Das Annen-Hospiz in Lutherstadt Eisleben
Lebensende in Würde

Geschafft: Nach verzögerter Bauzeit konnte das Hospiz in diesem Haus eröffnet werden. | Foto: Jeanette Weigang
  • Geschafft: Nach verzögerter Bauzeit konnte das Hospiz in diesem Haus eröffnet werden.
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Schwerstkranken Menschen ein würdevolles, kompetent betreutes, aber auch selbstbestimmtes Leben bis zum Ende zu bieten, dafür stehen Hospize. Seit Jahren gewinnt der Hospizgedanke auch in Mitteldeutschland immer mehr an Bedeutung, wie man an der wachsenden Zahl derartiger Einrichtungen ablesen kann.

Von Claudia Crodel

Am 1. Februar hat das Annen-Hospiz in der Halleschen Straße in Eisleben als stationäre Einrichtung seine Arbeit aufgenommen, um schwerstkranke und sterbende Menschen aus der Lutherstadt und der Region zu versorgen und zu begleiten.

„Wir freuen uns sehr, dass die langwierige und mitunter auch komplizierte Bauphase endlich zu einem guten Abschluss gekommen ist und wir nun unseren Dienst in der Lutherstadt Eisleben aufnehmen können“, so Jeannette Weigang, Hospizleiterin in der Anhaltischen Hospiz- und Palliativgesellschaft. „Um in Würde vom Leben und von nahestehenden Menschen Abschied nehmen zu können, dafür braucht es vor Ort auch ein gutes Zusammenspiel aus ambulanter und stationärer Hospizversorgung, das mit der Inbetriebnahme des Annen-Hospizes gegeben sein wird“, sagte sie bei der Schlüsselübergabe.


"Es braucht ein gutes Zusammenspiel aus ambulanter und stationärer Hospizversorgung"

Gut zwei Jahre dauerte die Bauphase, fast doppelt so lange, wie ursprünglich veranschlagt wurde. Personelle Engpässe aufgrund der Coronapandemie bei den ausführenden Gewerken und Schwierigkeiten bei der Materiallieferung führten zu der Verzögerung.

Im Verbund der Agaplesion Mitteldeutschland investierte die Anhaltische Hospiz- und Palliativgesellschaft (AHG) als Bauherrin und Betreiberin insgesamt 565 000 Euro aus Eigenmitteln in das Annen-Hospiz in Eisleben. Nach Dessau und Zerbst ist es die dritte derartige Einrichtung der AHG.

In dem Haus sind zwölf moderne Einzelzimmer in der ersten und zweiten Etage eingerichtet. Zunächst startet man aber mit sieben stationären Hospizplätzen und will nach einer Anlaufphase die Kapazität sukzessive ausweiten. Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich Sozialräume, Büros und der Treffpunkt eines ehrenamtlich tätigen ambulanten Hospizdienstes, der von der Kanzler von Pfau’schen Stiftung getragen wird. Zudem hat auch das Palliativteam des Ambulanten Palliativzentrums Mansfeld-Südharz dort seine Räumlichkeiten. Im neuen Annen-Hospiz arbeiten zwanzig Mitarbeiter mit einer speziellen Ausbildung und kümmern sich um die schwerkranken Menschen und ihre Angehörigen.

Der Internetauftritt des Annen-Hospizes soll in den kommenden Monaten ausgebaut und stetig aktualisiert werden.
hospiz-eisleben.de

Autor:

Claudia Crodel

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