Blickpunkt

Beiträge zur Rubrik Blickpunkt

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Jahrhundertflut 2002
20 Tage im August

Tief "Ilse": Nach schweren Unwettern quer über Europa kam vor 20 Jahren das Hochwasser. Dutzende Tote, Hunderte Verletzte, Zehntausende Obdachlose, Hunderttausende Evakuierte, Schäden in Milliardenhöhe – das ist die Bilanz der Jahrhundertflut. 12. August: Nach heftigen Regenfällen wird im Erzgebirge und in Dresden Katastrophenalarm ausgelöst. Pirna steht innerhalb weniger Stunden unter Wasser. In Freital treibt die Weißeritz große Wassermassen durch die Stadt. Andere Orte wie das sächsische...

  • 08.08.22
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Die Elbschifferkirche "Maria am Wasser" in Dresden-Hosterwitz vor 20 Jahren. Damals waren vor allem in Sachsen und Sachsen-Anhalt weite Flächen an Elbe und Mulde überschwemmt. Die Landeskirchen hatten Gebäudeschäden in Höhe von 17 Millionen Euro zu verzeichnen.  | Foto: epd-bild/Steffen Nitzsche
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Kalenderblatt: Hochwasser
Die Macht der Natur

Hochwasserkatastrophen gibt es bei uns scheinbar in immer kürzeren Abständen. Mitteldeutschland traf es 2002 und 2013 besonders hart, 2021 das Ahrtal. Von Katharina Rögner An der Elbe in Dresden-Hosterwitz ragt der gelbe Zwiebelturm in die Landschaft. Die Kirche Maria am Wasser liegt idyllisch, direkt am Flussufer. Doch die Schönheit hat ihren Preis: Wegen ihrer exponierten Lage ist die 1495 errichtete Kirche hochwassergefährdet. Bei der sogenannten Jahrhundertflut im August 2002 versank sie...

  • 08.08.22
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Auszeit
Raus aus der Komfortzone

Ferien sind mehr als eine Auszeit vom Alltag. Warum man im Urlaub den Mut haben sollte, als Fremdling unterwegs zu sein. Von Anette Bärisch Befrage ich den Duden nach dem Begriff „Urlaub“, so erfahre ich: Er kommt aus der höfischen Sprache. Im ursprünglichen Sinn bedeutet er die „Erlaubnis, sich entfernen zu dürfen“, die ein Adliger oder eine Dame dem Ritter gewährte, oder auch die Erlaubnis, sich aus dem (Militär-) Dienst zu entfernen. Diese Freistellung regelt heute das Arbeitsrecht. Was...

  • 05.08.22
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Die Methodisten
Von zurückgekehrten Auswanderern gegründet

Von Andreas Fincke Die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK) ist eine evangelische Freikirche, die im England des 18. Jahrhunderts entstanden ist. Sie steht auf dem Boden der Reformation und ist mit den ökumenischen Kirchen eng verbunden. Die 46 300 Mitglieder und Angehörige der Methodisten in Deutschland finanzieren mit ihren Beiträgen den Haushalt dieser Kirche. Grundlage des Glaubens ist das Evangelium von Jesus Christus. Mitglied wird man durch das Bekenntnis zu Christus, welches in einem...

  • 04.08.22
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Dreimal engagiert: Mit dem Gemeindebezirk wachsen die Aufgaben. Pastor Eric Söllner (v. l.) kann auf die Unterstützung seiner beiden ehrenamtlichen Kirchenvertreter Renate Renner und Carsten Röder zählen. | Foto: Beatrix Heinrichs
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ÖRK-Serie: Methodisten in Jena
Es braucht ein eigenes "Ja"

Gäbe es Bundesstraßenkirchen – das John-Wesley-Haus wäre prädestiniert, so viel Ruhe strahlt es aus. In Jena an der vielbefahrenen B7 gelegen, ist es Heimat für die Evangelisch-methodistische Gemeinde. Von Beatrix Heinrichs "Bis die Gemeinde dieses Haus hier beziehen konnte, hatte sie gar keine richtige Heimat“, erzählt Eric Söllner. Nach dem Zweiten Weltkrieg seien viele Methodisten aus dem Erzgebirge der Arbeit wegen nach Jena gekommen, weiß der Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche...

