Diakonie
Was das Sparen kostet

- Wer morgen keinen Freiwilligendienst leisten kann, wird in ein paar Jahren als Fachkraft fehlen, sagt der mittel-deutsche Diakonievorstand Christoph Stolte im Gespräch mit Katja Schmidtke.
- Foto: Diakonie Mitteldeutschland/Frieder Weigmann
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Im Sozialbereich sieht der Haushaltsbeschluss der Ampelkoalition Kürzungen in Millionenhöhe vor. Nun beginnen die finalen Beratungen im Bundestag. Die Diakonie kritisiert die Sparpläne. Katja Schmidtke sprach mit Oberkirchenrat Christoph Stolte, Vorstand der Diakonie Mitteldeutschland.
Pandemiefolgen, Fachkräftemangel und Kostensteigerungen – wie viel Spaß macht Ihnen Ihr Beruf gerade?
Christoph Stolte: Wir alle hier bei der Diakonie machen unsere Arbeit mit großer Leidenschaft – aber ja, zur Zeit ist der Druck groß. Die öffentlichen Haushalte stehen unter einem enormen Sparzwang, und wir kämpfen dafür, dass Sozial- und Bildungsbereiche nicht zu kurz kommen. Dabei ist besonders die Kurzsichtigkeit der politisch Verantwortlichen unser Kernproblem. Wer heute kürzt, zahlt morgen drauf.
Autor:Katja Schmidtke |
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