Musical-Projekt
„Bethlehem“ kommt nach Apolda
- Thomas Kissmann: Für den Chorleiter ist es nicht das erste große Musikprojekt.
- Foto: Thomas Kissmann
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Was für ein hoffnungsvoller Beginn: Projektchorleiter Thomas Kissmann hatte Sängerinnen und Sänger aufgerufen, in Vorbereitung des Musicals „Bethlehem“ in die Martinskirche nach Apolda zu kommen. Seinem Ruf folgten viele – nicht nur aus der ehemaligen Strickerstadt.
Von Doris Weilandt
Schnell füllte sich der Raum mit Chormitgliedern in freudiger Erwartung. Darunter Jens, der einen Faible für Musicals hat: „Ich habe ›Paul und Gretel‹ in der Weimarhalle mitgesungen“, die Geschichte über Pfarrer Paul Schneider, der 1939 in Buchenwald umgebracht wurde. Dafür wurde ein Riesenchor zusammengestellt. So etwas Mächtiges erhofft er sich auch für die Aufführungen von „Bethlehem“ im nächsten Jahr. Bei der Uraufführung in Düsseldorf 2023 waren über 3.000 Sängerinnen und Sänger dabei.
- Martinskirche Apolda: Der Einladung zu einem ersten Vorbereitungstreffen des Musicals „Bethlehem“ waren viele Interessierte gefolgt – nicht nur aus der ehemaligen Strickerstadt.
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Das erste Zusammentreffen beginnt nach einer Einführung in das Stück mit Lockerungsübungen für Stimme und Geist. Dann wird bereits das erste Lied geprobt: „Bethlehem, Bethlehem, Bethlehem“ antwortet der Chor auf eine Solistin, die eingespielt wird. Die Anwesenden sind sichtlich berührt von der Musik, deren Potential sich bereits erahnen lässt. Komponist des Werkes ist Dieter Falk, der nach „Die 10 Gebote“ und „Moses“ das dritte Pop-Oratorium mit dem Librettisten Michael Kunze geschaffen hat. Kunze erhielt für seine Arbeit weit über 50 Goldene Schallplatten.
- Bethlehem: Komponist des Werkes ist Dieter Falk, der nach „Die 10 Gebote“ und „Moses“ das dritte Pop-Oratorium mit dem Librettisten Michael Kunze geschaffen hat.
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In „Bethlehem“ wird die Geschichte der Geburt Jesu erzählt. Die Handlung beginnt aber im heutigen Bethlehem, das Juden, Muslimen und Christen gleichermaßen heilig ist. Flucht, Menschlichkeit und Frieden sind zentrale Themen: „Menschen in Not, die man verjagt, die keiner will, die keiner fragt. Stehn verlorn vor verschlossenen Türen“. Der Text verweist über Maria und Joseph auf die Situation von Flüchtlingen, die nirgends willkommen sind. Das Musical besteht aus einer Mischung von Gospel und klassischen Liedelementen. Der große Chor verleiht den Botschaften Kraft und Eindringlichkeit.
- Offen für alle: In Apolda können alle mitmachen, die gerne singen - vom zehnjährigen Schulkind bis zum 90-jährigen Senior, wie Thomas Kissmann (r.) betont. Unter den Interessierten, die zum Vorbereitungstreffen kamen, war auch Sandy Weder (l.). Sie singt nicht zum ersten Mal unter der Leitung von Thomas Kissmann.
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Chorleiter Thomas Kissmann war nach dem Hören gleich begeistert. Um möglichst viele Sängerinnen und Sänger mitzureißen, möchte er mit ihnen in der Weihnachtszeit zu einer Aufführung in die Olympiahalle nach München fahren. An der Aufführung wirken wieder tausende mit. In Apolda können alle mitmachen: „Von 10-90 Jahre, alle, die gern singen, Schulchöre, auch Menschen anderer Nationalität“.
Es ist nicht das erste große Musikprojekt, für das Thomas Kissmann die Chöre einstudiert. Darin hat er große Erfahrung. Die erste Zusammenkunft lässt hoffen, dass viele im Musical „Bethlehem“ mitsingen wollen.
Mitmachen
Interessenten können sich bei Projektchorleiter Thomas Kissmann melden per E-Mail an kissmann.thomas@gmail.com oder telefonisch unter 03644/557319
Autor:Online-Redaktion |
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