mit Schlägen. Auch Bedrohungen, Beschimpfungen und Kontrolle sind Formen von Gewalt. Häufig fällt es betroffenen Frauen nicht leicht, sich jemanden anzuvertrauen, Scham- und Schuldgefühle über Bord zu werfen und Rat und Unterstützung zu suchen. 2024 ist im Auftrag des Sozialministeriums des Landes Sachsen-Anhalt die Ausstellung "Mutmacherinnen – Wege aus der Gewalt“...

Blickpunkt

Tagung
500 Jahre Täuferbewegung: Geschichte – Ethik – Gegenwart

1525 fand die erste täuferische Glaubenstaufe statt. Parallel zum Bauernkrieg entstand eine Bewegung radikaler Nachfolgechristen. In sich heterogen und vielfältig wurden die „Täufer" zu einer reformatorischen Strömung, die die Wittenberger und die Schweizer Reformation befeuerte, durchkreuzte. Für die Täufer stand der wörtliche Text der Bibel im Mittelpunkt, insbesondere die Lehre Jesu. Die Ablehnung der Kindertaufe, die Forderung nach völliger Waffen- und Gewaltlosigkeit für Christen, die...

Service + Familie

Weißer Ring
«Gewalttaten wirken bei Opfern lange nach»

Hannover (epd). Die Opferhilfsorganisation «Weißer Ring» appelliert an die Gesellschaft, das Leid und die Bedürfnisse von Kriminalitätsopfern stärker in den Blick zu nehmen. Zwar habe sich in dieser Hinsicht einiges verbessert, doch an dem Prinzip, dass der Fokus auf den Tätern liege, während die Opfer sich oft im Stich gelassen fühlten, habe sich nichts geändert, sagte Klaus Nietzschmann vom Weißen Ring in Hannover. Nietzschmann berät als ehrenamtlicher Mitarbeiter seit 13 Jahren Opfer von...

  • 23.03.25
Service + Familie

Ein Psychologe erklärt
Wie Zahl der Gewalttaten sinken könnte

Berlin (epd). Der Psychologe David Schiefer vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung bezeichnet die psychische Belastung von Flüchtlingen als eine der Gründe für Gewalt. Zu dieser Belastung trügen auch die Bedingungen bei, unter denen diese Menschen hier lebten, sagte Schiefer. «Nicht als alleiniger Faktor, aber als Anteil.» Die Ursachen der psychischen Belastungen rühren Schiefer zufolge zum Teil aus Gewalterfahrungen vor oder während der Flucht, zum Teil aber auch aus...

  • 30.01.25
Aktuelles

Magdeburg
Anschlag fordert sechstes Todesopfer

Magdeburg, Naumburg (epd). Die Zahl der Todesopfer des Magdeburger Weihnachtsmarkt-Anschlags hat sich auf sechs erhöht. Eine 52-jährige Frau ist zwischen Sonntagabend und Montagfrüh ihren Verletzungen erlegen, teilte ein Sprecher der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft Naumburg mit. Die Frau sei bei dem Attentat am 20. Dezember verletzt worden und in einem Krankenhaus im Umland von Magdeburg gestorben, hieß es. Am Freitag hatte das Innenministerium in Magdeburg mitgeteilt, dass sich auch die...

  • 06.01.25
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Aktuelles

Freitag vor 1
Unsere Seite 1 - Warum der Volkstrauertag weiter aktuell bleibt

Gedenktage sind immer auch politisch motiviert – beides ist nur schwer voneinander zu trennen. Das gilt auch für den Volkstrauertag, der an diesem Sonntag begangen wird. Von Oliver Gierens Einst in der Weimarer Republik zum Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkriegs eingeführt, wurde er damals auch für anti-republikanische Reden missbraucht. In der NS-Zeit avancierte er zum „Heldengedenktag“, in der DDR hieß er offiziell „Internationaler Gedenktag für die Opfer des faschistischen Terrors und...