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Genießen.Leben.Gestalten lautet die Vision der "StartUp Kirche": "Wir genießen die Begegnung mit dem lebendigen Gott. Das Leben unserer Kirche ist von wertschätzender Gemeinschaft bestimmt. Wir gestalten unsere Stadt Eisenach durch persönliche Beziehungen und Engagement mit" - beispielsweise hier bei "Gott konkret". | Foto: Fotos (2): Mirjam Petermann
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ÖRK-Serie
Mitten in der Stadt

Vor vier Jahren entschied der Bund Freier evangelischer Gemeinden (FeG), ein Gemeindegründungsprojekt in Eisenach zu initiieren. Inzwischen ist die "StartUp Kirche" eine bekannte Größe in der Stadt. Von Mirjam Petermann Die erste Ferienwoche in Eisenach startete heiß – und damit passend für eine Zeitreise ins alte Ägypten. Ein düster dreinblickender Pharao, 30 Jungs und Mädchen im Grundschulalter in Sandalen, kurzen Hosen und Sommerkleidern um ihn herum – so sah es aus beim „Schlaue...

  • 28.07.22
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Der doppelte Vater: Armenische Priester dürfen heiraten, wenn sie dafür auf höhere Kirchenämter verzichten. Vater Yeghishe mit der traditionellen Kutte bereitet die Heilige Liturgie vor.  | Foto: Paul-Philipp Braun
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ÖRK-Serie
Offen für Ökumene

Im Vorfeld der Vollversammlung des Weltkirchenrates in Karlsruhe stellen wir Mitgliedskirchen vor. Die Armenische Apostolische Kirche ist die älteste Staats-kirche der Welt. Die deutsche Diözese wurde 1991 gegründet. Eine von 16 Kirchengemeinden ist in Halle-Ammendorf. Von Paul-Philipp Braun Vater Yeghishe hat mich bereits erwartet, begrüßt mich herzlich und entschuldigt sich gleich im ersten Augenblick für sein "weniges Deutsch". 2018 kam er nach Deutschland, um die armenischen Christen in...

  • 21.07.22

Friedensau
Gärtnerin inmitten biblischer Pflanzen

Gärtnermeisterin Roswitha Sachse kommt regelmäßig aus Wurzen, um den Bibelgarten zu pflegen. Gern erläutert sie Besuchern, was dort wächst und warum. So ergänzt sie die Beschriftung, durch die weniger Bibelkundige mit Erkenntnisgewinn durch den Garten streifen. Hier ist sie bei den sieben Früchten Israels: Feige, Olive, Granatapfel, Gerste, Hartweizen, Dattelpalme und Wein. Gärtnerin inmitten biblischer Pflanzen Im Stehen: Beim Gottesdienst wird viel und fröhlich gesungen

  • 07.07.22
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Die Essenz der Glaubensüberzeugung der Siebenten-Tags-Adventisten ist unübersehbar an den Giebeln der alten Missionsschule in Friedensau zu lesen. Das Gebäude vom Anfang des vorigen Jahrhunderts beherbergt die Kapelle und das Rektorat. | Foto: Renate Wähnelt
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Hochschule der Siebenten-Tags-Adventisten
Wo der Samstag ein Sonntag ist

Friedensau: In einem kleinen Ort in der Nähe von Magdeburg steht die einzige Hochschule der Siebenten-Tags-Adventisten im deutsch-sprachigen Raum. Von Renate Wähnelt Leben, lernen und lindern – diese Begriffe können beschreiben, was aus der als Missionsschule der Siebenten-Tags-Adventisten 1899 in Friedensau gegründeten Siedlung heute geworden ist: Friedensau ist Wohn- und Arbeitsort nicht nur der Beschäftigten und Studierenden der inzwischen als Theologische Hochschule anerkannten...

