Vortragssommer im „Café Vielfalt“
Willkommen zum interreligiösen Dialog

Katharina Pätzold leitet im Heiligenstädter Café Vielfalt das Caritas-Projekt „Glaubensvielfalt – Kirche ist Vielfalt“.
 | Foto: Foto: Christine Bose
  • Katharina Pätzold leitet im Heiligenstädter Café Vielfalt das Caritas-Projekt „Glaubensvielfalt – Kirche ist Vielfalt“.
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Im April 2018 wurde die Caritas-Begegnungsstätte „Café Vielfalt“ eröffnet. Seitdem erfreut sich der Treffpunkt für Menschen unterschiedlicher Weltanschauung und Nationalität großer Beliebtheit.

Von Christine Bose

Hier ist seit Januar 2022 Katharina Pätzolds Arbeitsplatz für zwei Jahre. Studiert hat sie Germanistik und Politikwissenschaften und leitet das Caritas-Projekt „Glaubensvielfalt – Kirche ist Vielfalt“, das Möglichkeiten des Austauschs anbietet. „Außerhalb kirchlicher Räume, für Glaubende, Zweifelnde und Nicht-Glaubende aller Altersgruppen“, wie die junge Frau formuliert. Das Ziel bestehe nicht nur im Wissenserwerb für die Besucherinnen und Besucher, sondern auch darin, einem Abwenden von der Kirche entgegenzuwirken. Als Gründe für diese Abkehr hört sie u.a.: „Fehlender Zeitgeist, Verfehlung der Lebenswirklichkeit“. Eine Ausstellung über die Weltreligionen hat sie erarbeitet, möchte informieren zum Christentum, Judentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus und Möglichkeiten des interreligiösen Dialogs schaffen. Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 und 12 können nach Terminvereinbarung eine Religionsstunde von einem der beiden Gymnasien ins „Café Vielfalt“ verlegen. Im Mai begann der „Vortragssommer“, bei dem Katharina Pätzold eigene Ideen verwirklichen und Anregungen ihrer Gäste aufgreifen möchte. „Eva, lass den Apfel hängen!“ lautete der Titel des gut besuchten Auftaktvortrages, dessen Referentin einen Einblick gab in die Kulturgeschichte dieser gesunden, wohlschmeckenden Früchte. Das jüdische Erbe in Heiligenstadt wird im Mittelpunkt der nächsten beiden Veranstaltungen stehen, die an zwei aufeinanderfolgenden Tagen stattfinden. Am Dienstag, 21. Juni, zur gleichen Zeit der Besuch des jüdischen Friedhofes in der Stadt an. Dieser Ort ist nur zu besonderen Anlässen geöffnet. Ein weiterer Vortrag soll einen Einblick in den Islam geben. Die Projektleiterin unterstreicht aber auch, was nicht beabsichtigt ist: „Wir sind keine Konkurrenz zu den christlichen Gemeinden Heiligenstadts und wir wollen nicht ‚missionieren‘.“

Autor:

Online-Redaktion

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