Engel haben keine Knie

- Chanukka, das jüdische Lichterfest, beginnt in diesem Jahr am 10. Dezember mit dem Anzünden der ersten Kerze am acht- oder neunarmigen Leuchter. Wegen der Pandemie- Lage wird es in 2020 nicht nur für Thüringens Landesrabbiner Alexander Nachama (Foto), hier beim Chanukka-Fest 2019 im Erfurter Kaisersaal, ein ungewöhnliches Fest werden.
- Foto: Foto: Paul-Philipp Braun
- hochgeladen von Online-Redaktion
Das Judentum verbietet in seinem strengen Monotheismus die Darstellung göttlicher Wesen – eigentlich. Dennoch gehören Engel seit Jahrtausenden in die jüdischen Überlieferungen.
Von Walter Homolka
Jeden Freitagabend heißen wir mit dem Lied "Schalom Aleichem" die Engel willkommen, die uns zu Schabbatbeginn behüten. Der hebräische Text ist ein liturgisches Gedicht, das in Safed in Galiläa, einem Zentrum der jüdischen Mystik, im späten 16. oder frühen 17. Jahrhundert verfasst wurde. Die populäre Melodie stammt indes aus dem Jahr 1918 und wurde von dem amerikanischen Komponisten Samuel E. Goldfarb komponiert. Das ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie sich in der jüdischen Tradition ganz unterschiedliche Epochen und Einflüsse verbinden.
Autor:Online-Redaktion |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.