Drübeck: Verdienste der Bischöfin gewürdigt
Debatten und Beschlüsse

Mit einem Gottesdienst hat die Frühjahrstagung der EKM-Landessynode im Kloster Drübeck (Kirchenkreis Halberstadt) begonnen. Mit einer Andacht ist sie zu Ende gegangenen.
Voraus ging nach ausführlicher Debatte um das kirchliche Ehrenamt der Beschluss, das Thema im Herbst fortzusetzen.
Die Synodalen sprachen sich mit Blick auf die AfD zudem dafür aus, dass landeskirchliche Räume nicht an menschenfeindliche und demokratieverachtende Parteien und Gruppen vergeben werden. Zudem wurde den Kirchenkreisen, Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen empfohlen, ebenso zu verfahren. Zur Begründung führte die Synode den kirchlichen Auftrag zum Einsatz gegen alle Formen von Diskriminierung und Menschenfeindlichkeit und die Verpflichtung an, kirchliche Räume nicht im Widerspruch zu ihrem kirchlichen Zweck zu nutzen.
In der Debatte um Glocken mit nationalsozialistischer Verzierung in Kirchen auf dem EKM-Gebiet kündigte der für Finanzen zuständige Oberkirchenrat Stefan Große eine Unterstützung der betroffenen Gemeinden an. Die Kosten für das Einschmelzen und den Neuguss der Nazi-Glocken sollen nach seinen Angaben zu 50 Prozent von der Landeskirche übernommen werden. Die andere Hälfte blieben dem Engagement der Gemeinden und der Kirchenkreise vorbehalten. Zudem habe die Landesregierung finanzielle Hilfe aus Lottomitteln versprochen, sagte Große.
Weitere Beschlüsse der Landessynode betrafen die Zukunft der historischen theologischen Bibliotheken. Die einzigartigen Schätze sollen langfristig gesichert und zugänglich gemacht sowie nach Möglichkeit Kooperationspartner eingebunden werden.
Der scheidenden Landesbischöfin dankten die Synodalen in besonderer Weise für ihre Verdienste, "das Zusammenwachsen zweier Landeskirchen mit unterschiedlichen Traditionen zu einer Kirche befördert und begleitet zu haben". Mit ihren Anstößen wie zu den "Offenen Kirchen" und zur selbstkritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte der Kirche habe sie Wege gezeigt, "auf denen wir als Landeskirche weitergehen können", hieß es in dem einstimmig angenommenen Beschluss. Hervorgehoben wurde auch Junkermanns Engagement in der Reformationsdekade: "Sie hat damit der neuen Kirche ein Gesicht gegeben."
(epd)

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Online-Redaktion

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