Neuer Träger für die Telefonseelsorge
In guten Händen

Menschen mit Sorgen, Nöten und Krisen können per Telefon rund um die Uhr ein seelsorgerliches Gespräch bekommen. | Foto: Foto: epd-bild/Jens Schulze
  • Menschen mit Sorgen, Nöten und Krisen können per Telefon rund um die Uhr ein seelsorgerliches Gespräch bekommen.
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Seit dem 1. Januar hat die Telefonseelsorge Halle einen neuen Träger. Sie ist nun Teil des Kirchenkreises Halle-Saalkreis. Nach fast 30 Jahren gab damit der bisherige Trägerverein „TelefonSeelsorge Halle“ die Verantwortung in kirchliche Hände.

Im Laufe der Jahre sind die administrativen und inhaltlichen Herausforderungen an den Trägerverein kontinuierlich gewachsen. Mit dem Übergang in die kirchliche Trägerschaft wird dem Rechnung getragen und insbesondere die spezifische thematische Ausrichtung verstetigt.

„Telefonseelsorge ist Seelsorge. Wir haben in vielen Teilen Deutschlands Prozesse gesehen, in denen aus der Telefonseelsorge eine Telefonberatung geworden ist. Ich bin mir sicher, dass durch die Übergabe in qualifizierte kirchliche Hände, die inhaltliche Ausrichtung der Telefonseelsorge in Ausbildung und Arbeit auch künftig Bestand haben wird", sagt Notfallseelsorgerin Thea Ilse. In ihrer Funktion als Vorsitzende des ehemaligen Trägervereins begleitete sie die Überleitung der Einrichtung.


„Wir fördern viele Formen der offenen Seelsorge"

Für den Kirchenkreis Halle-Saalkreis ist die Trägerschaft eine gute Ergänzung des bisherigen Angebotes. Es bindet die Telefonseelsorge in ein Gesamtkonzept von gemeindeunabhängigen Seelsorgeformen ein. „Wir fördern viele Formen der offenen Seelsorge, also Krankenhaus-, Polizei-, Gefängnis- oder Notfallseelsorge. Insofern passt die Telefonseelsorge gut in den Kanon hinein, also in das, was wir sowieso schon tun, und wo unsere Stärken liegen“, so Superintendent Hans-Jürgen Kant zur Überleitung.

Sowohl für die Anrufenden als auch die rund 90 ehrenamtlich Mitarbeitenden ändere sich durch den Übergang nichts weiter, wie die Leiterin der Einrichtung, Pfarrerin Gundula Eichert, bestätigt. Auch wenn seit Beginn des Jahres der Kirchenkreis Halle-Saalkreis offiziell Träger der Einrichtung ist, so versteht sich die Telefonseelsorge als ein ökumenisches Angebot, gemeinsam mit dem Bistum Magdeburg. Das Seelsorgetelefon ist rund um die Uhr, also 24 Stunden am Tag, kostenfrei und anonym für ein seelsorgerliches Gespräch erreichbar. Etwa 20 000 seelsorgerliche Gespräche im Jahr werden allein in der halleschen Einrichtung durch die engagierten Frauen und Männer geführt.

(red)

Die Telefonseelsorge ist über (0800) 111 0 111 oder (0800) 111 0 222 erreichbar.

Autor:

Online-Redaktion

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