EKM Synode: Wahl
Lemke neuer Präsident des Landeskirchenamtes

Erfurt (epd) - Die online tagende Synode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat am Freitag über die Besetzung des Chefpostens im Landeskirchenamt entschieden. Zum neuen Präsidenten wurde Jan Lemke gewählt. Der promovierte Jurist wird damit die Nachfolge von Brigitte Andrae, die als Präsidentin des Landeskirchenamtes zum 1. Juli in den Ruhestand wechselt, antreten. Er setzte sich gegen die Juristin Almuth Werner aus Erfurt durch. Am Donnerstag hatten sich beide Kandidaten dem Kirchenparlament vorgestellt. 

Lemke, geboren 1967 in Hamburg, studierte unter anderem Jura, Japanologie und Pädagogik in Trier und Kiel. Ab 1995 war er 25 Jahre Richter am Landgericht Magdeburg. Seit Beginn des Jahres 2020 ist er von dieser Tätigkeit beurlaubt und leitet als Oberlandeskirchenrat die Rechtsabteilung des Landeskirchenamtes der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Lemke war Mitglied mehrerer Landessynoden sowie der EKD-Synode. Er engagiert sich im Gemeindekirchenrat Magdeburg-West und in der Magdeburger Paulusgemeinde. Lemke ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Mit der Entscheidung wird auch der Landeskirchenrat komplettiert, in den die Synode am Donnerstag bereits je vier Männer und Frauen als ihre Vertreter entsandt hatte. Das Gremium, in dem neben Landesbischof Friedrich Kramer auch weitere leitende Geistliche und die Verwaltungsspitze der EKM sowie der Präses der Synode, Dieter Lomberg, und der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Mitteldeutschland, Christoph Stolte, vertreten sind, trifft wichtige Entscheidungen für die Landeskirche zwischen den in der Regel halbjährlichen Tagungen der des Kirchenparlaments.

Der Ablaufplan der Synode hat sich nach zwei Tagen intensiver Beratungen nach hinten verschoben. Am Freitag sind unter anderem die Berichte der beiden Regionalbischöfe Christian Stawenow und Christoph Hackbeil vorgesehen. Dazu wollen sich die Synodalen mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Landeskirche beschäftigen. Dazu zählt auch die Situation und die künftige Finanzierung der kirchlichen Tagungs- und Begegnungsstätten.

Die Landessynode besteht aus 80 gewählten, berufenen sowie Mitgliedern von Amts wegen. Mit seiner Konstituierung startete das Kirchenparlament am Mittwoch in die dritte Legislaturperiode seit Gründung der EKM 2009.

Autor:

Online-Redaktion

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