  • 07.07.22

Besuch bei den Siebenten-Tags-Adventisten
Gottesdienst im Stehen

Die Arche blieb in ruhigem Fahrwasser. Den Steppke interessierte weder die Predigt, noch ließ er sich vom Gesang oder anderen Kindern stören. Er saß auf dem Fußboden bei seinen Eltern und spielte versunken mit Noahs Arche. Von  Renate Wähnelt Dabei war es im Gottesdienst bei aller Andacht keineswegs mucksmäuschenstill. Einige Kinder gingen hinaus und kamen wieder herein. Auch erwachsene Mitglieder der Magdeburger Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten verließen ihren Platz, gingen einen...

  • 07.07.22

Standort im Naumburger Dom nicht genehmigt
Altar stört Welterbe

Der Naumburger Dom hat wieder einen vollständigen Marienaltar. Fast 500 Jahre nach der gewaltsamen Zerstörung der Mariendarstellung in der Mitte des Kunstwerks von Lucas Cranach dem Älteren wurden die beiden originalen Altarflügel nun durch ein neues Mittelteil sowie eine Predella ergänzt. Das neue Bild wurde von dem Leipziger Künstler Michael Triegel geschaffen. Von Willi Wild  "Kein anderer Altar der Jetztzeit jedoch springt derart furios durch die Epochen und aktualisiert Vergangenheit in...

  • 06.07.22
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Krieg und Gewalt in der Bibel
Krieg nach Gottes Willen

Friedensbotschaft: Gott als Kriegsherr? Vom "Herr der Heerscharen" ist die Rede. Grausame Gewalt im Kampf um Lebensraum kennt auch die Bibel – doch das Ziel ist ein Friedensreich. Von Anke von Legat Ich habe die Edomiter gekeltert in meinem Zorn und zertreten in meinem Grimm. Da ist ihr Blut auf meine Kleider gespritzt, und ich habe mein ganzes Gewand besudelt. Denn ich hatte einen Tag der Vergeltung mir vorgenommen.“ (Jesaja 63, Verse 3–4) Ein Kriegsherr, der sich geradezu berauscht scheint an...

  • 30.06.22
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Wenn der Garten zum Klangparadies wird: Willy Seidel aus Niederzwönitz kennt sich aus mit Glocken, Glockenbau und Glockenstühlen. Zur Konfirmation ging nun sein größter Wunsch in Erfüllung – eine eigene Glocke zu besitzen. | Foto: ERZ-Foto/Georg Ulrich Dostmann
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Der Traum von einer eigenen Glocke
Verliebt in Glocken

Erläutert: Wer meint, Teenager würden sich in ihrer Freizeit nur mit dem Handy beschäftigen oder auf dem Bolzplatz zu finden sein, kennt Willy Seidel nicht. Der 14-Jährige hat ein ganz besonderes Hobby. Von Irmela Hennig Die Kleinste misst nicht viel mehr als ein Fingerhut. Die Größte hat einen Durchmesser von 28,5 Zentimetern und im Garten einen eigenen Turm. Läuten soll sie vor allem zu Geburts- und Feiertagen. Der 14-jährigen Willy Seidel widmet sich diesen besonderen Klangkörpern schon seit...

  • 29.06.22
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300 Jahre Glockengießerei Apolda
Wo der Klang zu Hause ist

Jubiläum: Es sind bei weitem nicht nur Bockwurst, Bier und Wolle, was die Stadt in Mittelthüringen zu bieten hat. Mit einer Festwoche begeht Apolda 300 Jahre Glockengießertradition. Von Conny Mauroner Apolda ist eine Glockengießerstadt mit Tradition. Autofahrer werden schon an der A 4 mit einem braunen Hinweisschild daran erinnert. Vor 300 Jahren wurden hier die ersten Glocken gegossen. Bis in die 1980er-Jahre hinein wurden große und kleine Glocken und auch Glockenspiele hergestellt, die in...