  • 15.11.24
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BlickpunktPremium

Die Kinder aus Korntal
„Auch die Spätfolgen anerkennen“

Detlev Zander machte 2013 den sexuellen Missbrauch und die Gewalt öffentlich, die ihm in den 1960er- und 70er-Jahren im Heim der Evangelischen Brüdergemeinde in Korntal bei Stuttgart widerfuhr. Mit Benjamin Lassiwe hat er darüber gesprochen, was er von der EKD-Synode fordert. Der Dokumentarfilm „Die Kinder aus Korntal“, der kürzlich in den Kinos anlief, hat sich mit den Missbrauchsfällen im Kinderheim der Evangelischen Brüdergemeinde befasst. Warum haben Sie im Film mitgewirkt? Detlev Zander:...

  • 07.11.24
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Aktuelles
2 Bilder

Kommentiert
Jede Mühe wert

Der Ruf "Keine Gewalt" begleitete die Demonstrationen im Herbst 1989 und ist der Grund, dass wir heute von einer Friedlichen Revolution sprechen. Von Dietlind Steinhöfel Gebete und Kerzen, Andacht und Gespräch. Doch auch Aggression gab es. Ich erinnere mich, dass einmal ein Mann wütend auf mich zukam und meine Kerze ausblies. Anfang Oktober wurden Jugendliche in Thüringen von der Polizei "zugeführt" und verhört. Die Töne auf den Demonstrationen wurden bald rauer. In seinem Neujahrswort 1990...

  • 01.10.24
Eine Welt

Mexiko
Kirchen fordern Ende der Gewalt

Mexiko-Stadt (epd). In der mexikanischen Stadt Tuxtla Gutiérrez haben in der vergangenen Woche rund 30.000 Gläubige verschiedener Konfessionen gegen das organisierte Verbrechen demonstriert. Zum ökumenischen «Pilgermarsch für den Frieden» in der Hauptstadt des Bundesstaates Chiapas hatte die katholische Kirche aufgerufen. Verschiedene evangelische Kirchen schlossen sich der Mobilisierung an, wie die Nachrichtenplattform «Chiapas Paralelo» berichtete. «Stoppt das organisierte Verbrechen, stoppt...

Aktuelles

Saalburg-Ebersdorf
Hetze gegen Kirche

Saalburg-Ebersdorf (epd). Unbekannte haben vor einer Kirche in Saalburg-Ebersdorf (Kirchenkreis Schleiz) eine Sitzbank beschädigt und eine Hetzbotschaft in Form eines Flugblattes darauf hinterlassen. Pfarrer Tilmann Boelter hatte die Antirassismus-Bank erst kurz zuvor vor der Ebersdorfer Kirche aufgestellt. Gefertigt wurde sie von der Diakonie. "Kein Platz für Rassismus" ist auf der verlängerten Lehne zu lesen. Die Sitzfläche ist mit der Jahreslosung "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe"...

  • 22.08.24
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FeuilletonPremium

Kunstmuseum Moritzburg
Wachrütteln in finsteren Zeiten

Eine große Werkschau der deutsch-mexikanischen Künstlerin Sandra del Pilar widmet sich zeitgenössischer Kunst, die berührt und nachdenken lässt über Macht und Gewalt. Von Claudia Crodel Ich habe den Drang, die Leute aufmerksam zu machen, sie aufzurütteln“, sagt Sandra del Pilar. Die Künstlerin, Jahrgang 1973, mit einer deutschen Mutter und einem mexikanischen Vater positioniert sich in ihren Werken zu Themen unserer Gegenwart, zu Fragen, die unsere Gesellschaft bewegen, die aufgrund der...

  • 01.08.24
Aktuelles

Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich
Engagement nicht mit Gewalt zum Schweigen bringen

Braunschweig (epd) - Die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Anna-Nicole Heinrich, hat die jüngsten Angriffe auf Politiker in Deutschland scharf verurteilt und den Wert des Ehrenamts hervorgehoben. «Demokratisches Engagement darf nicht mit Gewalt zum Schweigen gebracht werden», sagte Heinrich am Dienstagabend im Braunschweiger Dom bei der Verleihung des 21. «Gemeinsam-Preises» für Ehrenamtliche. Die Verrohung des gesellschaftlichen Klimas sei bedrohlich für alle,...

