Amoklauf in Heidelberg
Studenten trauern und beten in Peterskirche

Foto: kircheninbaden.de

Heidelberg (epd) -  Nach dem Amoklauf an der Heidelberger Universität bleibt die Peterskirche als Ort der stillen Trauer und des Gebets in den kommenden Tagen geöffnet. Seelsorgerinnen und Seelsorger stünden dort für Gespräche bereit, sagte Universitätsprediger Helmut Schwier: «Wir werden die Universitätskirche als Ort der Trauer, des Gebets, des zur Ruhe Kommens und des Bittens für die Menschen, die in großer Not sind, offenhalten.»

Am Montag hatte ein Amokläufer in der Universität eine 23-jährige Frau erschossen und drei weitere Menschen verletzt. Der mutmaßliche Täter, ein 18 Jahre alter Mann, der selbst an der Universität studierte, wurde kurz nach der Tat tot aufgefunden. Sein Motiv war nach Angaben der Polizei weiter unklar.

Obwohl die Peterskirche in der Heidelberger Altstadt weit entfernt vom Ort des Anschlags liegt, kamen bereits am Montagabend Dutzende Studierende, wie der Theologie-Professor Schwier sagte. Die Kirche werde als «ruhiger, würdiger Ort der Trauer, des Gebets und der Ruhe wahrgenommen». Viele Menschen hätten sich kurz hingesetzt und Kerzen entzündet. Der Chor der Studierendengemeinde habe Taizé-Lieder gesungen. Neben vielen Studierenden seien auch Rettungskräfte vorbeigekommen. Pfarrerinnen und Pfarrer standen für Gespräche bereit.

Die Evangelische Kirche Heidelberg appellierte an die Medien, auf dem Kirchengelände sowie in der Peterskirche keine Menschen anzusprechen: Diese «brauchen den Schutz ihrer seelischen Intimsphäre», hieß es. Eine Trauerfeier der Universität sei für kommenden Montag (31. Januar) geplant.

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Online-Redaktion

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