Wehrdienst-Änderung
Caritasverband fühlt sich übergangen

 Eva Maria Welskop-Deffaa | Foto: epd-bild/Christian Ditsch
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Berlin (kna) Der Deutsche Caritasverband fühlt sich bei den Plänen von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) für einen besser bezahlten Wehrdienst übergangen. "Herr Pistorius vergisst die zivilen Freiwilligendienste", sagte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa mit Blick auf die vom Verteidigungsministerium geplante Solderhöhung. "Der Wehrdienst kann und darf nicht gegen die Freiwilligendienste attraktiv werden, sondern mit ihnen gemeinsam."

Aus ihrer Sicht müssen junge Menschen die Wahl zwischen freiwilligem Dienst an der Waffe, freiwilligem Zivilschutz und einem klassischen Freiwilligenjahr haben. "Alle drei Dienste müssen als gleichwertig beworben und gleichberechtigt ausgestaltet werden." Sie seien auch "gleich zu honorieren".

Der neue freiwillige Wehrdienst braucht nach Ansicht von Welskop-Deffaa daher "unverzüglich eine gute Flankierung in einem Freiwilligendienstestärkungsgesetz", in dem ein "Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst für alle" und die "Übernahme der Taschengeld- und Soldzahlungen durch die öffentliche Hand" verankert werde.

Ihren Angaben zufolge leisten aktuell rund 100.000 junge Menschen nach dem Schulabschluss einen Freiwilligendienst: "Diese Zahl ließe sich nach unseren Einschätzungen leicht verdoppeln und mit ihr die Zahl der Freiwilligen im Wehrdienst." Dies könne aber nur gelingen, wenn "die Wehrpflicht als Auffanglösung nicht gebraucht wird, sondern das schwedische Modell eines Freiwilligen Gesellschaftsjahrs erfolgreich umgesetzt wird".

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