Interkulturelle Woche
Gegenpol zum Rechtspopulismus

Foto:  epd-bild/Christian Ditsch

Hannover/Bonn (epd). Die Kirchen in Deutschland wollen mit ihrer Interkulturellen Woche ab dem 21. September ein starkes Zeichen für Offenheit und Vielfalt setzen. Auf zunehmende Vorbehalte und Ängste, Ausgrenzung, offenen Rassismus und die Zurückweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte beziehe die Initiative für jeden einzelnen Menschen Stellung, schreiben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing (Limburg), die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, und Metropolit Augoustinos von der Griechisch-Orthodoxen Metropolie in ihrem Gemeinsamen Wort.

«Die Aufnahme geflüchteter Menschen hat unsere Gesellschaft immer wieder auch herausgefordert», räumen Bätzing, Fehrs und Metropolit Augoustinos ein. Solchen Herausforderungen gelte es politisch zu begegnen. Länder und Kommunen müssten durch entsprechende Regelungen und Ressourcen in die Lage versetzt werden, ihren Verpflichtungen bei der Aufnahme geflüchteter Menschen nachzukommen und dabei zugleich die Sicherheit und Ordnung im Land zu gewährleisten. Es könne niemals eine Option sein, Menschen in existenziellen Notlagen abzuweisen oder auch zu verhindern, dass Menschen mit ihren Familienangehörigen zusammenleben.

Mit Tausenden Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet feiere die Interkulturelle Woche 2025 ihr 50-jähriges Bestehen, hieß es weiter. Das Jubiläum wurde bereits im Mai in Berlin begangen, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hielt die Festrede. «DAFÜR!» lautet das Motto der Interkulturellen Woche in diesem Jahr. Dieses Leitwort soll laut Beate Sträter vom Ökumenischen Vorbereitungsausschuss ein starker Gegenpol «zur immer lauter werdenden rechtspopulistischen Stimmung im Land» sein.

1975 wurde das Sozialevent von katholischer Bischofskonferenz, der EKD und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland ins Leben gerufen. Die Kirchen sind Träger der Begegnungswoche, zusammen mit Kommunen, Landkreisen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und -beauftragten, Vereinen, Bildungsträgern, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und Initiativgruppen. Den Angaben zufolge gab es 2024 rund 6.000 Veranstaltungen in mehr als 750 Städten und Gemeinden. Der vorgeschlagene Zeitraum für die Interkulturelle Woche ist vom 21. bis 28. September, allerdings beginnt in manchen Orten die Eventwoche früher oder endet später. Integraler Bestandteil ist der «Tag des Flüchtlings» am 26. September.

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Online-Redaktion

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