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Beauftragte gegen Antisemitismus

Weimar (G+H) – Die Landesregierung in Thüringen berät derzeit, ob sie eine Stelle für einen Antisemitismusbeauftragten einrichten wird und welche Aufgaben und Kompetenzen dieser übertragen bekommen soll. Die Staatskanzlei befindet sich dazu in einem Erfahrungsaustausch mit der Landesregierung von Rheinland-Pfalz, erklärte Regierungssprecher Günter Kolodziej gegenüber »Glaube+Heimat«. Die gemeinsamen Erfahrungen werden ausgewertet, bevor im kommenden Jahr eine Entscheidung über das Amt fallen wird. Der Landtag in Thüringen hatte sich im Juni mit einer gemeinsamen Erklärung gegen Antisemitismus gewandt, der mit Ausnahme der AfD alle Fraktionen und die fraktionslosen Abgeordneten zustimmten und zu der in der Ausschussberatung der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen angehört wurde. In Sachsen-Anhalt gibt es keinen Antisemitismusbeauftragten. Die Bekämpfung des Antisemitismus und die Unterstützung jüdischer Gemeinden werde durch den Ministerpräsidenten Reiner Haseloff wahrgenommen, erklärte Regierungssprecher Matthias Schuppe gegenüber unserer Zeitung. Haseloff pflege umfangreiche Kontakte zu jüdischen Bürgern und Organisationen. In den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Würrtemberg haben Antisemitismusbeauftragte bereits ihre Arbeit aufgenommen.

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Online-Redaktion

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