Menschen der Woche
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Katrin Göring-Eckardt hat die Streitkultur in der evangelischen Kirche als „zu lethargisch“ kritisiert. Streit in der Kirche habe Tradition, sagte die Bundestags-Vizepräsidentin. Jesus habe mit Argumenten gestritten und „Unbedachtes zu bedenken gegeben“. Die Bürger erwarteten, dass die Kirche auch kontroverse Themen anspreche und sich einmische – mal mit einer klaren Botschaft, mal mit einem abwägenden Ringen. Bei allen Kontroversen gebe es aber auch eine Zeit des Nicht-mehr-Streitens. Im Gottesdienst lasse sich Gemeinschaft erleben und festigen „über allen Streit hinaus“, so die Grünen-Politikerin.

Jonathan Hutter startet jede neue Woche mit einem Gebet. Der Schauspieler ist bekannt als Kommissar Korbinian Kirchner aus der Krimiserie „Die Chefin“. Er gehe sonntags gerne in die Kirche, sagt der Sohn eines deutsch-schweizerischen Pastorenehepaars. Zudem telefoniere er jeden Montagmorgen mit Samuel Koch, den er seit der Schauspielschule zu seinen Freunden zählt: „Wir starten die Woche mit einem gemeinsamen Gebet“, so Hutter. Koch wurde 2010 bei „Wetten, dass..?“ schwer verletzt und ist seitdem querschnittsgelähmt.

Désirée Nick bricht eine Lanze für das Theologiestudium. Das werde weit unterschätzt, sagte die studierte Religionspädagogin und Kabarettistin. Boris Johnson habe Theologie studiert, genau wie das Supermodel Christy Turlington. «Theologie ist der Superbody fürs Brain! Deshalb gibt es am internationalen Finanzmarkt unter Hedge-fondsmanagern auffallend viele Theologen», sagte Nick. Auch sie genieße es, als Reality-TV-Ikone massiv unterschätzt zu werden.

Aaron Knappstein fordert mehr Widerspruch gegen Antisemitismus. Antisemiten müssten das Gefühl haben, dass ihre Ansichten nicht toleriert werden, sagte der Präsident des Vereins Kölsche Kippa Köpp. «Wenn man zum Beispiel fragt, wie Jüdinnen und Juden jetzt Karneval feiern können, dann sage ich immer: Wir sind gewohnt, diese negativen Dinge mit den positiven zusammenzubringen.» Kölsche Kippa Köpp gibt es seit 2017. Der jüdische Karnevalsverein will an die Tradition des Kleinen Kölner Klubs erinnern.

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Online-Redaktion

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