  • 15.05.24
Aktuelles

Erfurter Amoklauf
Thüringen gedenkt der Opfer des

Erfurt (epd) - Thüringen erinnert am Freitag mit einer Gedenkveranstaltung vor der Schule an die Opfer des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-Gymnasium im April 2002. Der 26. April 2002 sei ein Datum, das bis heute fassungslos mache, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) mit Blick auf den bevorstehenden Jahrestag des Massakers. Auf unfassbar tragische Weise seien im Herzen Erfurts die Lebenswege von 16 Menschen abrupt beendet worden. Die tiefe Erschütterung und Traurigkeit über die Amoktat...

  • 25.04.24
Feuilleton

500 Jahre Gesangbuch
500 Jahre Singen in guten und in schlechten Tagen

1524 ein Gesangbuch? Trotz eines hohen Anteils an Analphabet:innen in den Gemeinden? Richtiger ist sicher: Am Anfang gab es allenfalls Liederheftchen (aus Gutenbergs Druckereien); lasen und sangen zunächst Stadtbürgerliche und Landadlige; und erst nach und nach auch Mägde und Knechte (wie sie bei Luther hießen). Aber der Übergang vom Lateinischen zum Muttersprachlichen, vom vorgetragenen Ritus zum gemeinsamen Vollzug, von der priesterlichen zur Volksfrömmigkeit (im guten bzw. wahren Sinne des...

Blickpunkt

Kirchen
Hintergrund: Forum-Studie

Frankfurt a.M. (epd) - Ein unabhängiges Forscherteam veröffentlicht am Donnerstag eine Studie über sexualisierte Gewalt in der evangelischen Kirche. Es ist die erste bundesweite Studie dieser Art. Sie wurde vom interdisziplinären Forschungsverbund «ForuM - Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland» erstellt. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) fördert die Studie mit 3,6 Millionen Euro. Die...

  • 25.01.24
Blickpunkt

Kirche
Chronik: Missbrauchs-Aufarbeitung in der EKD

Frankfurt a.M. (epd). - Als der Missbrauchsskandal 2010 öffentlich wurde, wurde sexualisierte Gewalt durch Kirchenleute in der Öffentlichkeit vor allem als katholisches Thema betrachtet. So rückte die katholische Deutsche Bischofskonferenz in den Fokus der medialen Berichterstattung. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat Missbrauch in den eigenen Reihen erst 2018 systematisch angefasst. 2018 auf der Synode der EKD in Würzburg stellte die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs einen...

  • 24.01.24
Service + Familie

Geburtshilfe
Rosen vor dem Kreißsaal sind kein Kompliment

Geburten sind meist schmerzhaft. Gewaltsam und respektlos sollten sie nicht sein, das verlangen Elterninitiativen und Hebammen. Doch etliche Frauen erleben sie so. Anja Müller ist eine von ihnen. Von Renate Haller (epd) Eine Rose vor einem Kreißsaal ist kein Kompliment. Frauen legen sie dort am «Roses Revolution Day» ab. Die Blume ist ein Symbol dafür, dass eine Frau an diesem Ort während der Geburt ihres Kindes Gewalt erfahren hat. Gleich zweimal ist das Anja Müller passiert (Name geändert):...

  • 08.11.23
Glaube und AlltagPremium

"Dass sie sicher wohnen sollen"

Konfliktbeladen: Die Geschichte des Volkes Israel und das Siedeln im Gelobten Land sind seit Tausenden Jahren nicht frei von Auseinandersetzungen. Doch kann der aktuelle Krieg auch theologisch eingeordnet werden? Von Hannes Bezzel Seit über einer Woche herrscht Krieg in Israel und Palästina. Seit dem brutalen Überfall der Hamasterroristen, ihrem Morden, Vergewaltigen, Verschleppen von Männern, Frauen und Kindern versuchen die Menschen in der Region, sich in Sicherheit zu bringen, in...

