Bedford-Strohm: Lage auf Lesbos entsetzlich

Frankfurt a. M. (epd) – Caritas-Präsident Peter Neher hat die Situation im neuen Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos als unhaltbar kritisiert. «In Moria gab es immerhin noch Waschcontainer, im neuen Camp stehen nur winteruntaugliche Zelte, die die Menschen kaum vor dem Wetter schützen», sagte er. Die Geflüchteten und Migranten müssten endlich menschenwürdig untergebracht werden. «Die Europäische Union darf nicht noch einmal sehenden Auges eine Katastrophe zulassen. Sie muss handeln», forderte Neher.

Fast 7500 Menschen leben laut dem katholischen Hilfswerk "Caritas international" gegenwärtig in dem neuen Camp RIC Lesbos. Es wurde nach dem Brand des Lagers Moria Mitte September auf einem alten Militärgelände der griechischen Armee angelegt. Die Zelte stünden auf verseuchtem Boden, zu nahe am Meer und seien nicht isoliert und nicht beheizt, kritisierte "Caritas international".

Auch der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm hat Hilfe angemahnt. Die Zustände im Camp seien entsetzlich. «Es ist ein Elendslager. So dürfen Menschen nicht untergebracht werden".

www.caritas-international.de/hilfeweltweit/europa/griechenland/griechenland.aspx

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Online-Redaktion

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