  • 29.06.22
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In der Ruhe liegt die Kraft: Quäker mögen es still und schlicht. Symbolisch verdeutlicht das die Lichtinstallation von James Turrell, die vor einigen Jahren in der Dorotheenstädtischen Friedhofskapelle in Berlin zu sehen war. Der Künstler ist selbst Quäker und hatte zuvor unter anderem für die Glaubensgemeinschaft im US-amerikanischen Philadelphia sakrale Räume gestaltet.  | Foto: epd-bild/Rolf Zöllner
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Die Quäker
Gott in der Stille suchen

Rund 260 Quäker gibt es derzeit in Deutschland und Österreich. Angesehen werden sie als Freikirche, juristisch gesehen sind sie ein eingetragener Verein. Ursula Seibold-Bultmann ist eine von sieben Quäkern in Thüringen. Von Angelika Reiser-Fischer Kaffeegeschirr klappert, Gäste begrüßen sich freudig und lautstark. Der Kellner nimmt die Bestellungen auf. Wir haben uns in einem Kaffeehaus verabredet. Es war der Vorschlag von Ursula Seibold-Bultmann. Ob-wohl – wie ich mich zuvor informiert hatte –...

  • 22.06.22
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Dienstverhältnis im Pfarrdienst noch zeitgemäß?
Pensionskasse mit Kirche

Eine Zukunftswerkstatt in Mitteldeutschland, wie es derzeit viele gibt: Pfarrer Christoph Backhaus, Seelsorger im Pfarrbereich Knau im Ostthüringer Kirchenkreis Schleiz, meldet sich zu Wort: „Ich möchte als junger Pfarrer nicht in einer Kirche arbeiten, die eigentlich eine Pensionskasse mit angeschlossener Kirche ist.“ Von Willi Wild Es geht ihm um das öffentlich-rechtliche Dienstverhältnis, die Verbeamtung. Seiner Ansicht nach bezahle seine Landeskirche heute schon mehr für Ruhestandsgehälter...

  • 16.06.22
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Anerkennungs-Fonds der EKM
Es muss schmerzen

Zahlen und Worte: Ein Jahr, nachdem die EKM ein Anerkennungsverfahren für Opfer der SED-Diktatur gestartet hat, sind die ersten vier Fälle abgeschlossen. Nicht um Entschädigung ginge es, sondern um ein Gesprächsangebot. Von Beatrix Heinrichs Eine Binse, dass sich erlittenes Unrecht nur schwer quantifizieren lässt – und eine Arbeitsrealität für den Anerkennungsausschuss der EKM, wie sein Vorsitzender Johannes Beleites weiß. Der Jurist aus Großkochberg hatte 1989 die Leipziger Friedensgebete mit...

  • 16.06.22
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Die Demonstrantin: Gesine Oltmanns gehört zum Vorstand der Stiftung Friedliche Revolution. 1989 war sie in Leipzig auf der Straße. Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs organisiert sie heute wieder Kundgebungen und bringt Poster an, wie hier vor der Leipziger Nikolaikirche. | Foto: Foto: Hans-Jürgen Röder
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Im Einsatz für die Demokratie
Angriff auf die Friedliche Revolution

Der "EuropaMaidan": Keine Gewalt – dieses Motto haben die Engagierten von ’89 verinnerlicht. Warum sie Putins Krieg nicht hinnehmen wollen und für die Ukraine streiten, hat einen Grund. Von Bettina Röder Ich klebe wieder einmal Plakate“, sagt Gesine Oltmanns und lacht. Auf den Straßen rings um die Leipziger Nikolaikirche bringt sie kleine Poster mit Einladungen an. Die Stiftung Friedliche Revolution, zu dessen Vorstand sie gehört, hat für den 9. Mai zur Kundgebung eingeladen. Wie überall im...

  • 15.06.22
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„Einer von den Heiligen“: Tobias Enkelmann stammt aus Gnadau. Heute lebt der 55-Jährige in Ebersdorf. Gemeinsam mit seiner Frau Antje und der großen Familie, zu der sieben Kinder zwischen sieben und 30 Jahren gehören, engagiert er sich in der Brüdergemeine.  | Foto: Thomas Schäfer
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Festwoche zum Jubiläum
Vom Gottesdienst im Alltag der Welt

300 Jahre Herrnhuter Brüdergemeine: Ob Gnadau bei Magdeburg, Neudietendorf nahe Erfurt oder Ebersdorf im Thüringer Schiefergebirge – Herrnhuter Siedlungen sind unverwechselbar und bis heute erkennbarer Ausdruck einer Lebenshaltung. Ein Besuch. Von Uta Schäfer Um einen kleinen, parkähnlichen Platz gruppieren sich schlichte, spätbarocke Gebäude. Freundlich sehen sie aus mit ihren großen Fenstern und hellen Farben. Zweiläufige Außentreppen führen zu den Eingangstüren. Ein etwas größeres macht...

