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Geburtshelfer mit Meißel
Wo Heilige und Hoffnungsträger das Licht der Welt erblicken

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- Krippe ohne Herberge: Heinz Günther an seinem Triptychon mit der Weihnachtsgeschichte. Auf dem Auftragswerk sei er "sitzen geblieben", berichtet der Hüpstedter Holzbildhauer. Er ist jedoch überzeugt, dass das Werk schon eine neue Heimat finden werde. In seinem Berufsstand seien Geduld und ein langer Atem das elfte Gebot, sagt er.
- Foto: Fotos (2): Reiner Schmalzl
- hochgeladen von Beatrix Heinrichs
Das Gewand mit den Faltenwürfen war schon da“, meint Heinz Günther zu einer über zwei Meter hohen Marien-Statue draußen im Skulpturenpark vor seinem Atelier. Denn manchmal ergebe sich bereits aus dem Wuchs und der Maserung eines Baumes die Grundform für eine neu zu schnitzende Figur. Dann hat der Holzbildhauermeister aus Hüpstedt im Kirchenkreis Mühlhausen auch schon ein passendes Gesicht, die Arme und Hände dazu vor Augen. Ohne überhaupt zum Werkzeug gegriffen zu haben, steht gedanklich etwa ein Heiliger, Hirte oder Pilger vor ihm.
Von Reiner Schmalzl
So erklärt er Besuchern gern im Telegrammstil den Werdegang einiger seiner Arbeiten. Doch ganz so einfach ist es für den Künstler nun doch nicht.
Autor:Online-Redaktion |
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