Bücher zu Asche zu Büchern

- Teil einer gewaltigen Aufgabe: Eine Mitarbeiterin der Papierwerkstatt der Anna Amalia Bibliothek bereitet die Seiten für den Wässerungsvorgang vor. In der Werkstatt werden mehr als 1,5 Millionen Buchseiten und Tausende Dokumente restauriert.
- Foto: epd-bild/Paul-Philipp Braun
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Die Werkstatt für Papierrestaurierung der Klassik Stiftung Weimar gäbe es ohne den Brand in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek von 2004 nicht. Heute ist sie bundesweit führend auf ihrem Fachgebiet.
Von Matthias Thüsing
Laura Völkel träufelt eine milchige Flüssigkeit in eine Sprühpistole. Dann verteilt die Restauratorin einen hauchfeinen Sprühnebel auf der teilweise verkohlten Notenhandschrift. Nanocellulose heißt das Mittel, das das Papier soweit stabilisieren soll, dass es digitalisiert werden kann. „Die Schicht ist dabei so transparent, dass am Computer die Notenschrift in den verkohlten Bereichen teilweise sichtbar gemacht werden kann“, sagt Völkel.
Arbeit hat die Restaurierungswissenschaftlerin noch für Jahre.
Autor:Online-Redaktion |
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