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Der Theologe Eugen Drewermann wünscht sich den Tod "manchmal gar herbei". Dann wisse er endlich, woran er sei, sagte der 78-Jährige im "Stern". "Ich sehe den Tod als eine Tür, die sich zum Licht öffnet, zu einem Raum der Wahrheit», sagte Drewermann. Aufgrund seiner kritischen Haltung gegenüber der katholischen Amtskirche war ihm 1991 die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen worden. Dem folgten ein Predigtverbot und die Suspension vom Priesteramt. Zu seinem 65. Geburtstag trat er aus der katholischen Kirche aus und ist heute als freier Schriftsteller tätig.

Rapperin Lady Bitch Ray stellt sich Gott als Frau vor. «Ich bin muslimische Alevitin, Gott wurde mir immer als eine Art Mensch mit Bart beschrieben», sagte die 28-Jährige, die mit bürgerlichem Namen Reyhan Sahin heißt. Später habe sie dieses Bild hinterfragt. «Mein Gott ist eine Frau: eine Göttin der Gerechtigkeit!» Es sei egal, ob jemand Alevitin, Christin oder Jüdin sei, so die studierte Linguistin. Wichtiger sei es, gerecht zu bleiben. Den Tod fürchte sie jedoch nicht. Wenn er zu früh bei ihr anklopfte, würde sie sagen: «Geh weiter, liebe Göttin, ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen.»

Nach Ansicht des Autors und ehemaligen Fernsehmoderators Franz Alt wäre Jesus heute "ein großer Lobbyist". Der Harmlose, den die Kirchen aus ihm gemacht hätten, sei er mit Sicherheit nicht gewesen, sagte Alt dem "Tagesspiegel". Heute würde Jesus für die Umwelt kämpfen, davon ist der 80-Jährige überzeugt. Alt engagiert sich seit vielen Jahren für die Ökologie, insbesondere für die Förderung alternativer Energien. Sein neues Buch "Die Alt-ernative – Plädoyer für eine sonnige Zukunft" erscheint am 4. Juni in der edition chrismon.

Die 100-jährige Lisel Heise kandidiert erstmals für den Stadtrat von Kirchheimbolanden in Rheinland-Pfalz. Zu ihrem politischen Engagement bewogen habe sie die Schließung des alten Freibads in ihrer Heimatstadt vor acht Jahren. Als eine "Fehlzündung der Demokratie" bezeichnete die Protestantin diese Entscheidung. Auch gegenüber der Trennung der Kirchen vertritt sie eine kritische Haltung: Diese sei "ein historischer Quatsch". Namen

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Online-Redaktion

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