Ausstellung
Händel und das Königshaus

Die Kabinettausstellung beleuchtet die Beziehung des Kompo-nisten zu den britischen Monarchen. | Foto: Juliane Riepe
  • Die Kabinettausstellung beleuchtet die Beziehung des Kompo-nisten zu den britischen Monarchen.
  • Foto: Juliane Riepe
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Am 6. Mai schaute die ganze Welt auf ein Spektakel: In Großbritannien wurde mit Charles ein neuer König gekrönt. Mit der Krönungshymne „Zadok the priest“ war dabei auch Musik von Georg Friedrich Händel zu hören. Händel, der in Halle an der Saale das Licht der Welt erblickte, war enger mit der britischen Monarchie verbunden als jeder andere Komponist.

Den größten Teil seines Lebens stand er im Dienst der Königinnen und Könige von Großbritannien und ihrer Familien: Er komponierte für Königin Anne, König Georg I., Georg II., Königin Caroline sowie mehrere Prinzen und Prinzessinnen und erteilte den Prinzessinnen Anne, Caroline und Amelia Musikunterricht. Seine Werke für das britische Königshaus waren zu einem Großteil Staatsmusiken, die zu Hochzeiten, Todesfällen, Siegesfeiern und Friedensschlüssen komponiert und aufgeführt wurden – nicht zuletzt zu Krönungen.

Vor allem eines seiner Werke, das Anthem „Zadok the Priest“, blieb fester Bestandteil des staatlichen Zeremoniells. Komponiert für die Krönung Georgs II. 1727, erklang das Werk seitdem ausnahmslos bei jeder britischen Königskrönung.

Unter dem Titel „Die Krönung: Händel und das britische Königshaus“ zeigt die Stiftung Händel-Haus jetzt eine Kabinettausstellung. Die Bandbreite der Objekte reicht von originalen Händel-Drucken des 18. Jahrhunderts bis zu Souvenirs des 20. und 21. Jahrhunderts. Höhepunkte der Ausstellung sind zwei Briefe: ein Händel betreffendes Autograph des Prince of Wales Frederick Louis (1734) und ein originales Schreiben von Queen Elizabeth II., Schirmherrin der Händel-Festspiele 2009, an den damaligen Direktor des Händel-Hauses. Damit schlägt die Ausstellung einen Bogen von den aktuellen Ereignissen in London zu Händels Geburtsstadt Halle. Die Schau ist bis zum 7. Januar im Händel-Haus Halle zu sehen.

(red)

Autor:

Claudia Crodel

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