  • 18.10.23
Service + Familie

Kriminalität
Gewalt in Familien und Partnerschaften nimmt zu

Gewalttaten innerhalb von Familien und Partnerschaften nehmen zu. Laut dem Lagebericht «Häusliche Gewalt», der in Berlin vorgestellt wurde, ist die Zahl der registrierten Opfer in den vergangenen fünf Jahren um 13 Prozent gestiegen. Neu am Lagebericht für 2022 ist, dass nicht mehr nur Gewalttaten in Partnerschaften erfasst werden, sondern auch innerfamiliäre Gewalt, also Übergriffe, die sich gegen Kinder oder andere Verwandte richten. Im vergangenen Jahr wurden bei der Polizei 9,4 Prozent mehr...

  • 12.07.23
Service + Familie

Pflege
Heim-Leitungen berichten von häufiger Gewalt in Einrichtungen

Berlin (epd) - Leitungen von Pflegeheimen sehen sich einer Umfrage zufolge häufig mit Gewalt durch und gegen die Heimbewohner konfrontiert. 69 Prozent der über 1.000 Befragten gaben an, mindestens einen Vorfall von Gewalt gegen Bewohner in ihrer Einrichtung im Jahr 2022 im Gedächtnis zu haben, wie die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) mitteilte. Mit Abstand am häufigsten wurde von Gewaltverhalten innerhalb der Gruppe der Bewohner berichtet (63 Prozent). Zudem gab knapp ein...

  • 08.06.23
Service + Familie

Familie
Gestohlene Kindheit: Von der eigenen Mutter misshandelt

Jährlich werden nach offiziellen Statistiken deutschlandweit um die 5.000 Kinder misshandelt. Die Dunkelziffer liegt deutlich höher. Eine junge Frau berichtet über die Misshandlungen, die sie durch ihre eigene Mutter erfuhr. Von Stefanie Unbehauen (epd) Mila Köhler (Name geändert) versteht bis heute nicht, wieso weggesehen wurde, als ihre Mutter sie Jahre lang misshandelt hat. «Niemand hätte gedacht, dass die kleine, charmante Frau so aggressiv sein kann. Meine Mutter wurde von jedem gemocht»,...

  • 13.05.23
Service + Familie

Gewalt
Frauenrechtsorganisation zählt mehr Beratungsbedarf

Die Frauenrechtsorganisation Solwodi hat für das Jahr 2022 einen höheren Bedarf an Beratung und Begleitung von Frauen mit Gewalterfahrungen verzeichnet. Im Vergleich zum Jahr 2021 sei die Zahl der Erstkontakte um 9,2 Prozent auf insgesamt 2.278 gestiegen, teilte die Organisation in Koblenz mit. Solwodi forderte die Politik auf, Beratungsstellen höher zu fördern und mehr Kapazitäten in Schutzeinrichtungen zu ermöglichen. Die Organisation betreibt den Angaben zufolge derzeit bundesweit in 18...

  • 02.05.23
Service + Familie

Frauentag
Gewalt ist für Frauen eines der größten Gesundheitsrisiken

Vergewaltigung und Prügel: Weltweit ist jede dritte Frau von Gewalt betroffen, doch nur wenige erstatten Anzeige. «Netzwerk ProBeweis» unterstützt die Opfer: Ärzte sichern Tatspuren und können noch Jahre später prozessrelevante Gutachten erstellen. Von Julia Pennigsdorf (epd) Das Päckchen sieht unscheinbar aus, ein gewöhnliches Postpaket, aus hellem Karton, Versandmarke bereits aufgeklebt, nichts Auffälliges. Doch die Geschichten, die in dem Päckchen stecken, sind bedrückend. Das macht bereits...

  • 08.03.23
Aktuelles

Antisemitismus
Gewalt gegen Juden nimmt zu

Juden sind in Deutschland im vergangenen Jahr häufiger von Gewalt betroffen gewesen als im Jahr 2021. Das geht aus Zahlen des Bundeskriminalamts hervor. Der Zentralrat der Juden sagt, die Zahlen spiegelten das Erleben jüdischer Menschen wider. Berlin (epd) - Menschen jüdischen Glaubens sind 2022 häufiger Opfer von gewaltvollen Angriffen geworden als im Jahr zuvor. Die Zahl der judenfeindlichen Gewalttaten stieg im vergangenen Jahr von 63 auf 88, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf...

  • 28.02.23

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