Freitag, nach eins ...
Unsere Seite 1 - Urlaub mit Vicky und Gaga

G+H Nr. 36 vom 6. September 2020 | Foto: G+H

Knapp ein Fünftel der Deutschen hat sich in diesem Jahr nicht richtig erholt. Das vermeldete gestern die DAK. Laut einer Umfrage der Krankenkasse kamen 19 Prozent der Urlauber in den vergangenen Wochen weniger gut oder überhaupt nicht zu neuen Kräften. Also, was ist denn da los?  An gescheiterten Reiseplänen  oder Freizeitstress mit der lieben Family allein kann es doch nicht gelegen haben.  

So ein Urlaub, der hat es irgendwie auch nicht leicht. In zwei Wochen soll er rausreißen, was wir übers ganze Jahr hinweg nicht schaffen: Uns entschleunigen, tiefenentspannen und - mit neuen Eindrücken versorgt - den Kreativtank ordentlich auffüllen. Da verlangen wir nicht weniger als viel. Klarer Fall, dass manch einer gestresst nach Hause zurückkehrt, wenn die Zielerreichung zu wünschen übrig lässt. Dabei könnte es doch so einfach sein.

Eigentlich beginnt Urlaub im Kopf. Und dafür braucht es noch nicht einmal viel. Musik zum Beispiel. Die ist Mini-Urlaub fürs Gemüt. Klingt wie Radiowerbung werden Sie jetzt denken, ist aber keine. Ist nämlich wahr. Streaming-App an, CD rein und los geht's! Wer sich nun schwer entscheiden kann, wo die Reise hingehen soll: Unter dem Titel "The sound of ...", also "Der Klang von ...", gibt es bei Spotify für einige deutsche Städte automatisch generierte Playlists mit den dort am häufigsten gehörten Songs. Auch Sammlungen zum Mitsingen im Auto oder unter der Dusche bietet der Streamingdienst.

Aber Obacht: Man kann auch die falsche Reise buchen. Herbert Grönemeyer sollten Sie nicht im Stau oder auf Parkplatzsuche hören - das würde den erhöhten Puls sehr wahrscheinlich nicht beruhigen.  Dafür eignen sich Vicky Leandros und Lady Gaga hervorragend als musikalische Unterstützung beim Putzen. - Aber das ist streng genommen kein Urlaub mehr.

Einen musikalischen Schwerpunkt hat auch die aktuelle Ausgabe der Kirchenzeitung. Michael von Hintzenstern wirft einen Blick auf einen Doppelberuf, der viele Jahrzehnte das Gemeindeleben prägte. Es geht um den Teufel im Gesangbuch und das Thema "Rasse" im Kirchenlied. 

Gute Lektüre und ein gesegnetes Wochenende!

Unsere Themen

  • Religiöse Flötentöne: Kantor-Katecheten prägten über Jahrzehnte das Gemeindeleben in der DDR. Eine Rückschau von Michael von Hintzenstern.
  • „Rasse“ im Kirchenlied: Worte haben Wirkung. Warum es wichtig ist zu reflektieren, welche Texte wir singen und welche Alternativen es gibt. 
  • Gehör finden: Andreas Konrath ist seit 2007 landeskirchlicher Pfarrer in der Gehörlosenarbeit. Nun wechselt in er dieser Funktion in die sächsische Landeskirche. Claudia Crodel sprach mit ihm über seine bisherige Tätigkeit

Außerdem

  • Schrumpfende Mitgliederzahlen, wenig Geld: Die ostdeutschen Landeskirchen erleben schon heute, was künftig alle Kirchen in Deutschland betreffen kann. Ihre Bischöfe sehen darin eine Herausforderung und Chance.
  • Eine deutsche Filmlegende: Mario Adorf stand bei mehr als 200 Kino- und Fernsehfilmen vor der Kamera. Am 8. September wird er 90 Jahre alt. Im Gespräch mit Thomas Pfundtner blickt er zurück und warnt vor drohenden Gefahren.

Neugierig geworden?

Lesen Sie wöchentlich Reportagen und Berichte aus den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelischen Landeskirche Anhalts, aus Deutschland und der Welt und erfahren Sie mehr über Hintergründe zu gesellschaftlichen Debatten und zu Glauben im Alltag. Die Mitteldeutsche Kirchenzeitung „Glaube + Heimat“ erhalten Sie als E-Paper und als gedruckte Ausgabe im Abonnement, in ausgewählten Buchhandlungen und Kirchen.

Autor:

Beatrix Heinrichs

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.