  • 09.06.22

Im Wortlaut
Was kann kirchliche Friedenstheologie aktuell leisten?

Von Friedemann Stengel, Universität Halle Noch vor ein paar Wochen sind drei Varianten in der Frage der Waffenlieferungen unterschieden worden: alle gewünschten Waffen zu liefern, nur verteidigungsrelevante Waffen zu liefern, gar keine Waffen zu liefern. Selbst wenn man b) als nicht mehr klar abgrenzbar betrachtet: alle drei Varianten führen in Schuld und alle drei Varianten sind letztlich eine Beteiligung an diesem Krieg. Ich schiebe das Thema Schuld hier in den Hintergrund, auch wenn es ein...

  • 07.06.22
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Friedensethik
Theologe Stengel: Wir müssen eine Position beziehen

Mit Blick auf den in der Ukraine herrschenden Krieg hat der Hallenser Theologe Friedemann Stengel die Bedeutung des Rechts auf Selbstverteidigung betont. Von angegriffenen Menschen und Staaten könne man nicht verlangen, darauf zu verzichten. Das Recht auf Selbstverteidigung hat nach Ansicht des Theologen Friedemann Stengel auch für die christliche Friedensethik eine hohe Bedeutung. «Wir können andere nicht zur Waffenlosigkeit zwingen. Auch, wenn wir sie selbst praktizieren. Das Recht auf...

  • 07.06.22
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Lebenswendefeier statt Konfirmation
"Unsere Sprache kann eine Barriere sein"

In der Pubertät ändert sich für junge Menschen so viel“, sagt Isabella Schmiedgen. Da brauche es ein Ritual, das die Jugendlichen von dem einen Lebensabschnitt in den anderen begleitet. Schmiedgen ist Gemeindepädagogin und organisiert in Jena gemeinsam mit der Diakonin Katja Kropfgans und dem katholischen Pfarrer Stephan Riechel Lebenswendefeiern. Von Beatrix Heinrichs Seit 25 Jahren gibt es das Angebot in Thüringen. Es versteht sich als Alternative sowohl zu Konfirmation und Firmung als auch...

  • 03.06.22

Der mediale Umgang mit Fehlern
Eingestehen und Neuanfang signalisieren

Die Entschuldigung der ehemaligen Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) für ihr Verhalten während der Flutkatastrophe im Ahrtal im Jahr 2021 stieß auf viel Kritik. Kaum eine öffentliche Entschuldigung in den vergangenen Jahren wurde nicht anschließend "zerpflückt". Haben sich die Maßstäbe verschoben? Oder sind es medial überhitzte Debatten? Karin Wollschläger fragte nach bei Holger Zaborowski, Philosoph an der Katholischen Fakultät der Universität Erfurt. Ist es heutzutage schwieriger...

  • 27.05.22
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Grenzen des Verzeihens
Auch wir vergeben unsern Schuldigern?

Sexualisierte Gewalt bringt menschliche Grundfesten zum Wanken, sie zerstört Vertrauen und oft ein ganzes Leben. Zwei Frauen – aus der evangelischen und der katholischen Kirche – über die Frage, wie die Kirche mit der Schuldfrage umgehen kann. Von Katja Schmidtke Johanna Beck ist ein fröhlicher Mensch. Die Frau, die auf dem Cover ihres Buchs "Mach neu, was dich kaputt macht" den Leser ansieht, tut dies aus wachen Augen und mit einem Lächeln um die Lippen. Beim Telefoninterview spricht sie...

  • 26.05.22

Beiträge zu Blickpunkt aus

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