Ökumene: Sanierungsbeginn am Erfurter Dom
Triangelportal wird für 1,6 Millionen Euro saniert

Der Dom St. Marien (l.) und die katholische Kirche St. Severi auf dem Erfurter Domberg. | Foto: epd-bild/ Jens-Ulrich Koch
  • Der Dom St. Marien (l.) und die katholische Kirche St. Severi auf dem Erfurter Domberg.
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Erfurt (epd). Das Triangelportal des Erfurter Doms wird für rund 1,6 Millionen Euro saniert. Die Arbeiten haben nach monatelanger Vorbereitung am Montag begonnen, teilte das katholische Bistum Erfurt in der Thüringer Landeshauptstadt mit. Zunächst wurden drei der insgesamt 36 Skulpturen an der Fassade des Portals mit Hilfe eines Krans abgebaut und in eine Fachwerkstatt transportiert. Restauratoren würden nun exemplarisch untersuchen, wie mit dem gesamten Figuren-Ensemble umzugehen sei, sagte Bistumssprecher Peter Weidemann.

Die Portalanlage der Hochgotik ist den Angaben zufolge in ihrer Architektur einmalig. Sie müsse dringend saniert werden, weil sich bereits große Steinfragmente gelöst hätten, hieß es. Derzeit führt eine überdachte Schleuse in das Innere der Kathedrale. Gottesdienste und der Besuch des Doms seien auch während der künftigen Arbeiten wie gewohnt möglich, betonte der Sprecher.

Vorgesehen seien zwei Bauabschnitte, hieß es. Zunächst soll das Portal saniert werden, danach die 36 Skulpturen. Im Frühjahr 2021 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Von den Kosten in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro sollen je 400.000 Euro vom Domkapitel und vom Bistum Erfurt getragen werden. Die Vereinigte Kirchen- und Klosterkammer stelle 50.000 Euro, das Thüringer Landesdenkmalamt 20.000 Euro zur Verfügung. Die restlichen 730.000 Euro müssten durch Städtebaumittel und Sponsoren zusammenkommen, hieß es.

Das ab 1330 errichtete mehr als 33 Meter hohe gotische Portal wird von einer sechseckigen Spitzhaube gekrönt. Zu den 36 Figuren des Ensembles gehören unter anderem die zwölf Apostel, Darstellungen der Kreuzigung sowie von Christus mit Maria und Johannes dem Täufer. Den Mariendom besuchen nach Angaben des Bistums jährlich etwa eine halbe Million Besucher.

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