Asyl: Kritik an  Abschiebungspraxis

Bonn (GKZ) – Scharfe Kritik an der Abschiebungspraxis bei vom Islam zum Christentum übergetretenen Flüchtlingen äußert der stellvertretende Vorsitzende der Weltweiten Evangelischen Allianz, Thomas Schirrmacher. Der Theologe und Menschenrechtsexperte bezeichnet es in den von ihm herausgegebenen »Bonner Querschnitten« als »Skandal, dass derzeit fast allen Konvertiten vom Islam zum Christentum das Asyl verweigert wird«. Dabei zeigten zahllose Medienberichte, dass sie sogar in Europa der ständigen Bedrohung durch ehemalige Glaubensgenossen ausgesetzt sind. Noch viel mehr gelte dies für ihre Herkunftsländer. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge treffe die Urteile über die Echtheit einer Bekehrung oft auf der Grundlage ungenügender oder sogar bewusst einseitiger Übersetzungen durch zumeist muslimische Übersetzer. Schirrmacher erwähnt den bekannt gewordene Fall, bei dem ein Flüchtling von Martin Luther und dem Evangelisten Matthäus erzählte, während der Übersetzer vom früheren Fußballer Lothar Matthäus sprach. »Scheinbar witzig, aber gar nicht komisch, wenn das Asyl und damit das Leben davon abhängen kann«, so Schirrmachers Kommentar. Seinen Beobachtungen zufolge handelt es sich um ein weltweites Problem: »Täglich erreichen mich Horrormeldungen von abgelehnten Asylverfahren von Konvertiten aus den USA, den skandinavischen Ländern oder aus Österreich«.

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Online-Redaktion

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