Pfeifenpaten gesucht
Paradiesorgel und Hauptorgel "geschwisterlich"
- Der Prospekt der Paradiesorgel ist in die Jahre gekommen.
- Foto: Isabel Tönniges
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Die Paradiesorgel im Magdeburger Dom wurde mittlerweile über ein halbes Jahrhundert gespielt, sodass es nun nötig wird, den Prospekt zu erneuern.
Von Isabel Tönniges
Bereits in den letzten Jahren wurden viele Teile der Orgel klanglich überarbeitet. Nun sollen die Prospektpfeifen an die Reihe kommen, im Hauptwerk, dem Rückpositiv und beim Pedal. Als Material wird hierfür „Englisch-Zinn“ benötigt, das besonders stabil, aber auch sehr teuer ist.
Die großen Pedalpfeifen stehen dabei besonders im Blick, da sie 1969 mit einem Material ausgestattet wurden, das weicher geworden ist und auch instabil. Beide Orgeln, die Hauptorgel und die Paradiesorgel, sollen nach der Sanierung "geschwisterlich" aussehen. Wie die Hauptorgel soll auch die Paradiesorgel durch das bei der Sanierung anzuwendende neue Metall ein silberhell-leuchtendes Erscheinungsbild erhalten.
Für diesen bedeutenden Schritt werden Spenderinnen und Spender gesucht, die Prospektpfeifen-Patenschaften übernehmen möchten. Die Tonhöhe und das Pfeifensystem können selbst ausgewählt werden und der Domorgel-Verein übernimmt bei jeder Pfeifenpatenschaft die Hälfte des Betrages. Die kleinsten Pfeifen sind für 75 Euro in der Patenschaft zu übernehmen und die größten mit 2000 Euro.
Insgesamt besitzt die Paradiesorgel 82 Prospektpfeifen. Das Projekt stellt das letzte große Orgelprojekt im Magdeburger Dom dar, nachdem 1996 eine Truhenorgel angeschafft wurde, 2008 nach 11-jähriger Arbeit die Hauptorgel von der Firma Schuke eingebaut und eingeweiht werden konnte und 2011 auch der Remter, die Winterkirche des Domes, eine neue Orgel erhielt.
Autor:Online-Redaktion |
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