Menschen der Woche
Springhart: Musik ist "Nahrung für die Seele"

Heike Springhart | Foto: epd-bild/Uli Deck
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Sandra Maischberger ist wieder in die evangelische Kirche eingetreten, obgleich sie nach wie vor nicht an Gott glaubt. „Ich bin ausgetreten, weil ich nie geglaubt habe“, sagte sie in der Fernsehsendung "Gipfeltreffen". Mit dem Gottesbild ihres Konfirmationsspruchs ("Der Mensch denkt, Gott lenkt“) habe sie nichts anfangen können, so die 57-Jährige. Zu ihrem Wiedereintritt bewegte sie die christliche Glaubensgemeinschaft. „Was ich aber mochte an der Kirche, an meiner Kirche in Garching, war die Gemeinde, die Gemeindearbeit, die Jugendgemeinde, den Kirchenchor, das politische Diskutieren.“

Paul Ronzheimer, Kriegsreporter und stellvertretender Chefredakteur der „Bild“, hat viel darüber nachgedacht, warum Gott Leid zulässt. Die Frage habe ihn „wahrscheinlich“ zum Zweifel am Glauben geführt. In Berlin ginge er nicht in die Kirche, jedoch „ab und zu“ in seiner ostfriesischen Heimat. Als Jugendlicher habe er sich dort als Kirchenorganist "ein erstaunlich gutes Taschengeld dazuverdient“. Auch in der Ukraine ziehe es ihn nicht in Gotteshäuser. „Aber wenn ich dort auf Beerdigungen und Trauerfeiern bin, merke ich, dass den Soldaten und ihren Angehörigen der Glaube daran, dass die Seele weiterlebt, sehr viel bedeutet.“

Heike Springhart hat Musik als «Trost und Nahrung für die Seele» bezeichnet. In diesen Tagen könne sie Musik nicht hören ohne die bedrückenden und erschütternden Töne aus dem Nahen Osten, sagte die badische Landesbischöfin. Trotzdem habe sie eine «unverwüstliche Hoffnung darauf, dass sich Gottes Segen wie ein Klangteppich auf diese geschundene und zerrüttete Welt legt».

Christian Kopp will in seinem Amt keine Tagespolitik betreiben. Der neue Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ist der Ansicht, dass das niemand wolle. Die Mehrheit der Kirchenmitglieder, ist er überzeugt, wolle eher, dass sich die Kirche „zu grundlegenden Fragen des Menschseins“ äußere, die auch in der Bibel eine Rolle spielen. „Wir werden uns noch deutlicher konzentrieren auf das, was uns als Kirche ausmacht: Seelsorge, Diakonie und Spiritualität.“

Autor:

Online-Redaktion

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