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Der frühere brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) bemüht sich, trotz seiner Krebserkrankung weiter am öffentlichen Leben teilzunehmen. »Ich nehme viele Termine wahr«, sagte der 82-Jährige der Bild-Zeitung. »Das ist mir wichtig.« Seine Mobilität sei allerdings stark eingeschränkt, mit dem elektrischen Rollstuhl müsse er sich noch anfreunden. Auch das Sprechen falle ihm schwer. »Ich kann problemlos ›Ja‹ oder ›Nein‹ sagen«, zitierte ihn die Zeitung. Für mehr reiche es kaum noch, sagte Stolpe, der von 2002 bis 2005 Bundesverkehrsminister war. In der DDR war er als Kirchenjurist tätig.

Musiker Gerhard Friedle alias DJ Ötzi zieht Stärke aus seinem Glauben. Der Sänger, der mit »Anton aus Tirol« bekannt wurde, glaube an Jesus, sagte er der Augsburger Allgemeinen. »Meine Kraft beziehe ich aus dem Glauben, meiner Familie und den Fans.« Vor zwei Jahren sei er den Jakobsweg gegangen. »Ich habe da einfach zu mir gefunden. Denn zuvor hatte ich die größten Erfolge, aber auch Selbstzweifel.«

Die ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann hat es nach eigenen Angaben wiederholt erlebt, dass sich Männer weigerten, ihr die Hand zu geben. Sie empfinde das als Zurückweisung, schrieb sie in Bild am Sonntag. Das erste Mal sei ihr das bei einer Begegnung mit einem russisch-orthodoxen Bischof passiert. Er sei der Ansicht gewesen, dass sie mit der Wahl zur Bischöfin das Bischofsamt beleidigt hätte. Später habe ihr auch ein Muslim nicht die Hand geben wollen. Als sie dann einen Imam traf, so Käßmann, habe sie gedacht, »das versuche ich gar nicht erst. Und, Überraschung, er streckte mir seine Hand aus und schüttelte freundlich meine.«

Entertainer Jürgen von der Lippe will sich nicht über den Islam lustig machen, erklärte der Komiker, der für seinen politisch unkorrekten Humor bekannt ist. Solche Witze seien für Komödianten zwar nicht nur erlaubt, sondern sogar eine Pflicht, sagte er der »Bild am Sonntag«. Beim Islam sei er »nicht genug eingelesen«. »Doch selbst wenn ich das wäre, würde ich mich wohl nicht trauen. Da ist mir mein Leben wichtiger als ein guter Gag.«

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Online-Redaktion

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